Dienstag, 19. Februar 2019

(Rezension: Gesammelt) Von Gefährten mit Ring und einer Odyssee im Weltraum


Der Herr der Ringe - Die Gefährten - J.R.R. Tolkien (Kauf)
Der Schauplatz des Herrn der Ringe ist Mittelerde, eine alternative Welt, und erzählt wird von der gefahrvollen Quest einiger Gefährten, die in einem dramatischen Kampf gegen das Böse endet.
Durch einen merkwürdigen Zufall fällt dem Hobbit Bilbo Beutlin ein Zauberring zu, dessen Kraft, käme er in die falschen Hände, zu einer absoluten Herrschaft des Bösen führen würde. Bilbo übergibt den Ring an seinen Neffen Frodo, der den Ring in der Schicksalskluft zerstören soll.
Hobbits sind kleine, gemütliche Leute, dabei aber erstaunlich zäh. Sie leben in einem ländlichen Idyll, dem Auenland.

Als der erste Film in die Kinos kam, war ich eine junge Studentin und damit voll in der Zielgruppe, weshalb ich mir den Schuber mit den drei grünen Büchern gekauft habe. Gekauft und nie gelesen. Das sollte sich nun ändern. Die 608 Seiten mit der leider reichlich kleinen Schrift sind definitiv anders als die Filme und das in jeder Hinsicht. Sie atmen die Zeit ihrer Entstehung geradezu aus und lieben das Detail. Das liest sich zwar sehr angenehm, aber von Zeit zu Zeit auch manchmal ein wenig zäh. Die Figuren werden hervorragend charakterisiert, sind aber manchmal ungewollt komisch und leider nicht immer so sympathisch wie im Film. Für Fans in jedem Fall ein unverzichtbares Werk, am besten nach „Der kleine Hobbit“ zu genießen. Einige Informationen am Rande runden ein Bild ab, das größer und bunter wirkt. Ich bin mir nicht sicher, ob Tolkien als einer unter vielen bei mir bestanden hätte, aber das ist er eben nicht und darum definitive Leseempfehlung.


(DVD) 2001: Odyssee im Weltraum (Kauf)
Im Jahr 2001 entdecken Wissenschaftler auf dem Mond einen offenbar von intelligenten Lebewesen geschaffenen, schwarzen Monolithen, der Signale Richtung Jupiter aussendet. Daraufhin wird eine bemannte Expedition zum Jupiter entsandt, deren Kommando der Supercomputer HAL 9.000 führt. Im Laufe der Fahrt muß das menschliche Personal zur Kenntnis nehmen, daß der Computer mehr Eigenleben entwickelt hat, als jederman lieb sein kann. Nur ein Astronaut überlebt die Auseinandersetzung mit der Maschine und stößt zum geheimnisvollen Ziel der Reise vor.

Der 133 Minuten lange Film erzählt sich größtenteils über Bilder, die mit klassischer Musik unterlegt sind. Erstmalig 1969 gezeigt – nach mehreren Jahren Drehzeit – wirkt das Geschehen sehr modern. Allein die Tablets sind hier positiv zu nennen. Allerdings bedingt dies auch ein klein wenig Sexismus, den es auszuhalten gilt.
Wir beginnen zunächst bei den noch in Höhlen lebenden Affenmenschen, die sich erstmalig mit einem Monolithen konfrontiert sehen und erleben einen perfekt inszenierten Schnitt hin zum Menschen im Weltall. Auf dem Mond wird überraschend ein weiterer Monolith entdeckt und nach einem weiteren Zeitsprung auch auf dem Jupiter. Das Leben auf einer langen Reise dorthin wird anschaulich gezeigt, das Thema „künstliche Intelligenz“ mit eigenen Ideen/Gefühlen nicht vernachlässigt. Bei Ankunft Jupiter jedoch schwimmt die Handlung, sofern man das Bisherige als solche klassifizieren möchte, erheblich. Kuriose, wenn auch schöne Bilder sind zu sehen, ein Ende, das sehr viel Interpretationsspielraum zulässt und nicht so richtig erklärt werden kann (das Coverbild spoilert leider erheblich). Das war auch so beabsichtigt und es dauerte Jahre, ehe der Regisseur – der im Übrigen kein Unbekannter ist – einmal in einem Interview deutlicher wurde. Wer es genauer braucht, der Autor Arthur C. Clarke hat noch eine Saga darum gesponnen, die als Gesamtband erhältlich ist.
Der Film ist voller Zeitgeist und trotzdem recht modern geblieben, erfordert aufmerksames Zusehen und mitdenken. Ich habe ihn insgesamt so gern gesehen, dass ich in jedem Fall noch in das Buch hineinsehen möchte.

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Es ändert sich nichts am Kommentieren, nur muss jetzt dieser lange untere Absatz dabeistehen. Ich danke allen, die mir einen Gruß dalassen!

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