Das war der Februar
Im Februar
konnte ich durch eine freie Woche mehr Zeit zum Lesen erübrigen, was
sehr entspannend war. Auch habe ich neben einigen sehr kurzen Büchern zu
einigen dickeren gegriffen.
Den Autorenplausch hat Lara di Casanova
bestritten und die Frage, wann es mit Sara Kings "Zero" weitergeht,
wurde ebenfalls geklärt.
Rezensiert:
unsere Bestsellerautorin von »Die Bienen« Laline Paull
hat ein neues Buch geschrieben. Genau genommen einen Abenteuerroman –
eine Bezeichnung, die »Das Eis« definitiv verdient hat. Schon allein das
Setting des Romans ist ebenso ungewöhnlich wie faszinierend: Die Arktis
wird der Schauplatz von Freundschaft, Verrat und unserem Umgang mit der
Natur.
Die Freunde Sean Cawson und Tom Harding wollten mit dem Bau
einer exklusiven arktischen Lodge in die boomende
Arktis-Tourismus-Branche einsteigen. Allerdings verschwindet Tom bei
einem mysteriösen Unfall im Eis, bevor der Plan in die Tat umgesetzt
werden kann. Jahre später gibt ein schmelzender Gletscher dessen Leiche
frei und mit dem Körper kommen ebenfalls Verdächtigungen, Geheimnisse
und Lügen ans Licht.
Paull hat dieses zwischenmenschliche Drama in
das Setting eines untergehenden Paradieses platziert. Besonders in der
Arktis machen sich die negativen Auswirkungen, die die Menschen auf die
Natur haben, bemerkbar. Paull thematisiert unsere Versäumnisse und
verleiht ihrem packenden Pageturner somit zusätzlich eine aufrüttelnde,
warnende Botschaft.
Das Buch erscheint am 10.03.2018. Weitere Informationen unter https://www.klett-cotta.de/buch/Gegenwa ... _Eis/90645
am 20. Februar erscheint der Erzählungsband Lichter im Berg von Barbara Aschenwald im Hoffmann und Campe Verlag.
Lichter
im Berg sind elf und eine Erzählung über ein Dorf hoch oben in den
Bergen. Die Autorin Barbara Aschenwald hat einige Zeit in Galtür
verbracht, einem Tiroler Dorf in rund 1600 Metern Höhe. Dort hat sie
Menschen getroffen, die auf einzigartige Weise über den Dingen zu stehen
scheinen. In diesen Begegnungen hat Barbara Aschenwald allerhand
Geschichtenstoff gefunden und diese in literarische Texte mit großer
Intensität verwandelt. Gemein ist den Erzählungen eine durchdringende
Sprache, mit der sie unsere Zeit beim Schopf packen und nicht weniger
als die existenzielle Frage aufwerfen: Jetzt, da wir einmal hier sind,
wie ist denn das mit dem richtigen Leben?
Eigentlich hatte sich Corey Taylor,
Sänger von Slipknot und Stone Sour, den Anfang seines vierten Buches
ganz anders als gedacht. Er wollte vom größten Kandidaten-Desaster aller
Zeiten berichten und davon, wie alles wieder gut wurde, als die
Demokraten nach der gewonnenen Wahl kapierten, dass sie wieder die
Interessen des einfachen Amerikaners vertreten mussten.
Und dann geschah das Unfassbare: Gar nichts wurde gut. Donald Trump wurde Präsident.
Damit
geriet Taylors Auseinandersetzung mit einem Land, das er zwar kritisch
betrachtet, aber unbedingt liebt, zum Pamphlet gegen einen Mann, den er
hasst und an dem sich perfekt festmachen lässt, was in den Vereinigten
Staaten alles faul ist. Für Europäer bietet Zertrumpelt eine
kurzweilige, aber fundierte Nachhilfestunde in der jüngeren Geschichte
Amerikas: Taylor legt knapp und pointiert dar, wie sich die USA seit den
Tagen der Reagan-Administration verändert haben und welche Faktoren
Trumps Aufstieg begünstigen.
Als Bezugsgröße dient ihm dazu immer
wieder die eigene Kindheit und Jugend: Taylor wuchs in Iowa auf, einem
jener ländlich geprägten US-Bundesstaaten jenseits der großen
Metropolen, in denen Trump viele seiner Anhänger rekrutiert. Doch auch
wenn der Sänger daher nur allzu gut weiß, wie abgehängte
Globalisierungsverlierer ticken, hat er selbst dieses Milieu längst
verlassen; mit seinen Bands bereiste er die ganze Welt und lernte dabei,
sein Heimatland auch aus anderen Blickwinkeln zu betrachten. Und
deshalb bekommen sie nun alle ihr Fett weg: der rassistische Redneck
genauso wie der abgehobene, elitäre "Bewusstseinsbürger".
Leidenschaftlich
und voller Sprachwitz wütet Taylor gegen Rassismus, Dummheit,
Faschismus, Borniertheit und Angst - voll heiligem Zorn und politisch
unkorrekt wie immer. Eine furiose Streitschrift, die genüsslich alle
bequemen Vorurteile zertrümmert, die man auch hierzulande über die USA
haben mag.
"Zertrumpelt. Meine Abrechnung mit dem modernen Amerika"
Über die Kunst eines erfüllten Lebens
Der spirituelle Ratgeber „Befreie dich selbst!“
von Matthias A. Exl beschreibt die persönliche Transformation des
früheren Top-Managers zu einem wahrhaft befreiten Leben. „Die
Veränderung zum Positiven liegt in uns selbst, denn die Realität ist nur
ein Spiegel unseres Inneren“, so der Autor heute.
Matthias A. Exl
hatte anscheinend alles erreicht, was man sich wünschen kann: Auf dem
Höhepunkt seiner Karriere arbeitete er als Vizepräsident eines
Dienstleistungsunternehmens, an dessen globalem Aufbau er maßgeblich
beteiligt gewesen war. 500 Angestellte, die größten Venture-Kapitalisten
als Finanziers, entlohnt mit einem hohen Gehalt – das war sein Leben.
Damals hätte er gesagt, es handele sich um ein Leben in Fülle, erfüllt
von teuren Restaurants, Autos und vielem mehr. In Wahrheit jedoch hatte
er sich verändert, nicht zum Positiven: „Ich kann nicht mehr sagen, was
damals größer war: meine Eitelkeit, mein Hochmut oder doch meine
Arroganz? Irgendwann begriff ich, dass ich in Wirklichkeit nichts
gewonnen, sondern mich selbst verloren hatte“, so der frühere
Spitzenmanager.
In der aktualisierten Taschenbuchausgabe seines
Bestsellers „Befreie dich selbst!“ zeigt Exl mit praktischen Beispielen
und konkreten Übungen, wie man die eigene schöpferische Kraft
zurückgewinnt und ein wahrhaft erfülltes Leben führt. Zwei wichtige
Gesetze auf dem Weg der Befreiung sind das Spiegelgesetz und das Gesetz
der Fülle. Das eine besagt, dass alles, was im Außen geschieht, eine
Reflexion des inneren Seins-Zustands ist. Das andere, dass die eigene
Ausstrahlung, das Denken und Fühlen bestimmen, was zu einem selbst
zurückkommt. Denn wenn das emotionale Hintergrundbild nicht der Vision
entspricht, kann sich die schöpferische Kraft des Höheren Selbst nicht
entfalten.
„Das Experiment der Selbstbefreiung scheitert oft an der
eigenen Trägheit und Angst, an mangelndem Willen und Selbstdisziplin“,
weiß der Autor. Daher fordert der spirituelle Ratgeber dazu auf,
Verletzungen zu erkennen und zu verzeihen, aber auch die Schattenseiten
zu integrieren.
„Heute bin ich an einem Punkt angekommen, bei dem ich
mich selbst, aber vor allem das Selbst, den Lebensstrom, der alles
lenkt, gefunden habe, auf einem Weg, der mich Demut lehrte. Mit meinem
Buch möchte ich diese Erfahrungen mit anderen teilen“, so Exl.
zwischen
Leben und Tod muss immer ein Gleichgewicht herrschen. Was aber
passiert, wenn Petrus einen Fehler macht und zum Ausgleich jemanden
früher in den Himmel holen muss? Und was macht man, wenn es dann
ausgerechnet die eigene Traumfrau ist?
Nils Petersen führt ein
ziemlich überschaubares Leben. Er arbeitet in einer Bank, findet die
Ordnung von Zahlenkolonnen beruhigend und fährt jedes Jahr zur gleichen
Zeit mit seinen besten Freunden nach Sylt. Doch dann ist da plötzlich
Lena, und Nils ist sofort bis über beide Ohren verknallt. Bevor sie ihn
aber überhaupt richtig bemerken kann, kommt sie bei einem Motorradunfall
ums Leben. Was die beiden nicht ahnen: Eigentlich hätte Lena noch gar
nicht sterben sollen, aber Petrus hat im Himmel einen Fehler gemacht.
Für Nils gibt es aber noch eine kleine Chance auf die große Liebe: Er
muss einfach nur genügend Zeit sammeln, um Lena zurück auf die Erde zu
holen. Doch woher bekommt man 473.352 Stunden?
Es ist Zeit für Wolke 7! Der Debütroman von Radiomoderator und Satiriker Winfried Hammelmann erscheint am 14. März 2018 im Atlantik Verlag.
Das bringt der März
Im
März hat sich der Autor Julian Wolf bereit erklärt, etwas zu seinem
neuen Werk zu erzählen. Neben den üblichen Verdächtigen geht es in den
Rezensionen in die Weiten des Alls, um Herzensangelegenheiten und um
Dinge, über die nachzudenken sich lohnt. Einige Ankündigungen sind auch
dabei. Die Rubrik "Buchgedanken" bekommt Zuwachs, ein Artikel, in dem es
grob gesagt um Rebellen geht.
Was mich bewegt hat
Facebook
und seine Verlagsgruppen. Das erste Mal wunderte ich mich darüber, als
wir gefragt wurden, ob wir nicht auch so eine begründen wollten. Ganz
ehrlich? Nein. NOCH mehr Arbeit war das Letzte, was ich brauchte. Aber
wir haben uns trotzdem darauf eingelassen. Offenbar ein Must have. Nur
wieso? Ich bin in ganz verschiedenen solcher Gruppen drin und finde es
schon als Nur-Mitglied wahnsinnig anstrengend. Ich kann nicht einfach so
Fragen stellen, weil es vielleicht Bücher betrifft, die in einem
anderen Verlag erschienen sind. Und wirklich was los ist auch in den
wenigsten, was den Machern, ich weiß es selbst, vermutlich ein
schlechtes Gewissen macht, aber alle zu bespaßen, das ist nicht Sinn so
einer Gruppe. Uns wurde das damals damit begründet, dass es eben etwas
total Exklusives sei und die Leser enger an einen bindet. Aber mal
ehrlich: Jeder, der rein wollte war auch problemlos drin (wie in jeder
anderen Gruppe auch). Es wurden keine besonders speziellen Infos
weitergegeben, weil das auch rechtlich schwierig gewesen wäre. Sobald es
spruchreif war, kam es auf die normale Seite. Eine engere Bindung habe
ich ebenfalls nicht erlebt, auch jetzt nicht. Beteiligung war immer nur
sehr stark, wenn es um Gewinnspiele ging. Was soll das also alles?
In
letzter Zeit gibt es auf diversen Blogs immer wieder das Thema
Rezensionen und warum keiner Lust hat, diese zu lesen. Nicht, dass das
Thema neu wäre. Erschreckend daran ist, dass nun über neue "Formate"
nachgedacht wird, ein "Aufpeppen" der Rezis. Und ich so eine dunkle
Ahnung habe, wohin die Reise gehen wird.
Nachdem es mir zu viel
geworden ist, immer Fotos von den Büchern, die ich gelesen und warum
auch immer rezensiert habe (nicht alles was ich lese, taucht im Blog
auf), beschloss ich, einfach wieder die normalen Cover zu verwenden. Man
macht zwanzig Fotos und ist meist trotzdem nicht zufrieden, arrangiert
wie blöd herum - und könnte in der Zeit schlicht einfach ein Buch lesen.
Mir
fiel aber auch auf, dass nicht alle Bücher sich zum fotografieren
eignen. Gerade ein älteres mit vergilbten Seiten oder eines, das schon
oft gelesen wurde. Auf einem Bild machen die nicht gerade viel her. Aber
sollte es darum wirklich gehen? Bei. einem. Buch?
Gelesen:
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Es ändert sich nichts am Kommentieren, nur muss jetzt dieser lange untere Absatz dabeistehen. Ich danke allen, die mir einen Gruß dalassen!
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