Autorin: Marina Keegan
Originaltitel: The Opposite
of Loneliness
Verlag: Fischer
ISBN: 978-3596032426
Euro: 12,00
Veröffentlichungsdatum: April
2016
Seiten: 288
Serie: nein
Come in: Tausch
Inhalt/Klappentext
Wenige
Tage nach ihrem Yale-Abschluss starb Marina Keegan bei einem Autounfall. Sie
war ein Ausnahmetalent, das der Welt brillante Texte voller Lebenslust
hinterließ. Selbstbewusst und authentisch schrieb sie über Themen, die sie wie
viele junge Erwachsene beschäftigten: Liebe, Lust, Eifersucht, Selbstzweifel,
Geborgenheit, Ablehnung, Familie und Zukunft. Marina Keegans Stories und Essays
vereinen schwerelosen, sensiblen und mitreißenden Optimismus mit ungeheurer
literarischer Reife: hoffnungsvoll, wild und melancholisch. Man liest sich
atemlos, lachend und mit Tränen in den Augen durch das ganze fulminante Buch.
Marina
Keegan wurde nur zweiundzwanzig Jahre alt, als sie bei einem Autounfall starb.
Wenige Tage zuvor hatte sie ihren Abschluss an der Yale-University gemacht und
beschlossen, Autorin zu werden. Als Literaturstudentin hat sie dazu bereits
einige Übungen absolviert und bei ihrer Professorin großen Eindruck
hinterlassen. „Das Gegenteil von Einsamkeit“ – der Titel ihrer Abschlussrede –
umfasst einige Kurzgeschichten und Essays aus der Feder Keegans. Als das Buch
erschienen ist, gab es weltweit einen ziemlichen Hype darum. Obwohl die Autorin
noch recht jung war, ist zu sehen, wie sehr sie über jedes einzelne Wort
nachgedacht haben muss. Offenbar hatte sie eine Liste von Dingen, die man beim
Schreiben vermeiden sollte und sich akribisch daran gehalten. So lesen sich die
meisten Geschichten auch sehr schnell und gut weg. Leider ist es der Autorin
nicht gelungen, mir bei den meisten klarzumachen, worauf sie eigentlich hinaus
wollte. Die meistens Storys sind sehr melancholisch gehalten, leider in sehr
künstlichem Rahmen, und drehen sich zumeist um das gleiche Thema, das immer im
Beziehungsbereich liegt. Happy-End-gläubig war Keegan offenbar nicht. Sie hat
sehr genau hingesehen, ihre Handlung auch zwischen den Zeilen aufgebaut. Aber
oft kommt das Ende zu schnell und soll gestelzt „im Gedächtnis bleiben“, was
die Grundaussage so verzerrt, dass man sie nicht recht versteht.
Was
ich aber sehr gelungen fand, waren ihre Essays, in denen sie offen und ehrlich
das jeweilige Thema angeht. Ihre Stimme hat sie hier in jedem Fall gefunden und
auch benutzt, weshalb die Essays auch viel echter und sympathischer
rüberkommen. Außerdem fand ich einige davon, besonders „25% der
Yale-Absolventen wollen …“ kritisch wie durchdacht. Ich glaube, die Autorin war
in jedem Fall auf dem richtigen Weg. Wenn sie beim Schreiben einfach mal
losgelassen hätte und nicht so bemüht gewesen wäre, wäre vermutlich mehr von
ihrer Persönlichkeit eingeflossen und die Erzählungen hätten noch ehrlicher und
damit echter geklungen. „Das Gegenteil von Einsamkeit“ sorgt für Kurzweil und
ist für Leser, die es gern mal düsterer mögen.
Marina Keegan (1989-2012)
war Autorin, Journalistin, Aktivistin und Schauspielerin. Ihre Abschlussrede in
Yale ›Das Gegenteil von Einsamkeit‹ wurde zur Internetsensation
(www.theoppositeofloneliness.com). Sie erhielt bereits als Studentin zahlreiche
Literaturpreise; ihr Buch wurde hochgelobt und ein internationaler Bestseller.
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen
Es ändert sich nichts am Kommentieren, nur muss jetzt dieser lange untere Absatz dabeistehen. Ich danke allen, die mir einen Gruß dalassen!
Um die Übersicht über Kommentare zu behalten und Missbrauch zu verhindern, speichert diese Webseite Name, E-Mail, Kommentar, IP-Adresse und Zeitstempel Ihres Kommentars. Sie können Ihre Kommentare später jederzeit wieder löschen. Detaillierte Informationen finden Sie unter "Datenschutz" oben unter dem Header. Wer keine Datenübertragung wünscht, hat die Möglichkeit, einen anonymisierten Kommentar zu hinterlassen. Mit der Nutzung dieses Formulars erklären Sie sich mit der Speicherung und Verarbeitung Ihrer Daten durch diese Website einverstanden.