Freitag, 1. August 2025

Ausblick auf den Verlorene-Werke-Blog im August 2025

 


Das war der Juli

Anstrengend. Nach über zehn Jahren beschloss mein alter PC, dessen Festplatte schon komplett gefüllt war und mir kaum mehr eine Chance ließ, etwas herunterzuladen, überraschend, dass er keine Lust mehr habe. Ich musste mich also sehr schnell nach Ersatz umsehen. Zwar hatte ich das als Ziel für dieses Jahr ohnehin anvisiert, also einen neuen PC anzuschaffen, aber so ohne Vorwarnung und ohne, dass man selbst den Zeitpunkt festlegen kann, ist das anstrengend. Ich musste viel recherchieren. Offenbar stirbt der PC als solcher gerade aus. Alles, was man bekommt, sind überarbeitete – und denen traue ich nicht recht. Ich musste also direkt bei einem Hersteller bestellen, quasi von Werk an. Das hat super geklappt. Dann hieß es, alles an Dateien auf eine externe Festplatte (was ich den Monaten vorher schon getan hatte) zu laden und zu löschen. Ich machte mir Sorgen um mein Office-Paket und die Steuerdatei. Alles war zu recherchieren. Dann mussten zunächst drei Aufträge abgeschlossen werden, weil mir klar war, dass der Umzug nicht so rasch gehen würde, wie gehofft. Als es dann soweit war, ging es aber recht zügig. Bis sich herausstellte, dass ich ein bestimmtes Kabel brauchte. Am nächsten Tag erhielt ich … ein falsches. Neu bestellt und diesmal war es das richtige. Danach ging alles super schnell – nur alle Kabel da reinstecken, wo sie hinmüssen und der PC zieht sich alles selbst heran. Dass der Rest ebenso alt ist wie der alte PC war egal, es funktioniert super. Schwungvoll von Windows 8.1 zu Windows 11. Die Steuerdatei lässt sich übertragen und beim Office-Paket loggt man einfach ein und lädt es neu herunter. Ziemlich viel neuer Schnickschnack will angesehen und ausprobiert werden. Man gewöhnt sich relativ schnell um. Am besten gefällt mir jedoch, dass man den neuen PC gar nicht mehr hört.

Viel Zeit zum Lesen blieb da nicht. Vor allem die Aufträge haben mich geschlaucht, da ich mich ziemlich ranhalten musste. Einige Bücher habe ich noch angefangen, aber da sie noch nicht ausgelesen sind, habe ich sie in der Liste nicht aufgeführt. Bei nur zwei gelesenen Büchern ein Highlight festzulegen, ist so eine Sache. Beide Bücher haben zudem ihre Schwächen. Gelesen habe ich sie trotzdem streckenweise recht gern.

 (Buchgedanken) Eine Liste der Figuren beim Lesen benutzen? 

 

Rezensiert:
The One I Stood Beside - Piper Rayne

Gesunde Produktivität für Dummies: Mehr schaffen ohne mehrStress - Amelie Schomburg

Seelenwächter (Guardian 01) - priest 

 

Neue Bücher eingezogen:


 

Das war das Postfach im Juli
was passiert, wenn ein Familienvater inmitten von Alltag, Karriere und Lebenskrisen plötzlich spürt: Da muss es doch noch mehr geben, wofür es sich zu leben lohnt? In seinem neuen Buch nimmt Erfolgsautor Christian Busemann seine Leser mit auf seine persönliche, unterhaltsame und zutiefst ehrliche Reise zum christlichen Glauben – und zu sich selbst. „Jesus, ich und mein verrücktes heiliges Jahr – Aus dem Tagebuch eines Anfängerchristen“ erscheint am 14. Juli 2025 bei adeo, Wetzlar.
Mit frischem Elan entdeckt Christian Busemann seine religiösen Wurzeln neu: Er betet auf unterschiedliche Weise, absolviert einen Glaubenskurs und verwandelt das alte Kinder-Spielhaus im Garten in einen Ort der Stille. Zutiefst menschlich, unfassbar unterhaltsam bis skurril und tatsächlich selbst erlebt – Christian Busemanns Erlebnisse und Begegnungen machen Lust, selbst neue Wege zu gehen und sich mutig auf das Abenteuer Glauben einzulassen.
Dabei schreibt er mit einer Offenheit und Leichtigkeit, die selbst christliche Skeptiker berühren und inspirieren dürfte. Humorvoll und zugleich tiefgründig lässt Busemann die Leser an seinem „heiligen Jahr“ teilhaben – einem mutigen Selbstversuch, der zeigt: Christsein kann auch heute noch relevant, lebendig und überraschend befreiend sein!

 

Start der neuen ZDF-Krimiserie aus dem Vereinigten Königreich:
Ellis, Staffel 1 mit Sharon D Clarke in der Titelrolle (DVD-VÖ: 29.08.2025
Bemerkenswerte Ermittlerin.
DCI Ellis (Sharon D Clarke, Doctor Who, Rocketman) ist die letzte Hoffnung für gescheiterte Ermittlungen. Die unerschrockene und hartnäckige Polizistin hat ein exzellentes Gespür für forensische Details und die aufschlussreiche Körpersprache ihres Gegenübers. Hinter ihrer oftmals brüsken und fordernden Art verbergen sich aufrichtige Empathie für die Opfer und ein tiefgründiges Verständnis für menschliche Schwächen. Nach einer längeren Beurlaubung kehrt Ellis in den Job zurück und wird von ihrer Vorgesetzten ACC Alison Leighton aus London an verschiedene Orte im ländlichen Norden Englands geschickt, um dort Untersuchungen zu leiten, die entweder in eine Sackgasse geraten sind oder die Fähigkeiten der örtlichen Polizei übersteigen. Dass sie dabei oft auf Vorurteile und Widerstände in den Teams vor Ort und zumeist männlichen weißen Polizisten der uralten Schule stößt, macht es nicht gerade leichter. Als schwarze Frau mittleren Alters ist Ellis aber daran gewöhnt, unterschätzt oder sogar ignoriert zu werden. Jedoch gelingt es ihr, mit Expertise und psychologischen Tricks ihre Führungsrolle zu etablieren und zu behaupten.

 

Das bringt der August
Einige Rezensionen und einen Bilderpost mit neuen Büchern.

Zudem habe ich zwei wichtige Außentermine und bei meiner Baustelle ist es leider nicht vorwärts gegangen. Angeblich überall Handwerkermangel. Ich vermute jedoch, es liegt an etwas anderem. Das liegt nur leider nicht in meiner Hand.

 

Was mich bewegt hat
Im Juli überraschte die Nachricht, dass man den seit sechshundert Jahren ausgestorbenen Riesenvogel Moa genetisch zurückbringen wolle. An dem Projekt beteiligt ist der Regisseur Peter Jackson („Herr der Ringe“). Die Idee und was das mit der indigenen Bevölkerung Neuseelands zu tun hat – und natürlich die Kritiken – sind HIER nachzulesen. Ich muss gestehen, ich habe bei solchen Plänen riesengroße Bauchschmerzen. Man hat ja auch schon über das Mammut und andere Tiere diskutiert. Wir brauchen nicht nur Schutz vor dem Erstarken der KI, wir brauchen auch Schutz und Gesetze, die uns vor solchen wahnwitzigen Ideen schützen.

 

Ende Juli war ich in einem Thalia, in dem ich öfter bin, aber nie etwas kaufe, weil der Laden nicht gut durchdacht ist (jedenfalls in den Genres, die ich anstrebe). Diesmal jedoch durfte ein Buch mit und ein Satz Magnetlesezeichen. Dort nun habe ich eine ziemlich dusslige Unterhaltung mitangehört.
Da sie umgeräumt haben, muss man gaaanz nach hinten, um Fantasy zu finden. Das Regal ist nicht sehr gut sortiert. Gleich daneben ein Regal Romance (mit Fantasy). Beide Regale wild gemischt, reine Fantasy bei Romance und umgekehrt. SF stand halt so mittendrin, ohne eigene Regalnennung.
Ich gehe also nach hinten, wo direkt hinter dem Regal eine Station der Buchhändler mit PC steht. Gerade ist ein Wägelchen mit den neuen Büchern gekommen und eine junge Frau schiebt ihn an die Station zur älteren Kollegin. Sie nimmt ein schwarzes Buch (Cover plus Buchschnitt – ganz offensichtlich Dark Romance) in die Hand blättert: „Ah“, sagt sie zu der anderen. „Das ist Why Choose“. Kennst du das?“ Leider nuschelt sie ziemlich, so dass man es zuerst nicht recht versteht. Die Kollegin will sich nicht lumpen lassen (sie kennt es nicht, man merkt es) und antwortet: „Jaja, das kenne ich!“ Die Jüngere zweifelt. „Sieh an. Na ja, das mit den vielen Tropes … Why Choose …“ Sie schaut auf, sieht ins Gesicht der Kollegin. „Das ist halt, wenn die Frau mit mehr als einem Mann und so.“
„Ach!“, sagt die Ältere. „Why Choose! Ich habe verstanden: White Shoes.“ (Also: „Weiße Schuhe“)
Selbst ich habe das Gesicht verzogen. Es gibt zwar jede Menge Tropes, aber … äh …
Weil auch die Jüngere komisch gucken muss, fährt sie sogleich fort: „Ich dachte, das ist so eins, wo alle Weißen umgebracht werden müssen oder so.“ Und weil sie mein Zucken bemerkt, als ich just in dem Moment die Station erreiche: „Na ja, oder alle Schwarzen.“
Ich will es gar nicht wissen, verkneife mir ein Lachen wie ein Stirnrunzeln und stelle mich vor das Fantasyregal, um es aufmerksam von oben bis unten zu scannen. Was sie noch bereden, höre ich nicht. Mal ehrlich … es gibt sicher sehr viele Tropes, mit allen möglichen Zusammenstellungen. Aber eines, wo man nach Hautfarbe / Herkunft Leute umbringt – gibt es sicher nicht mal bei Vampiren. Oder soll das lustvoll sein („Dark Romance“) und was daran genau? Was geht denn bitte in manchen Köpfen vor? Ach ja: Man darf ruhig zugeben, wenn man etwas nicht kennt. Zumal sie es ja offenbar auch nicht richtig gehört hat.
(Im Nachhinein frage ich mich, ob ich da etwas falsch verstanden habe. Meinte sie vielleicht nicht „White Shoes“, sondern „White Shoots“?)

 

Gelesen:

 


 

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Es ändert sich nichts am Kommentieren, nur muss jetzt dieser lange untere Absatz dabeistehen. Ich danke allen, die mir einen Gruß dalassen!

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