Autor: Sam Bowring
Originaltitel: The Legacy of Lord Regret
Verlag: Blanvalet
ISBN: 978-3442269433
Euro: 9,99
Veröffentlichungsdatum: November 2013
Seiten: 448
Serie: Die Saga von Rostigan und Tarzi 01
Come in: Kauf
ISBN: 978-3442269433
Euro: 9,99
Veröffentlichungsdatum: November 2013
Seiten: 448
Serie: Die Saga von Rostigan und Tarzi 01
Come in: Kauf
Inhalt
Einst versuchte der Herr der Tränen die Welt ins Chaos zu stürzen und nur sieben tapfere Fadenwirker stellten sich ihm entgegen. Doch obwohl sie ihn besiegen konnten, ging seine schändliche Magie auf sie über und veränderte jeden der sieben Wächter auf eine einzigartige Weise. Nun waren sie es, die der Welt ihren grausamen Stempel aufdrückten, bis sie sich gegenseitig vernichteten.
Jahrhunderte später reist der alternde
Krieger Rostigan mit der jungen Bardin Tarzi durchs Land - sie hofft
auf hehre Taten, er auf einen ruhigen Lebensabend. Unvermittelt stolpern
sie über eine verschwundene Stadt und eine der Sieben - und sie ist
nicht die einzige, die zurückgekehrt ist. Niemand weiß wieso es die
Wächter plötzlich wieder in die Welt getragen hat, doch Rostigan ahnt,
dass das, was vor hunderten Jahren begonnen wurde, endlich seinen
Abschluss finden muss. Wird die Welt ein zweites Mal in Blut und Krieg
gestürzt oder kann sich jemand dem Chaos entgegenstellen?
Meinung
Sam Bowring hat einen untypisch typischen Roman geschrieben, der zwischendurch gut zu lesen ist und zu unterhalten weiß, aber durchaus noch ein paar mehr Ecken und Kanten vertragen kann.
Rostigan ist ein
alternder Krieger, der sich nicht ganz überraschend schließlich als mehr
als nur das herausstellt. In seiner Charakterisierung mehr als
gelungen, ist es faszinierend, keine hehre, ehrenhafte Vergangenheit
vorgesetzt zu bekommen, dafür einen Mann mit einer gehörigen Portion
Selbstzweifeln und das zwischen all den neuartigen Veränderungen in
seiner Welt. Tarzi ist sein genaues Gegenteil, sie ist jung, voller
Tatendrang und Geschichten, ohne wirklich zu begreifen, was so manche
von ihnen wirklich bedeuten mag. Sie ist eine Figur, die Rostigan
einfach braucht, nicht mehr und nicht weniger. Für die Handlung eher
uninteressant, steht sie an seiner Seite und schaut zu ihm auf, ohne je
zu erahnen, mit wem sie es wirklich zu tun hat.
Die Hintergrundgeschichte die Wächter betreffend ist absolut gelungen. Als sie einst den Herrn der Tränen besiegten, muss etwas schief gegangen sein, denn seine Fäden senkten sich in sie und veränderten ihr Sein. Alle Sieben sind mit einer individuellen Fähigkeit und Vergangenheit ausgezeichnet worden, die glaubhaft ist und sie sehr lebendig wirken lässt. Dabei ist jedoch anzumerken, dass Bowring nicht viele Worte um alles macht. Er setzt jedes einzelne mit Bedacht, ohne sich episch auszubreiten, es ist alles gesagt, was muss und das reicht auch. Wer es jedoch ausführlicher braucht, sollte zunächst in die Leseprobe hineinsehen.
Das Magiesystem ist einfach: Alles besteht aus Fäden, die nicht jeder sehen oder gar verändern kann. Die Gaben der Sieben passen sich dem an; nicht große Macht wie Blitze zu schleudern hängt ihnen an. Vielmehr spricht eine von ihnen Segnungen aus, die nicht immer gut sein mögen oder ein weiterer kann die Zeit anhalten. Faszinierend dabei zuzusehen, wie nur die Sieben sich dann in der erstarrten Welt bewegen können und jeder Grashalm sich in ihre Haut bohren könnte, weil er so starr und hart wie Stein geworden ist.
Obwohl es auch Gewalt bis hin zur Folter im Roman gibt, komme ich nicht umhin anzumerken, dass mir nach dem Lesen das Wort: artig im Kopf umging. Ja, es gibt sie, vor allem in der Vergangenheit der Sieben, aber der Umgang mit ihr geht nicht sehr tief, oft wird nur erwähnt, nicht gezeigt. Geschont wird dennoch keine Figur.
Bei "Der Herr der Tränen" kann der Leser nichts falsch machen. Cover und Preis passen ausgezeichnet zur Story, die zwar nicht unheimlich spektakulär, aber trotzdem abwechslungsreich und kurzweilig daher kommt.
Die Saga von Rostigan und Tarzi:
1. The Legacy of Lord Regret (Der Herr der Tränen)
2. The Lord of Lies (Wächter der Lüge)
Die Hintergrundgeschichte die Wächter betreffend ist absolut gelungen. Als sie einst den Herrn der Tränen besiegten, muss etwas schief gegangen sein, denn seine Fäden senkten sich in sie und veränderten ihr Sein. Alle Sieben sind mit einer individuellen Fähigkeit und Vergangenheit ausgezeichnet worden, die glaubhaft ist und sie sehr lebendig wirken lässt. Dabei ist jedoch anzumerken, dass Bowring nicht viele Worte um alles macht. Er setzt jedes einzelne mit Bedacht, ohne sich episch auszubreiten, es ist alles gesagt, was muss und das reicht auch. Wer es jedoch ausführlicher braucht, sollte zunächst in die Leseprobe hineinsehen.
Das Magiesystem ist einfach: Alles besteht aus Fäden, die nicht jeder sehen oder gar verändern kann. Die Gaben der Sieben passen sich dem an; nicht große Macht wie Blitze zu schleudern hängt ihnen an. Vielmehr spricht eine von ihnen Segnungen aus, die nicht immer gut sein mögen oder ein weiterer kann die Zeit anhalten. Faszinierend dabei zuzusehen, wie nur die Sieben sich dann in der erstarrten Welt bewegen können und jeder Grashalm sich in ihre Haut bohren könnte, weil er so starr und hart wie Stein geworden ist.
Obwohl es auch Gewalt bis hin zur Folter im Roman gibt, komme ich nicht umhin anzumerken, dass mir nach dem Lesen das Wort: artig im Kopf umging. Ja, es gibt sie, vor allem in der Vergangenheit der Sieben, aber der Umgang mit ihr geht nicht sehr tief, oft wird nur erwähnt, nicht gezeigt. Geschont wird dennoch keine Figur.
Bei "Der Herr der Tränen" kann der Leser nichts falsch machen. Cover und Preis passen ausgezeichnet zur Story, die zwar nicht unheimlich spektakulär, aber trotzdem abwechslungsreich und kurzweilig daher kommt.
Die Saga von Rostigan und Tarzi:
1. The Legacy of Lord Regret (Der Herr der Tränen)
2. The Lord of Lies (Wächter der Lüge)
http://sambowring.com/
Sam
Bowring ist ein australischer Stand-Up Comedian. Er lebt in Sydney. Er
hat bereits einige Bücher und Theaterstücke geschrieben sowie Drehbücher
fürs Fernsehen.
Schön, dass es dir auch gefallen hat! Bei mir war es vor allem die Kurzweiligkeit, im Vergleich zu manch anderen Fantasy Romanen ist man schnell in der Geschichte drin. Ist auch ab und an mal schön ;) Band 2 hab ich dennoch noch nicht gelesen, so richtig reizen tuts mich im Moment nicht. Finde man kann den Band auch so stehen lassen.
AntwortenLöschenLiebe Grüße,
Tina
Hallo Tina,
Löschenja, war ganz nett. Ich habe inzwischen auch den zweiten Teil gelesen, den ich aber nicht ganz so gut fand und am Ende geht es etwas zack-zack. Der Epilog aber ist süß. Eile hat es mit dem Lesen also sicher nicht ;-)
LG und schönes Wochenende!