Titel: Nächster Halt:
Wildnis: Wie eine Auszeit in Südafrika mein Leben und meinen Glauben veränderte
Autorin: Stefanie Vetter
Originaltitel
Verlag: Gerth Medien
ISBN: 978-3957346124
Euro: 18,00
Veröffentlichungsdatum: Januar
2020
Seiten: 224
Serie: nein
Come in: vom Verlag
Inhalt/Klappentext
Eine
junge Lehrerin hat genug von der Enge des Alltags und sucht buchstäblich das
Weite. Stefanie Vetter beschließt, ein Sabbathalbjahr in Südafrika einzulegen.
Dort macht sie eine Ausbildung zur Rangerin und lernt dabei viel über das
Leben, andere Menschen, Gott und sich selbst. Neben allen kleinen und großen
Abenteuern, die sie in dieser besonderen Auszeit erlebt, ist es vor allem die
beeindruckende Schöpfung Gottes, die sie fasziniert und nachhaltig verändert.
Sie entwickelt eine ganz neue Achtsamkeit für ihre Umgebung, und die Bewahrung
dieser wunderbaren Schöpfung wird ihr ein brennendes Herzensanliegen. In allen
Begegnungen mit dem Fremden wird ihr einer umso vertrauter: Gott, der überall
auf sie wartet - im Busch genauso wie im Lehrerzimmer. Dieser durchgehend
farbige, reich bebilderte Reisebericht ist ein Plädoyer für die Bewahrung
unserer Erde und das sinnerfüllte Leben in Gemeinschaft mit dem Schöpfer und
seinen Geschöpfen.
Meinung
Vetter
ist eine angesehene Lehrerin in Hamburg und weiß ihre sie liebende Familie
hinter sich, dennoch hat sie das Gefühl, dass etwas in ihrem Leben fehlt. Darum
entschließt sie sich, etwas Neues und Aufregendes zu wagen und legt ein
Sabbatjahr ein, in dem sie erst nach Südafrika, dann nach Südamerika reisen
wird. Ergebnis davon ist dieses Buch, das als handliche Klappenbroschur mit
zahlreichen farbigen Bildern daherkommt. Dabei wird es Afrika sein, das sie
verändern wird. Sie findet zu sich und ihrem Glauben.
Zunächst
einmal heißt es jedoch tapfer sein, denn sie wird mit anderen „Aussteigern“
mitten in der Savanne in Zelten leben. Sanitäre Anlagen einfachster Art liegen
etwas abseits. Oft kommen Tiere vorbei und das so dicht, dass man nur die Hand
ausstrecken muss, um sie zu berühren. Was nicht immer ratsam ist.
Vetter
möchte sich zum Guide ausbilden lassen, die Lehrerin kehrt ihre Rolle um. Auch
dabei wird sie vieles über sich lernen.
Das
Buch ist Erfahrungsbericht und Selbstfindung in einem, es wird teilweise recht
philosophisch. Vetter hat ein sehr genaues Auge für die Welt und weiß aus
allem, sei es noch so klein, eine Lehre zu ziehen. Das kann eine Herde
Elefanten sein, die eine besondere Beziehung untereinander pflegt. Das
Verhalten von Bäumen, die sich gegenseitig warnen, wenn ein paar Giraffen vorbeischauen.
Und selbst ein verwesender Kadaver und seine Rolle im Kreislauf der Natur. Auch
lässt die Autorin uns an ihrem eigenen neuen Wissen teilhaben, eben jenes, das
ein Guide, der eine Gruppe in einer Safari leiten soll, besitzen muss. Hyänen
in etwa sind leider stark unterschätzte Tiere, die zu Unrecht einen schlechten
Ruf erhalten haben.
Der
Glaube an Gott steht weit im Vordergrund, er ist es oft, der Vetter aufrecht
erhält und sie dazu bringt, Dinge nicht einfach anzunehmen und zu bewerten,
sondern sie zu hinterfragen. Oft gehörte Dinge sind nicht mehr bloße Aussagen
oder Geschichten, sie ergeben plötzlich Sinn. Es war recht ergreifend, der
Autorin dabei über die Schulter zu schauen, auch wenn es manchmal ein wenig zu
lyrisch wurde.
Wer
gern Reise- und Erfahrungsberichte liest und insbesondere über Afrika und es
zudem gern etwas tiefsinniger mag, sollte an „Nächster Halt: Wildnis“ nicht
vorbeigehen.
Stefanie Vetter wurde
1984 in Süddeutschland geboren, wuchs in Baden-Württemberg und
Schleswig-Holstein auf, verbrachte als Schülerin ein Jahr in den USA und ging
nach dem Abitur ein halbes Jahr als Au-pair nach Italien, um die Sprache zu
lernen. Nach ihrem Studium der Germanistik, Anglistik und Sportwissenschaften
in Kiel zog es sie erneut immer wieder ins Ausland. 2013 hat sie einen Sommer
in einem Dorf in Kenia verbracht. Seit 2011 lebt sie in Hamburg und
unterrichtet Deutsch, Englisch und Sport an einem Gymnasium.
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Es ändert sich nichts am Kommentieren, nur muss jetzt dieser lange untere Absatz dabeistehen. Ich danke allen, die mir einen Gruß dalassen!
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