Wunderschön inszeniert, aber emotional
distanziert – ein stilvolles Filmexperiment, das mehr Kopf als Herz anspricht.
Titel des Films: Asteroid City
Darsteller: Scarlett Johansson, Tom Hanks, Jeffrey Wright, Tilda Swinton, Edward Norton, Adrien Brody, Liev Schreiber, Hope Davis, Maya Hawke, Steve Carell, Matt Dillon, Hong Chau, Willem Dafoe, uvm.
Sprachen: Deutsch, Englisch
Läuft bei Amazon prime video
Veröffentlichungsdatum: 2023
Spieldauer: 1 Std. 45 Min.
FSK: 12
Inhalt/Klappentext
Asteroid City, irgendwo im Nirgendwo der USA,
ca. 1955. Das Programm der Junior Stargazer bekommt ein kurzfristiges Update,
als ein weiterer Besucher von außerhalb in die Stadt kommt. Bringt das Alien
eine Botschaft des Universums oder hat es gar Antworten auf existenzielle
Fragen? Vielleicht. Sicher ist, dass Asteroid City vorsichtshalber vom Militär
zur Sperrzone erklärt wird.
Meinung
Trotz bekanntem und hochkarätigem Ensemble
einer dieser Filme, die hinterher nachgeschlagen werden wollen. Was genau will
er dem Zuschauer sagen? Natürlich wird schnell klar, dass er mehr als eine
Ebene besitzt und man muss höllisch aufpassen, dass man nichts verpasst. Andere
Dinge, vor allem die vielen Klischees, sind mehr als offensichtlich – und
tragen leider wenig zur inneren Spannung bei.
Der Film ist bunt, aber irgendwie wartet man
die ganze Zeit darauf, dass er endlich anfängt. Die Story rund um ein
Theaterstück, ein Wüstenstädtchen und eine Alienbegegnung ist zwar clever erdacht,
aber so verkopft erzählt, dass man als Zuschauer kaum noch reinfindet. Alles
wirkt ein bisschen zu gewollt, zu verkünstelt – als wäre der Film mehr daran
interessiert, sich selbst zu bewundern, als wirklich etwas zu erzählen. Die
Schauspieler machen ihre Sache gut, keine Frage, aber echte Nähe oder Gefühle?
Fehlanzeige.

Ich liebe den Stil und die Ästhetik von Wes Anderson und fand manche Elemente in "Asteroid City" toll, aber insgesamt war mir der Film auch zu verkopft und zu überladen. Bisher konnte für mich kein Film an "Grand Budapest Hotel" heranreichen - mal sehen, ob sich da mit dem neuesten ändern wird.
AntwortenLöschenJa, das sagen viele, also dass sie ein Fan von Anderson sind. Na, und mit der Besetzung? Das muss was werden, dachte ich. Und ja, es sind ein paar tolle Anleihen und Szenen dabei, aber insgesamt wirkte es leider nicht.
LöschenDaumen sind gedrückt! :)