Autorin: David Foenkinos
Originaltitel: Le mystère
Henri Pick
Verlag: Penguin Verlag
ISBN: 978-3328102151
Euro: 10,00
Veröffentlichungsdatum: April
2018
Seiten: 336
Serie: Keine
Come in: vom Verlag
Inhalt
Lektorin
Daphné Despero entdeckt beim elterlichen Besuch in der Bretagne die Bibliothek
der abgelehnten Manuskripte. Dort findet die junge Frau, die in einer
ungewöhnlichen Beziehung steckt, einen Text, den sie für einen Bestseller hält.
Sie veröffentlicht ihn. Doch was bringt Pizzabäcker Henri Pick aus dem abgelegenen
Dorf dazu, einen Liebesroman zu schreiben? Das fragt sich nicht nur seine
Witwe, die nie erlebt hat, wie er schrieb, geschweige denn ein Buch las,
sondern auch der berühmte Literaturkritiker Jean-Michel Rouche. Er wittert
Betrug und macht sich auf die Suche nach dem wahren Autor von „Die letzten
Stunden einer großen Liebe“.
Foenkinos
hat einen zwar unterhaltsamen, aber leider recht oberflächlichen Roman
geschrieben, der sich oft verzweigt und weder ans Herz geht noch durch die
minimal aufgebaute Dramatik zu überzeugen weiß. Auch die humoristischen
Tendenzen sind zu gering, um erwähnenswert zu sein. Dabei läuft das Geschehen
recht interessant an, wenn auch deutlich wird, dass der Leser nicht mit allzu
großen Erwartungen herangehen sollte.
Schnell
stellt sich heraus, dass eine Art Persiflage der Buchindustrie entstehen
sollte, dafür jedoch ist nicht genug Stoff da, der zudem sehr zurückhaltend
formuliert wurde. Ob das der normale Leser, der nicht in der Materie steckt,
überhaupt herausliest, sei einmal dahingestellt. In jedem Fall hat der Autor
ein wenig zu sehr gepresst und konstruiert, so dass es sich etwas anstrengend
liest. Am ehesten hätte noch etwas in Richtung Unterhaltungsfrauenroman
funktioniert, aber „Das geheime Leben des Monsieur Pick“ weiß leider
stellenweise oft selbst nicht, in welchem Verkaufsregal es sich sehen möchte.
Nun, Beziehungen sind eine Menge drin, ob sie ernst wirken sollen oder bemüht
komisch, ist nicht herauszulesen. Erotische Szenen bitte überblättern.
Der
Kritiker Rouche taucht übrigens erst weit nach der Hälfte des Romans auf und
seine „Ermittlungen“ sind eher Randnotiz. Am Ende kommt es so, wie viele Leser
es am Anfang wohl schon vermutet haben, nicht zuletzt, weil der Autor genug
Augenzeige liefert.
Der
Roman ist schnell gelesen und verdaut. Einprägsam ist er leider nicht.
David Foenkinos, 1974
geboren, lebt als Schriftsteller und Drehbuchautor in Paris. Seit 2002
veröffentlicht er Romane, darunter den Millionenbestseller „Nathalie küsst“,
der auch als Film mit Audrey Tautou das Publikum begeisterte. Seine Bücher
werden in rund vierzig Sprachen übersetzt. Der vielfach ausgezeichnete Roman
„Charlotte“ hat sich allein in Frankreich rund eine halbe Million Mal verkauft
und wurde auch in Deutschland zum Bestseller. "Das geheime Leben des
Monsieur Pick" war in Frankreich monatelang auf der Bestsellerliste und
kommt 2019 in die Kinos.
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Es ändert sich nichts am Kommentieren, nur muss jetzt dieser lange untere Absatz dabeistehen. Ich danke allen, die mir einen Gruß dalassen!
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