Freitag, 17. Februar 2012

Dunkle Umarmung - Amber Kizer


Titel: Dunkle Umarmung
Autorin: Amber Kizer
Originaltitel: Meridian
Verlag: Pan
ISBN: 3426283018
Euro: 12,95
Veröffentlichungsdatum: Oktober 2009
Seiten: 352
Serie: Meridian 01
Come in: Vom Verlag







Inhalt

Meridian Sozu erfährt an ihrem 16. Geburtstag, dass sie eine Fenestrae ist, ein Halb-Engel, der den Sterbenden auf die andere Seite hilft. Da die Fähigkeit in der Familie ihrer Mutter liegt und vererbt wird, schickt man Meridian zu ihrer eigenen Sicherheit zu ihrer Tante Meridian Fulbright nach Colorado. Diese soll dem Mädchen beibringen, was es mit den neuen Fähigkeiten auf sich hat und wie sie sie beherrschen kann. Doch die Tante ist sterbenskrank und so bleibt ihnen nicht mehr viel Zeit.
Tenskatawa - Tens - Valders, ein etwa gleichaltriger Junge lebt als eine Art Diener im Haus der alten Frau. Meridian fühlt sich zu dem düsteren, geheimnisvollen Burschen hingezogen, der jedoch stets abweisend auf sie reagiert.
In dem kleinen Ort, in dem die Tante lebt, begegnet man ihnen mit viel Misstrauen und der fanatische Reverend Klaus Perimo wettert gegen sie. Denn es gibt auch dunkle Engel, die Aternocti, welche die Seelen der Verstorbenen für sich selbst beanspruchen, um sie auf ewig zu knechten. Und sie haben Meridians Spur aufgenommen ...

Cover

Farblich ans Original gehalten, macht das Cover einiges her. Verspielte Details passen es der Zielgruppe an und verweisen trotzdem dezent auf den (mitunter eher düsteren) Inhalt.

Meinung

Im ersten Teil der Meridian-Serie entwirft Amber Kizer eine Welt rund um Schmerz und Tod. Meridian ist von Geburt an anders, spürt es selbst und andere lassen es sie wissen. Glück und Freude sind ihr daher fern, was von Beginn an eine eher bedrückende Atmosphäre schafft. Von der Familie fortgerissen und in eine fremde und bedrohliche Umgebung verfrachtet zu werden, helfen da nicht wirklich weiter.
Meridian wird fast buchstäblich von den Tatsachen überrollt, stellt sich ihnen aber nach einiger Zeit, wenn zunächst auch nur zögerlich. Der Gedanke, sie sei ein Fenster für Seelen hat etwas Tröstendes, was das Mädchen sympathischer und liebenswerter macht.
In der Düsternis gibt es aber auch rosige Momente, die zumeist mit einer Begegnung von Meridian und Tens einhergehen. Der junge, schweigsame Mann steht ihr zur Seite und lernt selbst erst nach und nach, wer er ist und in welcher Beziehung er zu Meridian steht. Die Liebe der beiden entwickelt sich langsam und ist sehr behutsam aufgebaut.
Reverend Perimo bildet einen hervorragenden Gegner, der für einige Spannung und Atmosphäre sorgt. Die Entwicklung zum unvermeidlichen Endkampf ist stetig und läuft zufriedenstellend dramatisch aus.
Es ist vor allem die Grundidee, die überzeugt. Ein Fenster für die Seelen Verstorbener in Menschenform. Die Bilder, Gerüche, Erinnerungen, wenn die Seele es durchschreitet. Amber Kizer stellt das sowohl emotional, als auch anschaulich dar. Besonders der Alltag Meridians wird dabei in den Vordergrund geschoben und wirkt daher vielleicht manchmal etwas langgezogen. Wer sich aber darauf einlässt, wird in den Genuss einer in sich stimmigen Geschichte kommen.
Schade jedoch ist, dass Fans rund zwei Jahre lang auf die Fortsetzung warten mussten, die seit Dezember 2011 zu haben ist.


Meridian:
1. Dunkle Umarmung (Meridian)
2. Flüsternde Seelen (Wildcat Fireflies)
3. Speed of Light (fall 2012)
4. Counting Tens (spring 2013)


Amber Kizer liebt saure Süßigkeiten, laute Popmusik und den Geruch von Lilien. Außerdem backt sie für ihr Leben gerne und lebt auf Whidbey Island, einer Insel, die leider nicht in der Südsee liegt, sondern vor der Küste des US-Bundesstaats Washington.

2 Kommentare:

  1. Das klingt gut, meine Wunschliste hat einen Bewohner mehr.

    Danke für die Rezi und ein schönes Wochenede.

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    1. Ich wünsche Dir auch ein schönes Wochenende!

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Es ändert sich nichts am Kommentieren, nur muss jetzt dieser lange untere Absatz dabeistehen. Ich danke allen, die mir einen Gruß dalassen!

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