Originaltitel: The Girl With All the Gifts
Verlag: Knaur
ISBN: 978-3426515136
Euro: 14,99
Veröffentlichungsdatum: Oktober 2014
Seiten: 512
Kein Serientitel
Come in: Tausch
ISBN: 978-3426515136
Euro: 14,99
Veröffentlichungsdatum: Oktober 2014
Seiten: 512
Kein Serientitel
Come in: Tausch
Inhalt
Irgendwann in der Zukunft. Eine Krankheit geht um, die zwei Drittel der Menscheit dahingerafft oder verändert hat. Die Hungernden sind gefährlich geworden für alle, die sich mit dem vermeintlichen Virus nicht angesteckt haben, denn sie wollen nur eines: fressen.
Die zehnjährige Melanie lebt auf
einer Militärbasis, sicher verschlossen in einer Einzelzelle. Sie und
die anderen Kinder, die so sind wie sie, haben einen streng geregelten
Alltag. Neben den Lehrern und Soldaten ist nur Miss Justineau nett zu
ihnen und Melanie vergöttert sie. Doch dann wird das Lager überrannt und
Melanie begreift zwei Dinge. Erstens: Sie muss Miss Justineau retten
und zweitens: sie ist kein normales Kind, sie ist eine Hungernde. Aber
ihr Geist, ihr Bewusstsein und ihre Intelligenz machen sie zu etwas ganz
Besonderem.
Als die letzten Überlebenden sich auf den Weg durch das verseuchte Land machen, nehmen sie Melanie mit - und sie begreift, dass alles einen Sinn hat.
Als die letzten Überlebenden sich auf den Weg durch das verseuchte Land machen, nehmen sie Melanie mit - und sie begreift, dass alles einen Sinn hat.
Meinung
Zunächst ein sehr intensiver Roman, der anschaulich und beinahe intim das Leben der kleinen Melanie und ihrer Mitschüler schildert. Das ist wichtig, um zu begreifen, was vor sich ging und geht - und dass das Ende wohl auch tatsächlich eines sein wird. Im Fortschreiten der Handlung jedoch wird deutlich, dass hier kein Rad neu erfunden worden ist und sich sogar einige Längen einschleichen, die jedoch schnell überlesen werden können.
Von
Zombies ist nie die Rede, die Veränderten werden Hungernde genannt und
verhalten sich bis auf wenige Ausnahmen trotzdem wie das Altbekannte.
Was wirklich spannend zu lesen ist, ist der Lösungsansatz hinter dem
Geschehen. Es wird nahtlos aufgedeckt, wie es zur Kankheit kam und
welche Veränderungen das für den menschlichen Körper und das menschliche
Leben hatte. Es ist durchdacht, was da präsentiert wird,
nachvollziehbar und echt.
Melanies Sicht auf die Dinge ist es, was das Buch lesenswert macht. Denn leider haben sich doch ein paar recht stoische Figuren eingeschlichen, dem harten Brocken von Anführer, der sehr junge Soldat, der hinschmeißt, die oberehrgeizige Wissenschaftlerin und natürlich die gute herzliche Lehrerin. Die Schilderungen des kleinen Mädchens, das hinter aller Naivität auch mit offenen Augen und Geist durch die Welt wandert, lassen an Emotionialität und Eindringlichkeit nicht missen. Aber die Art wie sie lernt, wie sie aus jedem Grashalm eine Erfahrung zieht, überzeugen. Dabei ist "Die Berufene" sicher kein Kinderbuch, es geht sehr direkt und auch blutig zu.
Das Ende wirkt ein bisschen zusammengeschustert, jeder bekommt noch eine Art Happy End verpasst, bei dem vor allem der Beischlaf völlig deplatziert wirkt. Obwohl es dann auch etwas rasch geht, wird alles restlos aufgeklärt und zur leserlichen Befriedigung beendet.
Die Geschichte spielt mit den Emotionen des Leser, der sich diesen - schon allein, weil Melanie erst zehn Jahre alt ist - auch nicht entziehen kann. Ob Leser, die öfter einmal zu Zombiegeschichten oder -filmen greifen restlos überzeugt sein werden, sei dahingestellt. Alle anderen finden aber eine seitenfliegende, spannende wie ans Herz gehende, voll ausgetüftelte und atmosphärische Geschichte vor. Schnell gelesen, aber nicht so schnell vergessen.
Melanies Sicht auf die Dinge ist es, was das Buch lesenswert macht. Denn leider haben sich doch ein paar recht stoische Figuren eingeschlichen, dem harten Brocken von Anführer, der sehr junge Soldat, der hinschmeißt, die oberehrgeizige Wissenschaftlerin und natürlich die gute herzliche Lehrerin. Die Schilderungen des kleinen Mädchens, das hinter aller Naivität auch mit offenen Augen und Geist durch die Welt wandert, lassen an Emotionialität und Eindringlichkeit nicht missen. Aber die Art wie sie lernt, wie sie aus jedem Grashalm eine Erfahrung zieht, überzeugen. Dabei ist "Die Berufene" sicher kein Kinderbuch, es geht sehr direkt und auch blutig zu.
Das Ende wirkt ein bisschen zusammengeschustert, jeder bekommt noch eine Art Happy End verpasst, bei dem vor allem der Beischlaf völlig deplatziert wirkt. Obwohl es dann auch etwas rasch geht, wird alles restlos aufgeklärt und zur leserlichen Befriedigung beendet.
Die Geschichte spielt mit den Emotionen des Leser, der sich diesen - schon allein, weil Melanie erst zehn Jahre alt ist - auch nicht entziehen kann. Ob Leser, die öfter einmal zu Zombiegeschichten oder -filmen greifen restlos überzeugt sein werden, sei dahingestellt. Alle anderen finden aber eine seitenfliegende, spannende wie ans Herz gehende, voll ausgetüftelte und atmosphärische Geschichte vor. Schnell gelesen, aber nicht so schnell vergessen.
http://mikeandpeter.com/
M.
R. Carey ist das Pseudonym eines britischen Fantasy-Autors, der bisher
besonders im Comic-Bereich erfolgreich war ( er schrieb unter anderem
für die Reihen "X-Men" und "Fantastic Four"). Seine eigenen Comics sind
regelmäßig auf der New York Times Comic-Bestsellerliste vertreten.
Außerdem hat er bereits weitere Romane und ein Hollywood-Drehbuch
verfasst.
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Es ändert sich nichts am Kommentieren, nur muss jetzt dieser lange untere Absatz dabeistehen. Ich danke allen, die mir einen Gruß dalassen!
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