Montag, 3. September 2018

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Troll - Michal Hvorecky
Osteuropa in naher Zukunft. Ein Heer aus Trollen beherrscht das Internet, kommentiert und hetzt. Zwei Freunde entwickeln immer stärkere Zweifel und beschließen, das System von innen heraus zu stören. Dabei geraten sie selbst in die Unkontrollierbarkeit der Netzwelt – und an die Grenzen ihres gegenseitigen Vertrauens.
Die europäische Gemeinschaft ist zerfallen und wurde durch die Festung Europa ersetzt. Ihr gegenüber steht das diktatorisch geführte Reich, in dessen Protektoraten ein ganzes Heer von Internettrollen die öffentliche Meinung lenkt. Einer von ihnen ist der namenlose Held dieser in einer allzu naheliegenden Zukunft angesiedelten Geschichte. Gemeinsam mit seiner Verbündeten Johanna versucht er, das staatliche System der Fehlinformationen von innen heraus zu stören – und wird dabei selbst Opfer eines Shitstorms.

Blackout Island - Sigriður Hagalin Björnsdóttir
In einem abgelegenen isländischen Fjord lebt der ehemalige Journalist Hjalti aus Reykjavik unter primitiven Bedingungen auf dem alten Hof seines Großvaters. Er versorgt die Schafe, bewirtschaftet das karge Land und lebt von dem, was er dem Boden und dem Meer abtrotzt. Gesellschaft leistet ihm neben den Schafen nur noch sein Hund. Hjalti führt einen harten Kampf ums Überleben, denn Island ist seit geraumer Zeit von der Außenwelt abgeschottet, seine Lebensgefährtin Maria und deren Kinder von ihm getrennt, ihr Schicksal ungewiss. An den langen, einsamen Abenden protokolliert er die Ereignisse, die zu dieser Situation geführt und die ehrgeizige Innenministerin Elín Olafsdottir dazu gezwungen haben, den Ausnahmezustand auszurufen.

Der Amphibienmensch - Alexander Beljajew
Der berühmte Chirurg Doktor Salvator hat sich aus dem öffentlichen Leben zurückgezogen und geht auf einem einsamen Anwesen in der Nähe von Buenos Aires seinen Forschungsarbeiten nach. Salvator experimentiert mit Organverpflanzungen; dem indianischen Waisenjungen Ichthyander hat er Kiemen eines Haifisches implantiert, also einen Amphibienmenschen geschaffen. Davon ahnen jedoch die Perlenfischer auf der »Medusa« nichts. Schrecken flößt ihnen das sonderbare Wesen mit den riesenhaften Augen und den froschartigen Gliedmaßen ein, und so halten die Einwohner von Buenos Aires den Fischmenschen zunächst für einen unheilkündenden Meeresteufel.

Gun Love - Jennifer Clement
Seit ihrer Geburt lebt Pearl im Auto, sie vorne, ihre Ausreißer-Mutter auf der Rückbank. Vierzehn Jahre stehen die beiden jetzt schon am Rande eines Trailerparks irgendwo in Florida. Draußen vor der Windschutzscheibe ist die Welt den Waffen verfallen: Kinder wachsen mit Pistolen statt Haustieren auf, Schießübungen immer und überall, mal Alligatoren, mal den Fluss, mal Polizisten im Visier, und sonntags sitzt man beim Gottesdienst mit der geschulterten Schrotflinte in der ersten Reihe. Doch im Ford Mercury wirken andere Kräfte, hier lernt Pearl das Träumen. Bis mit Eli ein Mann auftaucht, der das Herz der Mutter stielt …


4 Kommentare:

  1. Dia dhuit, Soleil.
    Deine Querverweise deuten es an, dass immer etwas los ist; was Wunder, denn jeder geäußerte Gedanke führt drei andere heran. Gut, der Verstand will ja auch beschäftigt sein! :-)

    Kinder halten eben gern Dinge in Händen, erkunden haptisch. Von daher ist jedes gedruckte Kinderbuch aller Digitalitis überlegen.

    Sperrige Literatur = gute Literatur?!
    Nope - eine gut erzählte Geschichte/Idee wird gute Literatur. Denke ich.

    Die Gunn/Disney-Sache ist nun ein klein wenig komplexer, als in der erwähnten Glosse beackert. In summa bleibt es aber anmerkenswert, dass die Disney-Etage dann doch problemfrei Gunns Skript zu 'Guardians 3' nutzen möchte.

    Ich mag "Veronica Mars"... :-D

    Das Marketing geht wohl von der Rechnung aus, dass Buchleser nicht in der selben Zeit durch Ikea stromern können. ;-)

    "Gun Love" scheint mir eine bös-bitter Satire auf den Waffenfetischismus in den Staaten zu sein...obschon sich manche Realsatire dort nicht mehr wirklich überzeichnen ließe.

    bonté

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    1. Das Gute an der Sache ist aber auch, dass sich zahlreiche Menschen mit den Dingen, die sie umgeben auseinandersetzen. ;-)

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    2. ...yep, ein Gedanke gibt den anderen. Und gute Kombinationen schiessen eher selten ins Kraut.
      Du siehst, ich denke... ;-)

      bonté

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    3. Und so soll es ja sein :)

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Es ändert sich nichts am Kommentieren, nur muss jetzt dieser lange untere Absatz dabeistehen. Ich danke allen, die mir einen Gruß dalassen!

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