Autorin: Anna Smith Spark
Originaltitel: The Court Of
Broken Knives
Verlag: Knaur
ISBN: 978-3426522806
Euro: 14,99
Veröffentlichungsdatum: Juli
2019
Seiten: 528
Serie: Empires of Dust 01
Come in: Kauf
Inhalt
Fürst
Orhan Emereth plant einen Umsturz in Sekemleth und heuert eine kleine
Söldnertruppe an, damit sie den Kaiser und alle ihm Untergebenen tötet. Was er
nicht weiß ist, dass sich in dieser auch Marith befindet, der ein besonderes
Geheimnis hütet, das ihn seelisch zermürbt. Als dieser sich notgedrungen seinem
Kommandanten offenbart, droht die gesamte Mission zu scheitern. Währenddessen
führt Thalia, die Hohepriesterin im Tempel, mehrere Opferungen durch und
wünscht sich sehnlichst, das Gebäude, welches sie noch nie verlassen hat, für
immer hinter sich lassen zu können. Die Wege dieser Personen führen beinahe
notgedrungen zusammen. Aber sie alle sind verraten worden – und niemand weiß
es.
Smith
Spark hat einen in der Grundidee überzeugenden Roman geschrieben, der sich auch
sehr gut anlässt. Leider wird schnell deutlich, dass er sein anfängliches
Potential nicht entfalten wird und seine eigenen Ziele zu hoch gesteckt hat.
Dabei scheint zunächst alles da zu sein, was eine spannende Geschichte braucht.
Doch die Charaktere bleiben an der Oberfläche dessen, was sie ausmacht stecken,
sind zwar individuell ausgearbeitet worden, aber in sehr enge Rollen gepresst,
die sie nie durchbrechen werden. Auch die Handlung geht nicht weiter in die
Tiefe, das Geschehen läuft zu schnell ab und kann so nur wenig begeistern. Es
geht zur Sache, zimperlich sollte der Leser nicht sein, dennoch bleiben die
Gräueltaten nur schmückendes Beiwerk, kaum begonnen, ist das Gemetzel oft schon
vorbei. Einige wenige Sätze, die vage erklären, wer wo steckt und das Schwert
bewegt oder in welchem Stockwerk gerade eine alte Frau getötet hat. Es sind
Andeutungen, mehr nicht. So verhält es sich leider auch mit allem anderen, so
dass der Roman ein querlesen mehr als begünstigt. Anziehend wirkt die Umsetzung
leider nicht.
So
lässt sich auch nur wenig über die Charaktere sagen, da es leider nicht möglich
ist, sich in sie hineinzuversetzen. Sie bleiben Statisten und damit dem Leser
fern.
Das
Ende läuft dann so zackig ab, das es unglaubhaft wird und die gesamte
Geschichte noch einmal zusätzlich vergällt. Alles zu verstehen ist zudem
ebenfalls kaum möglich, gerade auch was den Glauben der einzelnen Völker und
Reiche anbelangt, aber auch diverse politische Verwicklungen.
„Das
Reich der zerbrochenen Klingen“ verspricht mehr, als es zu halten vermag und
kann daher leider nicht weiterempfohlen werden.
Empires
of Dust:
1. Midnight
Never Come (Das Reich der zerbrochenen Klingen)
2. The
Tower of Living and Dying (Der Turm des wiederkehrenden Todes)
3. The
House of Sacrifice
Anna Smith Spark lebt
in London und liebt Grimdark, epische Fantasy und historische Militärliteratur.
Die Autorin hat einen BA in Klassik, einen MA in Geschichte und einen
Doktortitel in englischer Literatur. Ihre Lieblingsautoren sind R. Scott
Bakker, Steve Erikson, M. John Harrison, Ursula Le Guin, Mary Stewart und Mary
Renault.
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Es ändert sich nichts am Kommentieren, nur muss jetzt dieser lange untere Absatz dabeistehen. Ich danke allen, die mir einen Gruß dalassen!
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