Titel: Éttenna – Die Außenseiterin – Mobbing an einer Magier-Schule
Autor: Vanessa Antares
Originaltitel, 433 Seiten
ISBN: 978-3946388081
Euro Taschenbuch: 14,90
Euro E-Book: 3,99
Éttenna – Mobbing an einer Magier-Schule: Eine wahre Biografie als magische Legende
Wie
viele Freunde braucht man, um vor Mobbing sicher zu sein? Wer
schüchtern ist und die Schule ohne Freunde zu meistern versucht, der ist
wie ein Segelboot auf stürmischer See. Von allen Seiten kommen
Bedrohungen, man ist vogelfrei.
Im Buch „Éttenna – Mobbing an
einer Magierschule“ erzähle ich die Geschichte eines Mädchens, das die
Akademie als Einzelgängerin zu meistern versucht. Die Idee fürs Buch kam
mir beim Lesen von Trudi Canavans „Die Gilde der schwarzen Magier“
(meine Lieblingsbücher!), gekreuzt mit Episoden aus meiner wahren
Biografie. Als Ergebnis ist eine Buchreihe entstanden, die mein Leben
als magische Legende erzählt. Ich kann nicht behaupten „Genau so ist es
gewesen“, aber ich kann auch nicht sagen: „Alles ist komplett erfunden.“
Mit dem Material meiner Vergangenheit gehe ich sehr frei um. Aus zehn
wahren Schnipseln bastle ich eine fiktive Szene, ich bringe gezielt eine
literarische Struktur hinein oder schreibe einiges magisch-symbolisch
um – so wie ich es spannender und fantasievoller finde. Über die
Parallelen zum wahren Schulsystem kann sich der Leser selbst Gedanken
machen. Ich denke, ich mache es ihm da leicht.
Mehr noch: Dieses
Buch hat mich dazu motiviert, meinem wahren Schulleiter nach zehn Jahren
einen langen Brief zu schreiben und ihm die Freundschaft anzubieten –
dem Mann, bei dem ich niemals Unterricht haben wollte. Dem Mann, den ich
gefürchtet habe. Ja, ich fand sogar gefallen daran, in Form von
Gedichten mit ihm zu sprechen:
Getrennt war ich lang von dir,
nun sind zehn Jahre vergangen hier,
bald werden wir uns wiedersehn
und einen Weg gemeinsam gehn.
Einen Weg der Freundschaft,
eine Brücke aus neuem Holz,
einen Pfad, wo wir Steine brechen,
einen Weg, wo du mir folgst.
Wahre Feinde waren wir nicht,
wahre Freunde werden wir nicht,
doch kann Zeit alte Wunden heilen
und es einmal anders sein?
Als alte Gegner,
als neue Partner,
als alte Feinde,
als neue Freunde.
Erhobenen Hauptes,
ein Lächeln in den Augen,
reich ich die Hand dir hin.
Meine
magische Biografie führte sogar dazu, dass mir im Alltag das Wort
„Medaillen“ leichter über die Lippen käme als Zensuren. Statt unserer
Schulnoten gibt es im Roman die Medaillen Schlacke, Stein, Bronze,
Silber und Gold.
Doch obwohl ich durch das Buch sehr stark über
meine Vergangenheit reflektiert habe, ist es keine „Traumaverarbeitung“.
Es ist vielmehr so, dass ich bewusst eine Reise in die Zeit vor
fünfzehn Jahren zurückmache. Ich schrieb also nicht aus aktuellen
Emotionen heraus, sondern zwang meinen Kopf regelrecht, sich an früher
zu erinnern. Das war harte Erinnerungsarbeit und eine sehr aufregende
Zeit. Man staunt über sich selbst …
Eine andere Frage: Möchtet
ihr eines Tages erfolgreiche Zauberspruchschreiber werden? Die
Protagonistin Éttenna will genau das. Sie leiht sich Spruchratgeber aus,
so wie Autoren sich Schreibratgeber ausleihen – und begibt sich damit
tief ins Reich der verbotenen Magie. Auch da ist Wahrheit dran. In
meiner wahren Biografie habe ich früher tatsächlich „verbotene Bücher“
geschrieben und erst eine Lektorin musste mich belehren, dass man so
etwas nicht auf den Markt bringt. Im Grunde hatte ich meinem einstigen
Deutsch-Lehrer im Grunde beweisen wollen, dass er sich irrt: In der
Postmoderne kann man noch neue Geschichten schreiben. Es ist noch nicht
alles schon veröffentlicht. Für die Éttenna-Bücherreihe habe ich bewusst
ein anderes verbotenes Thema als das reale Thema gewählt. Das Thema ist
im Buch als „schwarze Magie“ charakterisiert. Und wie ich damals, so
will auch die Protagonistin des Buches mit der Spruchschreiberei nicht
klein anfangen, sondern gleich hoch hinaus …
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Es ändert sich nichts am Kommentieren, nur muss jetzt dieser lange untere Absatz dabeistehen. Ich danke allen, die mir einen Gruß dalassen!
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