Der junge Autor, Autist und Umweltschützer aus Nordirland Dara McAnulty erzählt von einem Jahr mit und in der Natur. Wenn Dara (irisch für »Eiche«) über Seeigel, Schmetterlinge, Eisvögel oder das Moos an den Bäumen schreibt, findet er eine ganz eigene, berührende Sprache. Das kraftvoll-poetische Tagebuch dieses ungewöhnlichen Teenagers wurde in England zum Lieblingsbuch der LeserInnen und mit zahlreichen Preisen ausgezeichnet.
Dara ist fünfzehn, als er das Buch schreibt und
das, obwohl ein Lehrer seiner Mutter einst sagte, dass er wohl nie einen Text
verstehen, geschwiege denn mehr als drei Sätze schreiben würde. Es begann mit
einer Leidenschaft und einem Blog und nun hat der junge Mann sein erstes Werk
vorgelegt. Seine Familie hat nicht viel Geld, aber beide Eltern unterstützen
ihre drei Kinder stets in ihrem Forscherdrang. Sie lieben die Natur und halten
sich oft im Freien auf. Davon und den Wesen und Pflanzen, die sie sehen,
schreibt Dara McAnulty. So ist es zudem möglich, mehr über Irland zu erfahren,
den historischen Stätten, aber auch der Flora und Fauna des Landes. Und
natürlich den teils erheblichen Veränderungen der Natur (durch den Menschen),
die nicht (immer) im Einklang mit eben dieser stehen.
Obwohl der Autor so jung ist, schreibt er
sprachlich hoch entwickelt, manchmal fast poetisch. Auch wenn einige
persönliche Erfahrungen des Jungen eingeflochten werden, gute wie schlechte,
liest es sich ab und an etwas trocken und ist daher vor allem für
Naturbegeisterte wirklich empfehlenswert. Wer aber darüber hinaus ein bisschen
Zeit hat, sollte hineinsehen.
Emily Eternal – M. G. Wheaton (Tausch)
Eine eher unspektakuläre Story, die leider in starkem Young-Adult-Mantel daherkommt und ein abstruses Ende präsentiert. Emily beginnt ihre Geschichte bereits als Person, sie hat eigene Gedanken und Gefühle, die sie auf andere zu projizieren weiß. Zwar macht sie eine sichtbare Entwicklung durch, aber es wäre schön gewesen, wenn das auch sprachlich zu spüren gewesen wäre, von geradlinig hin zu mehr Wortschatz und „blumig“. Inwiefern die technischen Details möglich wären, kann ich nicht beurteilen, aber es läuft alles nach Plan. Immer. Manchmal wären ein paar mehr Steine im Weg schön gewesen. Das führt dazu, dass sich eine oft zähe Grundhandlung entwickelt, die aber trotzdem auf einige Höhen und Tiefen zurückblicken kann. Die Liebesgeschichte übrigens wirkt fehlplatziert. Ein Roman, den man lesen kann, aber auch nichts verpasst, wenn man zu einem anderen Werk greift.
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Es ändert sich nichts am Kommentieren, nur muss jetzt dieser lange untere Absatz dabeistehen. Ich danke allen, die mir einen Gruß dalassen!
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