Autor: Claus M. Schwarz
Originaltitel, 236 Seiten
ISBN: 978-1791818500
Euro: 8,99
www.retromorphia.de
High
Fantasy? Phantastik? Steam? Retromorphia!
J.R.R. Tolkien und E.T.A. Hoffmann nehmen sich
an einem verregneten Sonntagnachmittag ein Zimmer in einem
Steampunk-Stundenhotel, um ihre wildesten Fantasien auszuleben.
Diesen
Gedanken finde ich wahrlich „fantastisch“. Ich liebe die Fantastik in ihrer
Ganzheit, finde ihre Urform im Sinne der Romantik mindestens genauso interessant
wie die ausladenden Weltenentwürfe späterer Werke. Fantastik: das Kuriose, das
nicht Greifbare, das Abenteuerliche, das Rätselhafte, das Abgründige, das
Verrückte.
Taimen
erwacht ohne jegliche Erinnerung in einer Zelle eines alten Klosters inmitten
des großen Viele-Pfade-Walds. Ein Fremder taucht auf und sagt ihm, er sei der
Erlöser, auf den die Welt gewartet habe. So stehe es in einer alten
Prophezeiung. Kann das sein? Warum gerade er? Warum kann er sich an nichts
erinnern? Und warum liegen so viele grässlich zugerichtete Leichen in dem
Gemäuer? Diese Fragen markieren den Startpunkt zu einer großen Reise, die
sowohl in die mysteriöse Vergangenheit als auch in die Zukunft führt.
Schon
lange verfolgten mich Ideen zu einer fantastischen Erzählung, die sich
möglichst nicht wie die drölfzigste Version bekannter Storys liest. Aber wie
sollte das funktionieren? Erst einmal brauchte es eine fiktive Welt, in der aus
allen Ritzen Mysterien und Geheimnisse triefen.
Dann
Handlung und Diskurs: Keine weitere Welt, die gerettet werden muss (dafür ist
es längst zu spät). Eher Menschen, die vor der Welt gerettet werden müssen!
Menschen, die im Einzelnen vielleicht noch eine geringe Chance haben,
Seelenheil für sich zu finden.
Der
Protagonist: Ein muskelbepackter Schönling? Ein junger Zauberlehrling? Ein
Mauerblümchen, aus dem die heiße Amazone wird? Nein. Eine irritierte, verlorene
Seele. Eine Art Antiheld, der sich auf seine ganz eigene Art entwickelt.
Zugegeben, mein Faible für die Verlorenen ist, seit ich Kafka gelesen habe,
groß.
Das
Buch: Irgendwann bin ich auf das Voynich-Manuskript gestoßen und seither lässt
es mich nicht mehr los. Alles nur eine große Gaukelei? Oder vielleicht doch der
Schlüssel zum Lüften unglaublicher Geheimnisse und Quell des Wissens?
Die
Träume: Was liegt hinter dem, das wir mit dem bloßen Auge sehen können? Sind
Träume nur Träume? Oder sind sie etwas, das viel stärker und wichtiger ist, als
wir es aus unserem Bewusstsein heraus wahrnehmen können?
Die
Welt: Sie ähnelt ein klein wenig der unseren in der Zeit zwischen dem 17. und
dem 19. Jahrhundert mit all den Konflikten und den Errungenschaften der
Mechanik. Dazu kommt aber noch das Element der Magie, die Sein und Schein
ineinander zerfließen lässt. Die Zeit der Aufklärung trifft auf mysteriöse
Elemente, die sich nicht einfach so erschließen lassen, die aber unweigerlich
Teil der Realität sind.
„Das
Privileg der Bildung und die Kraft des Glaubens“ – wie die Betitelung des Prologs
lautet, drückt ein klein wenig die Problematik dieser Welt aus, der Konflikt,
der ausgetragen wird (und werden muss!) und ist auch gleichzeitig Inhalt der
Frage: „Was bringt mich weiter?“
Alles
in allem ist PZGN eine Abenteuergeschichte, eine fantastische Reise, die den
Leser aus dem Hier und Jetzt entführen will. Das Manuskript hat mich als
Finalist bei einem Schreibwettbewerb zur Leipziger Buchmesse gebracht und
markiert den Startpunkt für eine sehr intensive und kreative Zeit des
Schreibens, die hoffentlich andauern wird.
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Es ändert sich nichts am Kommentieren, nur muss jetzt dieser lange untere Absatz dabeistehen. Ich danke allen, die mir einen Gruß dalassen!
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