Samstag, 11. Juli 2015

(Autorenplausch) Tary Ramon: Das Vollmondtor

Titel: Das Vollmondtor
Autor: Tary Ramon
Originaltitel, 616 Seiten
ISBN: 978-3942802147
Preis: 18,90 €














Wie bin ich zum Schreiben gekommen?

Das ist wohl mit Abstand die Frage, die mir als Schriftsteller am häufigsten gestellt wird.
Eine direkte Antwort darauf zu geben, ist allerdings nicht ganz so einfach, weshalb ich ein klein wenig ausholen muss.
Geschichten faszinieren mich einfach. Zugegebenermaßen nicht alle. Aber so weit ich mich zurückerinnern kann, haben mich Geschichten, die in anderen Welten spielen, mit fremdartigen Völkern, Helden, Bösewichten und einer epischen Handlung, schon immer in ihren Bann ziehen können. Bezogen auf die Handlung hatte ich bei der Auswahl der Geschichten bis heute zwar größtenteils ein glückliches Händchen — unabhängig davon ob es sich um Geschichten in Form von Rollenspielen, Filmen oder Büchern handelte. Trotzdem war ich mehr als nur einmal nicht unbedingt einverstanden damit, wie die Geschichten endeten. Deshalb habe ich mir irgendwann gedacht: Warum nicht selbst eine Geschichte erzählen, bei der ich das Ende bestimmen kann?

So oder so ähnlich hätte es sein können ... aber in Wahrheit ist das nicht der Grund, weshalb ich mit dem Schreiben angefangen habe — auch wenn es mit Sicherheit eine gewisse Rolle bei dieser Entscheidung spielte.
Vielmehr war es so, dass ich irgendwann eine Idee in meinem Kopf hatte — einen Helden genaugenommen. Sein Name war Tarnalian. Um ihn herum baute ich im Verlauf weniger Tage mehr oder weniger unbewusst eine rudimentäre Welt auf. Allerdings fing ich damals noch nicht mit dem Schreiben an. Ich war zu jener Zeit 18 Jahre alt und hatte genügend andere Dinge im Kopf.
Es vergingen ganze 5 Jahre, bis ich schließlich die Zeit und die Muse fand, diese Idee wieder aufzugreifen und um die nachfolgende Prophezeiung zu erweitern:

Gebrochen wurde ein hohes Gebot
von einem der unsterblichen Art.
Und lange nach der Beschützer Tod
ein mächtiges Übel befreiet ward.

Doch scheint die Zukunft auch verloren –
selbst bei gebündelter Lichteskraft.
Ein Halber ist zum Retter erkoren,
obgleich alleine er es nicht schafft.

Die Hilfe des Lichtes muss sicher ihm sein,
will er der dunklen Versuchung entgehn.
Auch wird die Welt nur durch das Rot wieder rein,
dass die Völker erneut lange Frieden sehn.

Da ich selbst ein großer Fan von Drachen bin, ließ ich diese Worte in meiner Geschichte vor vielen Tausend Jahren von dem Sonnendrachen Aparniathilwenglairdun aussprechen und ein großes Unheil für Valthenmbaril – die sagenumwobene Welt der Elben — vorhersagen. Zur Zeit der eigentlichen Handlung waren diese Worte allerdings längst in Vergessenheit geratenen.
Meinen ursprünglichen Helden, Tarnalian, stellte ich in den Mittelpunkt dieser Prophezeiung, ohne ihn jedoch das Geringste davon wissen oder auch nur erahnen zu lassen. Zu Beginn der Handlung hält sich Tarnalian für einen einfachen Schmied, der in der Welt der Menschen lebt und die Elben-Welt nur aus Mythen und Legenden kennt.
Doch eines Tages entdeckt er während der Jagd mehr oder weniger zufällig ein Relikt aus uralten Tagen, das den Augen von gewöhnlichen Sterblichen normalerweise verborgen bleibt.Infolge dieser Entdeckung offenbart sich ihm nicht nur die wahre Herkunft seiner Eltern, die er niemals kennengelernt hat. Sein gesamtes Leben wird von diesem Tag an aus den gewohnten Bahnen geworfen und wird nie mehr so sein wie zuvor.
Er durchschreitet das Tor nach Valthenmbaril ...

Auf dieser Grundlage habe ich Das Vollmondtor — meinen ersten Roman und mein allererstes geschriebenes Werk überhaupt — Kapitel für Kapitel niedergeschrieben.
Dieser Roman bildet den ersten Band meiner Valthenmbaril-Trilogie, deren Handlung in Die Drachenjagd fortgeführt und in Die Schattendrachen abgeschlossen wird.

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Es ändert sich nichts am Kommentieren, nur muss jetzt dieser lange untere Absatz dabeistehen. Ich danke allen, die mir einen Gruß dalassen!

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