The Last Day: Die eine Seite Hitze, die andere Eis - dazwischen der Kampf ums Überleben – Andrew Hunter Murray (Tausch)
Die eine Hälfte ist eisige Nacht, die andere sengende Hitze.
Nur in den Territorien dazwischen ist Überleben möglich.
Im isolierten Großbritannien erhält die Wissenschaftlerin Ellen Hopper den Brief eines sterbenden Mannes und erfährt dessen verhängnisvolles Geheimnis. Eins, für das die Regierung töten wird, um es zu wahren.
Der Kampf um die Zukunft der Erde beginnt!
Der packende Klima-Thriller aus Großbritannien: Kann Ellen die Intrigen des unmenschlichen Regimes in London aufhalten?
Abgebrochen etwa mittig, dann nur noch
quergelesen.
Es werden zukünftig einige „Klima“-Romane in
ganz unterschiedlichen Genres auf uns zukommen, wenn sie nicht schon da sind.
Und alle sind, na klar, negativ und auf die komplette Katastrophe (Vernichtung
der Menschheit) ausgerichtet. Nie scheinen die „Überlebenden“ eine Möglichkeit
gefunden zu haben, um ihr Dasein/ihre bloße Existenz weiterführen zu können.
Dabei scheint für die meisten Autoren das „weiterführen wie bisher“ (sprich:
mit allen Annehmlichkeiten) die größte Katastrophe zu sein, obwohl das auf der
Hand liegt. Wobei einige Dinge offenbar immer überleben (stets im Stil von „der
Mensch ist von Grund auf schlecht, außer der Held der Story“) – da beginnt dann
meist der Teil, in dem es eigentlich um uns und unsere Zeit geht und als eine
Art Metapher herhalten muss. Bei Murray setzt das schon recht früh ein, wenn von
Flüchtlingsbooten die Rede ist; auf einem davon starb einst die Mutter der
Protagonistin. Oder wenn eine Gruppe Menschen in zerlumpter Kleidung, auch
Kinder und Teens dabei, von einem „rattengesichtigen Mann“ durch die Straßen
getrieben werden, um später auf dem Land
beim Nahrungsmittelanbau zu arbeiten. Das muss also tatsächlich ausgehalten
werden. Es wäre auch gar nicht so schlimm, wenn es nicht so künstlich und
aufgesetzt wirken würde, der Fingerzeig ist immer da. Die Grundidee, dass die
Erde aufgehört hat sich zu drehen, ist gelungen, wenn ich auch manchmal die
Stirn runzeln musste, weil es nicht immer ganz nachvollziehbar klang. Da ich
keine Naturwissenschaftlerin bin, kann ich hier allerdings nicht viel dazu
sagen. Die Heldin nun wird von ihrem ehemaligen Professor gerufen, der ein
großes Geheimnis hat, das er ihr nicht mehr mitteilen kann, da er verstirbt.
Sie muss nun auflösen, was er ihr nicht sagen konnte, immer gegen die Zeit und
finstere Mächte. Das hat der Autor aber leider so langgezogen, dass es viel
Stehvermögen braucht, um sich durch die Story zu schleppen. Immer wenn es ein
neues Puzzleteil gäbe, verläuft die Spur im Sande. Der Leser erhält auch keinen
Hinweis, was genau es sein könnte, wonach die Protagonistin sucht. Die laufende
Handlung wird dann auch noch am laufenden Band mit Rückblenden unterbrochen. Es
stockt also immer mehr. Die Auflösung am Ende ist zu aller Überfluss dann so
extrem profan, dass es schwer fällt, das Buch nicht missmutig zuzuschlagen.
Nette Idee, nichts dahinter.
88 Namen – Matt Ruff (Tausch)
Abgebrochen Ende erstes Drittel.
Nachdem mir „Bad Monkeys“ gut gefallen hat,
wollte ich noch mehr vom Autor lesen. Als ich zufällig bei einer Tauschbörse
auf diesen Roman, der erst vor knapp einem halben Jahr erschienen ist, stieß,
griff ich zu. Lesbar ist das alles leider nur, wenn man sich für digitale
Spiele wie „World of Warcraft“ interessiert, denn in einem ganz ähnlichen
spielt sich das meiste Geschehen ab. Zwar wird erwähnt, was die Figuren im
realen Leben tun, aber in dieses erhält der Leser keinen Einblick. Dabei gibt
es bis zu dem Punkt, an dem ich aufgehört habe, so gut wie keine wirkliche
Handlung. Das Geschriebene dient augenscheinlich nur dazu, um auf den aktuellen
Zeitgeist hinzuweisen und einen riesengroßen Zeigefinger zu heben. Wenn der
Autor es geschafft hätte, das schlicht mit einzuarbeiten und lebendig zu
schildern, wäre das auch kein Problem gewesen. Er jedoch holt kräftig aus und
übertreibt es so gewaltig, dass sogar manchmal im Raum stand, ob es nicht
vielleicht eine Art Parodie sein sollte. Letzteres glaube ich allerdings nicht.
Worum es nun eigentlich geht, ist also nicht leicht zwischen all dem
herauszufinden. Wenn jedoch das Geschehen zwischen zu vielen (verworrenen) Details
stecken bleibt, macht es keinen Spaß mehr. Ich war fest entschlossen, der
Geschichte eine Chance zu geben, aber als dann erneut viele Informationen (wer
kämpft mit wem gegen welches Monster, wer kauft welche übergroße magische
Waffe) das fiktive Rollenspiel
betreffend hinzukamen, die nicht dazu dienten, eine wie auch immer geartete
Handlung voranzubringen, sondern schlicht sich über gewisse (ebenfalls absolut
überzeichnete) Charaktere lustig zu machen, war bei mir einfach die Luft raus.
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Es ändert sich nichts am Kommentieren, nur muss jetzt dieser lange untere Absatz dabeistehen. Ich danke allen, die mir einen Gruß dalassen!
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