Schon vor einigen Tagen erreichte mich eine E-Mail einer deutschen
Agentur (Bla-Bla-Communications), in der ich auf folgendes hingewiesen
wurde:
"Will Wheaton dürfte den meisten als Wesley Crusher aus
Star Trek – Das nächste Jahrhundert bekannt sein. Neben gelegentlichen
Auftritten in den TV-Serien The Big Bang Theory, Eureka oder Leverage
ist der Schauspieler zur Zeit in seiner eigenen YouTube-Show zu sehen:
"Tabletop" läuft auf dem Kanal von Geek & Sundry, einem
Entertainment Unternehmen mit Fokus auf Geek-Kultur und Lifestyle. Hier
stellt er mit anderen teils bekannten, teils weniger bekannten
Schauspielern, YouTube-Stars und Comedians Brettspiele vor und erreicht
damit pro Episode bis zu 100.000 Aufrufen bei YouTube.
Während
des internationalen Tabletop Day am 5. April, bei dem sich Menschen aus
81 Ländern zum Brettspiele spielen verabredeten, gab Will Wheaton
bekannt, eine dritte Staffel seiner Tabletop-Serie produzieren zu wollen
und rief gleichzeitig seine Fans dazu auf, ihn in seiner
Indiegogo-Kampagne zu unterstützen. Nach nur 24 Stunden hatte die
Kampagne schon mehr als die Hälfte ihres 500,000
US-Dollar-Finanzierungsziels eingenommen. Damit hat sie auch gleich den
Rekord für die Online-Serie mit den am meisten eingenommenen Spenden
innerhalb von 24 Stunden gebrochen. Nach nur zweit Tagen ist das
Finanzierungziel schon fast erreicht, was den Fans jetzt eine neue
Tabletop-Staffel mit mindestens 15 Episoden garantiert. Mehr Infos zur
Finanzierungskampagne auf Indiegogo gibt es hier."
Obwohl
man mit dem Einbinden von Videos ja derzeit unheimlich vorsichtig sein
muss, gehe ich davon aus, dass ein Teilen diesbezüglich durchaus
erwünscht ist. Falls nicht, einfach melden, dann wird es entfernt.
Als
Schauspieler spricht Wheaton klar und deutlich, so dass er gut zu
verstehen ist, auch für Nicht-Muttersprachler. Für alle, die der
englischen Sprache nicht (so gut mächtig sind) eine kurze Erklärung.
Will
Wheaton und Felicia Day - Wheaton habe ich zuletzt gesehen in "The Big
Bang Theory" und Day in "Supernatural" - haben eine selbst produzierte
und selbst umgesetzte Serie gedreht. "Table Top" beschäftigt sich mit
dem, was der Titel schon aussagt: Spielen und zwar denen ohne PC.
Um
nun eine neue Staffel/Episode drehen zu können, benötigen beide Geld.
Wheaton sagt, dass bei einem erreichten Ziel von 500.000 Dollar fünfzehn
neue Episoden gedreht werden. Bei 750.000 sind es bereits zwanzig neue
Episoden. Sollten die Fans durchdrehen und 1.000.000 Dollar spenden,
behauptet Wheaton, er wolle sich nackig machen. Echt? Nun, das wird sich
zeigen - und heißt es jetzt nicht, das Für und Wider abwägen?
Weitere Informationen und eine vorangegangene Folge gibt es hier zu sehen.
Ich verstehe noch nicht, warum Stars für ihre Projekte Geld von Fans brauchen - sie verdienen doch relativ viel?
AntwortenLöschen*lach* Ich glaube ehrlich gesagt nicht, dass diese beiden Schauspieler reich geworden sind und schon gar nicht mit Gastrollen hier und da. Darum sind viele Schauspieler ja heiß auf Serien, weil ihnen das ein regelmäßiges (wenn auch nicht unbedingt so hohes wie oft vermutetes) Einkommen beschert. Was man a la Hollywood sieht sind ja eher Ausnahmen.
LöschenVor einiger Zeit gab es ja in Deutschland beispielsweise die Nachricht, dass eine bekannte Schauspielerin nach Jahrzehnten in diesem Job gerade mal achthundert Euronen Rente im Monat bekommen würde.
Stell es Dir vor wie bei Autoren, es gibt die, die reich geworden sind - aber die kannst Du an einer Hand abzählen. Und selbst die bekannte(re)n verdienen, aber nicht so, dass sie sich eine Villa oder Yacht leisten könnten (oder einfach ein stinknormales Auto).
Obiges Projekt kostet, das kann ich mir schon vorstellen, vor allem wenn sie es wirklich vollkommen unabhängig machen wollen. Zum einen kostet die Ausrüstung (Kamera etc.) es muss einen Ort zum drehen geben, die Spiele kosten, die Gäste müssen eingeladen werden, die einzelnen Episoden geplant etc. Das macht man nicht einfach nebenbei und die setzen sich auch nicht einfach an einen Tisch und spielen los. Da steckt eine Menge Arbeit und Planung dahinter. Übrigens auch hinter der Kamera. Wheaton und Co sind ja "nur" diejenigen, die man dann sieht. Beteiligt sind aber eine Menge mehr Leute.
In Deutschland werden wir ja leider gezwungen - meiner Meinung nach verfassungswiderrechtlich - für das "Vergnügen" des TV-Schauens zu bezahlen. Das gleiche Geld in etwas zu stecken, was man gerne sehen will (außer diesem Projekt gibt es ja noch andere) und das vielleicht nicht ganz so von Dritten angeleitet wird ... da muss jeder selbst wissen, ob er dafür >freiweillig< Geld ausgeben will. ;-)