Samstag, 15. September 2018

(Altvorderen) Schattenjagd - K.J. Parker

Altvordere bezeichnet alle Vorfahren, die den noch Lebenden vorausgingen.

2004 in deutscher Übersetzung erschienen.

Ein Mann erwacht auf einem Schlachtfeld. Er liegt in Schlamm und Blut, inmitten von Toten. Und er weiß nicht, wer er ist, er kennt weder den eigenen Namen noch die Welt, in der er sich befindet. Es ist nicht die beste aller Welten, wie ihm nur zu bald klar wird. Das düstere Land ist vom Krieg zerrissen, die Dörfer und Städte nicht selten gerade eben verwüstet worden. Jede Begegnung mit anderen Menschen gerät schnell zum Fiasko, und auf der Suche nach seinem verlorenen Gedächtnis erkennt der Namenlose zunächst nur eines: Er ist unschlagbar im Kampf, weiß geradezu virtuos mit dem Schwert umzugehen. Er ist ein Killer.
Auf seiner Irrfahrt lernt er die Betrügerin Copis kennen, die durch die Dörfer zieht und sich mit dem Auftritt ihres Begleiters als angeblichem Gott Kost und Logis erschleicht. Da der Mann ohne Gedächtnis diesen Begleiter wegen eines nächtliches Missverständnisses eben mal erschlagen hat, legt Copis ihm nahe, an seine Stelle zu treten. Mangels besserer Beschäftigung willigt er ein und übernimmt den Namen Poldarn. Diesen Namen hat Copis willkürlich nach einer Ziegelfabrik aus ihrer Kindheit gewählt. Doch kurze Zeit später erfährt der Neugetaufte, dass es einem lang vergessenen Glauben nach tatsächlich einen Gott dieses Namens gibt. Poldarns Wiederkehr soll das Ende der Welt bedeuten; und der Prophezeiung nach soll dieser Gott ohne Gedächtnis auf die Welt zurückkehren.

Der Kreis der Krähen:
1. Schattenjagd
2. Traumsplitter
3. Inkubus

7 Kommentare:

  1. Sali, Daniela.
    Offensichtlich handfeste Sword-Fantasy aus der Feder von Tom Holt; wobei die Schnittmuster für das Genre-Personal adäquat übernommen scheinen.
    Dürfte also entsprechend zugehen.
    Das Cover ziert u.a. ein beeindruckender Zweihänder, dessen Gurt zunächst abgelegt werden müsste, bevor der Held auch nur ans ziehen denken kann. Vermutlich für Angriffe mit halbstündiger Vorankündigung geeignet... ;-)
    Ich weiss, Fantasy-Waffen eben!

    bonté

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    1. Hi,
      ich habe den Autor mit "Pupur und Schwarz" sehr gern gelesen und überlege, ob mir das gefallen könnte.
      Und na ja, so ein echter Held hat da ja so seine Tricks ;-)
      LG

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    2. ...eben beäugt klingt "Purpur und Schwarz" wie die Überspitzung der wirren Unruhen im Imperium Romanum des dritten Jahrhundert. Da durfte es auch mal ein Kurzzeit-Kaiser mehr sein.
      Vermutbar aber ohne 2m-Langschwerter. ;-)

      bonté

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    3. Versuch's einfach mal ;-)

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    4. @ RoM:

      Naja, das Cover zierte ursprünglich mal eine (iirc englische) Ausgabe des ersten Bandes von Gene Wolfes "Book of the New Sun", d.h. was der Mann im Kapuzenumhang da auf dem Rücken trägt, ist ein Henkersschwert - mit dem wird nicht gekämpft ... und vor einer Exekution ist ausreichend Zeit, es abzuschnallen und die Hände um das Heft zu legen. ;-)

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    5. Hallo Gero,
      und willkommen im Blog.
      Richtig: https://verlorene-werke.blogspot.com/2014/10/covergleichheit-schwarzer-krieger.html
      Schade, dass die dt. Übersetzung nur als E-Book neu aufgelegt wurde, ich hätte gern mal reingelesen.

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    6. Mae govannen, Gerd.
      Wohl ein gutes Beispiel dafür, dass Buch-Cover, im Ideal der Fälle, etwas mit dem Inhalt zu tun haben sollten. ;-)
      Ein Henker ist eben kein Krieger - klare Sache.
      Wobei ich mir das Wandern, mit einem ewig langen Schwert auf dem Rücken, durchaus mühsam vorstelle. Ein Glück wenn da ein Pferd zur Verfügung steht.

      Ja das Fandom der 80er, 90er, 2000er... :-D

      bonté

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Es ändert sich nichts am Kommentieren, nur muss jetzt dieser lange untere Absatz dabeistehen. Ich danke allen, die mir einen Gruß dalassen!

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