Das war der Juli
Viel Zeit zum Lesen blieb da nicht. Vor allem
die Aufträge haben mich geschlaucht, da ich mich ziemlich ranhalten musste.
Einige Bücher habe ich noch angefangen, aber da sie noch nicht ausgelesen sind,
habe ich sie in der Liste nicht aufgeführt. Bei nur zwei gelesenen Büchern ein
Highlight festzulegen, ist so eine Sache. Beide Bücher haben zudem ihre
Schwächen. Gelesen habe ich sie trotzdem streckenweise recht gern.
Rezensiert:
The One I Stood Beside - Piper Rayne
Gesunde Produktivität für Dummies: Mehr schaffen ohne mehrStress - Amelie Schomburg
Seelenwächter (Guardian 01) - priest
Neue Bücher eingezogen:
Das war das Postfach
im Juli
was passiert, wenn ein Familienvater inmitten
von Alltag, Karriere und Lebenskrisen plötzlich spürt: Da muss es doch noch
mehr geben, wofür es sich zu leben lohnt? In seinem neuen Buch nimmt
Erfolgsautor Christian Busemann seine Leser mit auf seine persönliche,
unterhaltsame und zutiefst ehrliche Reise zum christlichen Glauben – und zu
sich selbst. „Jesus, ich und mein
verrücktes heiliges Jahr – Aus dem Tagebuch eines Anfängerchristen“
erscheint am 14. Juli 2025 bei adeo, Wetzlar.
Mit frischem Elan entdeckt Christian Busemann
seine religiösen Wurzeln neu: Er betet auf unterschiedliche Weise, absolviert
einen Glaubenskurs und verwandelt das alte Kinder-Spielhaus im Garten in einen
Ort der Stille. Zutiefst menschlich, unfassbar unterhaltsam bis skurril und tatsächlich
selbst erlebt – Christian Busemanns Erlebnisse und Begegnungen machen Lust,
selbst neue Wege zu gehen und sich mutig auf das Abenteuer Glauben einzulassen.
Dabei schreibt er mit einer Offenheit und
Leichtigkeit, die selbst christliche Skeptiker berühren und inspirieren dürfte.
Humorvoll und zugleich tiefgründig lässt Busemann die Leser an seinem „heiligen
Jahr“ teilhaben – einem mutigen Selbstversuch, der zeigt: Christsein kann auch
heute noch relevant, lebendig und überraschend befreiend sein!
Start der neuen ZDF-Krimiserie aus dem
Vereinigten Königreich:
Ellis,
Staffel 1 mit Sharon D Clarke in der Titelrolle (DVD-VÖ: 29.08.2025
Bemerkenswerte Ermittlerin.
DCI Ellis (Sharon D Clarke, Doctor Who,
Rocketman) ist die letzte Hoffnung für gescheiterte Ermittlungen. Die
unerschrockene und hartnäckige Polizistin hat ein exzellentes Gespür für
forensische Details und die aufschlussreiche Körpersprache ihres Gegenübers.
Hinter ihrer oftmals brüsken und fordernden Art verbergen sich aufrichtige
Empathie für die Opfer und ein tiefgründiges Verständnis für menschliche
Schwächen. Nach einer längeren Beurlaubung kehrt Ellis in den Job zurück und
wird von ihrer Vorgesetzten ACC Alison Leighton aus London an verschiedene Orte
im ländlichen Norden Englands geschickt, um dort Untersuchungen zu leiten, die
entweder in eine Sackgasse geraten sind oder die Fähigkeiten der örtlichen
Polizei übersteigen. Dass sie dabei oft auf Vorurteile und Widerstände in den
Teams vor Ort und zumeist männlichen weißen Polizisten der uralten Schule
stößt, macht es nicht gerade leichter. Als schwarze Frau mittleren Alters ist
Ellis aber daran gewöhnt, unterschätzt oder sogar ignoriert zu werden. Jedoch
gelingt es ihr, mit Expertise und psychologischen Tricks ihre Führungsrolle zu
etablieren und zu behaupten.
Das bringt der August
Einige Rezensionen und einen Bilderpost mit
neuen Büchern.
Zudem habe ich zwei wichtige Außentermine und bei meiner Baustelle ist es leider nicht vorwärts gegangen. Angeblich überall Handwerkermangel. Ich vermute jedoch, es liegt an etwas anderem. Das liegt nur leider nicht in meiner Hand.
Was mich bewegt hat
Im Juli überraschte die Nachricht, dass man den
seit sechshundert Jahren ausgestorbenen Riesenvogel Moa genetisch zurückbringen
wolle. An dem Projekt beteiligt ist der Regisseur Peter Jackson („Herr der
Ringe“). Die Idee und was das mit der indigenen Bevölkerung Neuseelands zu tun
hat – und natürlich die Kritiken – sind HIER nachzulesen. Ich muss gestehen,
ich habe bei solchen Plänen riesengroße Bauchschmerzen. Man hat ja auch schon
über das Mammut und andere Tiere diskutiert. Wir brauchen nicht nur Schutz vor
dem Erstarken der KI, wir brauchen auch Schutz und Gesetze, die uns vor solchen
wahnwitzigen Ideen schützen.
Ende Juli war ich in einem Thalia, in dem ich
öfter bin, aber nie etwas kaufe, weil der Laden nicht gut durchdacht ist
(jedenfalls in den Genres, die ich anstrebe). Diesmal jedoch durfte ein Buch
mit und ein Satz Magnetlesezeichen. Dort nun habe ich eine ziemlich dusslige
Unterhaltung mitangehört.
Da sie umgeräumt haben, muss man gaaanz nach
hinten, um Fantasy zu finden. Das Regal ist nicht sehr gut sortiert. Gleich
daneben ein Regal Romance (mit Fantasy). Beide Regale wild gemischt, reine
Fantasy bei Romance und umgekehrt. SF stand halt so mittendrin, ohne eigene
Regalnennung.
Ich gehe also nach hinten, wo direkt hinter dem
Regal eine Station der Buchhändler mit PC steht. Gerade ist ein Wägelchen mit
den neuen Büchern gekommen und eine junge Frau schiebt ihn an die Station zur
älteren Kollegin. Sie nimmt ein schwarzes Buch (Cover plus Buchschnitt – ganz
offensichtlich Dark Romance) in die Hand blättert: „Ah“, sagt sie zu der
anderen. „Das ist Why Choose“. Kennst
du das?“ Leider nuschelt sie ziemlich, so dass man es zuerst nicht recht
versteht. Die Kollegin will sich nicht lumpen lassen (sie kennt es nicht, man
merkt es) und antwortet: „Jaja, das kenne ich!“ Die Jüngere zweifelt. „Sieh an.
Na ja, das mit den vielen Tropes … Why
Choose …“ Sie schaut auf, sieht ins Gesicht der Kollegin. „Das ist halt,
wenn die Frau mit mehr als einem Mann und so.“
„Ach!“, sagt die Ältere. „Why Choose! Ich habe verstanden: White Shoes.“ (Also: „Weiße
Schuhe“)
Selbst ich habe das Gesicht verzogen. Es gibt
zwar jede Menge Tropes, aber … äh …
Weil auch die Jüngere komisch gucken muss,
fährt sie sogleich fort: „Ich dachte, das ist so eins, wo alle Weißen
umgebracht werden müssen oder so.“ Und weil sie mein Zucken bemerkt, als ich
just in dem Moment die Station erreiche: „Na ja, oder alle Schwarzen.“
Ich will es gar nicht wissen, verkneife mir ein
Lachen wie ein Stirnrunzeln und stelle mich vor das Fantasyregal, um es aufmerksam
von oben bis unten zu scannen. Was sie noch bereden, höre ich nicht. Mal
ehrlich … es gibt sicher sehr viele Tropes, mit allen möglichen
Zusammenstellungen. Aber eines, wo man nach Hautfarbe / Herkunft Leute umbringt
– gibt es sicher nicht mal bei Vampiren. Oder soll das lustvoll sein („Dark
Romance“) und was daran genau? Was geht denn bitte in manchen Köpfen vor? Ach
ja: Man darf ruhig zugeben, wenn man etwas nicht kennt. Zumal sie es ja
offenbar auch nicht richtig gehört hat.
(Im Nachhinein frage ich mich, ob ich da etwas falsch verstanden habe.
Meinte sie vielleicht nicht „White Shoes“, sondern „White Shoots“?)
Gelesen:



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Es ändert sich nichts am Kommentieren, nur muss jetzt dieser lange untere Absatz dabeistehen. Ich danke allen, die mir einen Gruß dalassen!
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