Donnerstag, 27. Februar 2025

Der Halbelf, der mich liebte - Mia Tsai

 


Titel: Der Halbelf, der mich liebte
Autorin: Mia Tsai
Originaltitel: Bitter Medicine
Verlag: ‎Blanvalet
ISBN: 978-3734164163 ‎
Euro: 18,00
Veröffentlichungsdatum: Januar 2025
Seiten: 416
Serie: nein
Come in: vom Verlag

 

 

 

Inhalt/Klappentext
Als Nachfahrin des chinesischen Gottes der Medizin ist Elle dazu bestimmt, eine berühmte Heilerin zu werden. Doch ein Familienskandal zwingt sie, stattdessen in einem kleinen Asialaden unterzutauchen und als magische Kalligrafin zu arbeiten. Und sie verheimlicht noch etwas: Sie ist in ihren besten Kunden verknallt, der von Elle regelmäßig magische Schutzzauber erwirbt: der Halbelf Luc, der nicht nur unglaublich sexy ist, sondern auch geheimnisvoll. Denn der Franzose verbirgt vor ihr, dass er der ranghöchste Agent der magischen Community ist – und auf welche Zielperson er angesetzt wurde …

 


Meinung
Dieser romantische Urban Fantasy-Roman ist dem Xianxia-Genre der chinesischen Literatur entlehnt, das laut Wikipedia Einflüsse „aus dem Fantasy-Genre, der chinesischen Mythologie, des Taoismus, des Buddhismus, der chinesischen Kampfkunst, der traditionellen chinesischen Medizin, der chinesischen Volksreligion, der chinesischen Alchemie und anderen traditionellen chinesischen Elementen“ verbindet.

Es ist die Geschichte des Halbelfen Luc, der ein Agent für eine übernatürliche Behörde ist und Elle, die eine Nachfahrin eines chinesischen Gottes ist und sich vor ihrem jüngeren Bruder verstecken muss. Dafür arbeitet sie in einem kleinen Laden, der für eingeweihte kleinere Schutzzauber verkauft, die von Elle in Form von Kalligrafie angefertigt werden. Beide tragen ihre Geheimnisse mit sich herum und sind heimlich in den jeweils anderen verliebt. Dass Elle seit Jahrzehnten nicht mehr aus war, macht es nicht leichter. Auch wenn ihr älterer Bruder sie immer wieder hervorzulocken versucht. Er möchte sich nämlich nicht weiter verstecken, sondern leben. Ein Auslöser zwingt Elle und Luc dazu, miteinander zu fliehen. Sie begegnen dabei auch Lucs Sphinx-Tante und anderen eher ungewöhnlichen mythischen Wesen. Aber obwohl sie so viel Zeit miteinander verleben, ist leider keine größere innere Spannung, kein Knistern zwischen den beiden zu spüren. Als sie dann zusammenkommen, ist man eher überrascht. Dann folgt der erwartete große Knall, beide müssen sich ihre Geheimnisse anvertrauen und es läuft in ein eher ungewöhnliches Happy End aus.

Anders als es das Cover vermutet lässt, ist diese Story nicht rosarot gehalten, sondern teilweise ziemlich direkt, was mich überrascht hat, allerdings positiv. Die chinesische Mythologie kommt leider ein wenig kurz und wirkt ein bisschen aufgesetzt, wobei ich auch das Gefühl nicht losgeworden bin, das mir aus Unkenntnis etwas entgeht. Schade, dass die Autorin da einfach dieses Wissen voraussetzt.

Am Ende wiegt die Autorin zu sehr gegeneinander auf, statt den Glauben aller zu respektieren. Den meisten wird das jedoch vermutlich nicht auffallen und es ist schnell überlesen. Ich füge es nur der Vollständigkeit halber an.

„Der Halbelf, der mich liebte“ ist ein solides Debüt, bei dem der letzte Funke leider nicht übergesprungen ist. Ich würde jedoch immer wieder zu einem Buch der Autorin greifen.

 

 

Mia Tsai ist eine taiwanesisch-amerikanische Autorin. Sie lebt mit ihrer Familie in Atlanta und liebt Orchideen, Musik sowie lange Wanderungen. Mit ihrem romantischen Xianxia-Roman »Der Halbelf, der mich liebte« veröffentlichte sie ihr Debüt, in dem sie Elemente der Urban Fantasy mit chinesischer Mythologie und Medizin verbindet.

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Es ändert sich nichts am Kommentieren, nur muss jetzt dieser lange untere Absatz dabeistehen. Ich danke allen, die mir einen Gruß dalassen!

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