Die Zofe Jenny Penny lebt zusammen mit ihrer Mutter bei den Featherton-Schwestern. Ihr Vater ist ein reicher Earl, aber weil er ihre Mutter nie geheiratet hat, ist Jenny keine Lady. Dabei möchte sie doch unbedingt nichts anderes sein. Sie kauft sich Schmuck und Kleider und lebt dabei doch ziemlich über ihre Verhältnisse.
Für die alten Featherton Ladys stellt sie Cremes her und eines Tages eine Gesichtscreme mit Pfefferminz. Einen Tigel schenkt sie ihrer Freundin Anne und die gibt ihn an ihre Herrin weiter. Aus irgendeinem Grund wendet diese die Creme aber nicht im Gesicht, sondern zwischen den Beinen an - und ist fasziniert. Die erotisierende Wirkung ist enorm. Hinter vorgehaltener Hand berichten nun Ladys einander, wie das Ergebnis ist. Jenny kann sich bald nicht mehr vor Kaufanträgen retten. Und sieht ihre Chance gekommen, ihre Schulden bezahlen zu können.
Eines Tages lernt sie Callum Campbell Lord Argyll kennen, der sie in ihrem schicken Kleid für eine Lady hält. Als er dann aber bei den alten Damen auftaucht, weil sie entfernte Verwandte sind, hat sie ein Problem. Die Feathertons spielen jedoch mit und wollen Jenny - Lady Genevieve - mit ihm verkuppeln. Aber zwei Lügen - die Cremeherstellerin Lady Eros ist außerdem in aller Munde - sind nicht dauerhaft aufrecht zu erhalten. Wie wird Callum reagieren, wenn er die Wahrheit erfährt?
Ich muss gestehen, ich war ein bisschen enttäuscht von dem Roman. Es steckt wie gewohnt eine tolle Idee dahinter, etwas, das sich von anderen Liebesromanen dieser Art und Zeit abhebt. Und dennoch gibt es so einige Schnitzer, die leider viel zu unglaubhaft sind, als dass sie Spaß machen würden.
Jenny scheint mir gerade am Anfang nicht ganz konstant in ihrem Charakter zu sein und wirkt dadurch zunächst unsympathisch. Callum ist mir zu unausgereift als Person und er taucht zu selten auf, so dass nicht die Liebe der beiden im Vordergrund steht, sondern Jennys zahlreiche Probleme.
Die Geheimnisse, die sich um die alten Ladys ringeln, vor allem Viola, haben mich blinzeln lassen. Ab der Mitte des Romans musste ich mich dann immer mehr zwingen weiterzulesen. Aber Caskie hat doch eine beschwingte Note, so dass es mir nicht ganz so schwer gefallen ist.
Der Roman wartet mit einigen interessanten Charakteren auf, die aber nicht so ganz ausgereift scheinen. Hinzu kommt, dass Jenny Penny nicht mit den Feathertons verwandt ist. Ich hatte den Eindruck, Caskie hätte es bereut, die zweite Schwester neben Eliza (Band 1) so nebenbei abgehandelt zu haben. Immerhin bekommen wir hier schon einen kleinen Einblick in Meredith (Band 3), die schon hier an ihrer Abhandlung des gemeinen Wüstlings arbeitet. Ich bin mir nur nicht sicher, ob die Autorin nicht schon zu viel vorweg nimmt. Dieser Roman jedenfalls ist einer, den man zur Vervollständigung der Reihe lesen kann, aber nicht muss.
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Es ändert sich nichts am Kommentieren, nur muss jetzt dieser lange untere Absatz dabeistehen. Ich danke allen, die mir einen Gruß dalassen!
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