Sonntag, 4. Januar 2009

Gegen das Sommerlicht - Melissa Marr




"Gegen das Sommerlicht" ist ein unterhaltsamer Roman, der nicht nur Jugendliche ansprechen dürfte.

Ashlyn kann Elfen sehen. Nicht diese kleinen geflügelten Wesen, sondern erwachsene, menschengroße Geschöpfe. Natürlich sehen diese nicht immer menschlich aus. Sie gleichen oft Tieren oder es schlängeln sich Blätterranken über ihre Haut wie ein lebendes Tattoo. Ash bringt Tag für Tag große Konzentration auf, denn die Elfen dürfen nicht erfahren, dass sie die Sehergabe besitzt und auch die Menschen nicht. Ihre Großmutter, bei der sie aufgewachsen ist, hat ihr dies beigebracht.
Seth lebt in einem Eisenbahnwagon und ist Ashlyns bester Freund, von dem sie gern hätte, das er mehr ist. Eisen übrigens ist etwas, das Elfen fern hält, warum sie sehr oft bei Seth ist. Eines Tages wird Ash von zwei Elfen verfolgt, einer männlichen und einer weiblichen. Es handelt sich dabei um Keenan, den zukünftigen Sommerkönig und Donia sein derzeitiges Wintermädchen. Ash ist ausersehen, die neue Sommerkönigin zu werden. Versagt sie bei der Prüfung, wird sie das neue Wintermädchen und leidet, so wie Doria.
Und Keenans Mutter, die Winterkönigin, will mit aller Macht verhindern, dass ihr Sohn durch seine Königin zu seiner vollen Macht findet und schreckt vor nichts zurück. Ashlyn widersteht allen Versuchungen Keenans, denn ihr Herz gehört bereits Seth. Doch sie ist auserkoren und niemand kann seinem Schicksal entgehen.


Ich glaube nicht, dass ich mir das Buch von allein gekauft hätte. Der Klappentext (in den Innenseiten) und auch das Cover sprachen mich überhaupt nicht an. Aber ich muss sagen, dass ich sehr froh bin, den Roman gewonnen zu haben, denn er gefiel mir wirklich gut. Natürlich ist er an junge Mädchen gerichtet, was man auch sehr stark an den herrschenden Klischees spürt. Alle sehen gut aus, beispielsweise. Die "Szene" in der sich Seth bewegt, seine Tattoos und Piercings. Die Freundinnen Ashs. Aber ich fand das nicht so vordergründig und aufdringlich, wie in manch anderen Büchern.
Die Handlung geht konstant vorwärts und Teile des Buches liest man mit rasanter Geschwindigkeit; entweder ist es so spannend, das man das Ende erfahren möchte oder die Gefühle der Personen springen auf den Leser über. Leider gibt es auch die ein oder andere Stelle, die sich etwas in die Länge zieht, aber das hält sich in Grenzen.
Das Ende gefiel mir, anders hätte man die Angelegenheit nicht regeln können. Es lässt außerdem Raum für eine Fortsetzung, was mir - das muss ich gestehen - gut gefallen würde. Alles in allem ein sehr empfehlenswerte Buch, wenngleich auch ein wenig teuer. Vielleicht kommt doch bald die Taschenbuchausgabe heraus, dann kann man auf jeden Fall nichts falsch machen!


2 Kommentare:

  1. Anonym9.2.11

    Du solltest mal die Fortsetzung versuchen, ich fand (bis auf Teil 3, der sackte ein wenig ab) alle Teile bisher grandios und anders als dir, gefiel mir die Aufmachung extrem gut und wegen des Klappentextes MUSSTE ich es mir schenken lassen! :)

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  2. Achherje, eine Uralt-Rezi hast Du da hervorgekramt. ;) Ich habe immer mal überlegt, ob ich weiterlesen soll, aber dazu müsste ich wahrscheinlich auch das Buch nochmal lesen.
    Da warte ich lieber auf die Neuerscheinungen der Autorin ;)
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Es ändert sich nichts am Kommentieren, nur muss jetzt dieser lange untere Absatz dabeistehen. Ich danke allen, die mir einen Gruß dalassen!

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