Der Schauplatz des Herrn der Ringe ist
Mittelerde, eine alternative Welt, und erzählt wird von der gefahrvollen Quest
einiger Gefährten, die in einem dramatischen Kampf gegen das Böse endet.
Durch einen merkwürdigen Zufall fällt
dem Hobbit Bilbo Beutlin ein Zauberring zu, dessen Kraft, käme er in die
falschen Hände, zu einer absoluten Herrschaft des Bösen führen würde. Bilbo
übergibt den Ring an seinen Neffen Frodo, der den Ring in der Schicksalskluft
zerstören soll.
Hobbits sind kleine, gemütliche Leute,
dabei aber erstaunlich zäh. Sie leben in einem ländlichen Idyll, dem Auenland.
Als der
erste Film in die Kinos kam, war ich eine junge Studentin und damit voll in der
Zielgruppe, weshalb ich mir den Schuber mit den drei grünen Büchern gekauft
habe. Gekauft und nie gelesen. Das sollte sich nun ändern. Die 608 Seiten mit
der leider reichlich kleinen Schrift sind definitiv anders als die Filme und
das in jeder Hinsicht. Sie atmen die Zeit ihrer Entstehung geradezu aus und
lieben das Detail. Das liest sich zwar sehr angenehm, aber von Zeit zu Zeit
auch manchmal ein wenig zäh. Die Figuren werden hervorragend charakterisiert, sind
aber manchmal ungewollt komisch und leider nicht immer so sympathisch wie im
Film. Für Fans in jedem Fall ein unverzichtbares Werk, am besten nach „Der
kleine Hobbit“ zu genießen. Einige Informationen am Rande runden ein Bild ab,
das größer und bunter wirkt. Ich bin mir nicht sicher, ob Tolkien als einer
unter vielen bei mir bestanden hätte, aber das ist er eben nicht und darum
definitive Leseempfehlung.
Im Jahr 2001 entdecken Wissenschaftler
auf dem Mond einen offenbar von intelligenten Lebewesen geschaffenen, schwarzen
Monolithen, der Signale Richtung Jupiter aussendet. Daraufhin wird eine
bemannte Expedition zum Jupiter entsandt, deren Kommando der Supercomputer HAL
9.000 führt. Im Laufe der Fahrt muß das menschliche Personal zur Kenntnis
nehmen, daß der Computer mehr Eigenleben entwickelt hat, als jederman lieb sein
kann. Nur ein Astronaut überlebt die Auseinandersetzung mit der Maschine und
stößt zum geheimnisvollen Ziel der Reise vor.
Der 133
Minuten lange Film erzählt sich größtenteils über Bilder, die mit klassischer
Musik unterlegt sind. Erstmalig 1969 gezeigt – nach mehreren Jahren Drehzeit –
wirkt das Geschehen sehr modern. Allein die Tablets sind hier positiv zu
nennen. Allerdings bedingt dies auch ein klein wenig Sexismus, den es
auszuhalten gilt.
Wir
beginnen zunächst bei den noch in Höhlen lebenden Affenmenschen, die sich
erstmalig mit einem Monolithen konfrontiert sehen und erleben einen perfekt
inszenierten Schnitt hin zum Menschen im Weltall. Auf dem Mond wird
überraschend ein weiterer Monolith entdeckt und nach einem weiteren Zeitsprung
auch auf dem Jupiter. Das Leben auf einer langen Reise dorthin wird anschaulich
gezeigt, das Thema „künstliche Intelligenz“ mit eigenen Ideen/Gefühlen nicht
vernachlässigt. Bei Ankunft Jupiter jedoch schwimmt die Handlung, sofern man
das Bisherige als solche klassifizieren möchte, erheblich. Kuriose, wenn auch
schöne Bilder sind zu sehen, ein Ende, das sehr viel Interpretationsspielraum
zulässt und nicht so richtig erklärt werden kann (das Coverbild spoilert leider
erheblich). Das war auch so beabsichtigt und es dauerte Jahre, ehe der
Regisseur – der im Übrigen kein Unbekannter ist – einmal in einem Interview
deutlicher wurde. Wer es genauer braucht, der Autor Arthur C. Clarke hat noch
eine Saga darum gesponnen, die als Gesamtband erhältlich ist.
Der Film
ist voller Zeitgeist und trotzdem recht modern geblieben, erfordert
aufmerksames Zusehen und mitdenken. Ich habe ihn insgesamt so gern gesehen,
dass ich in jedem Fall noch in das Buch hineinsehen möchte.
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Es ändert sich nichts am Kommentieren, nur muss jetzt dieser lange untere Absatz dabeistehen. Ich danke allen, die mir einen Gruß dalassen!
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