Unterhaltsame Spekulationen, über die jeder Fantasyleser schon einmal nachgedacht hat. Garantiert.
Titel: Die Wissenschaft von Eis und Feuer: Wenn "Game of Thrones" auf Fakten trifft
Autorin: Helen Keen
Originaltitel: The Science of Game of Thrones: A myth-busting, mind-blowing, jaw-dropping and fun-filled expedition through the world of Game of Thrones
Verlag: Bastei Lübbe
ISBN: 978-3404609383
Euro: 10,00
Veröffentlichungsdatum: Mai 2017
Seiten: 224
Serie: nein
Come in: Tausch
Inhalt/Klappentext
Game of Thrones spielt mit den Grenzen zwischen
Magie und Möglichkeit, Fabel und Historie und lädt die Fans zu wilden
Spekulationen ein. Nun lüftet Helen Keen die wissenschaftlichen Geheimnisse
dieser fantastischen Serie und findet auf (fast) alles eine Antwort:
Kann man einen menschlichen Schädel mit den
Händen zerquetschen? Was geschieht genetisch, wenn Geschwisterliebe Sprosse
treibt? Welche Metalllegierung hält selbst der enormen Hitze eines
Drachenfeuers stand? Und natürlich: Wann wird es Winter?
Der unautorisierte Forschungsbericht aus
Westeros - ein großer Spaß für alle, die gern mal wie ein echter Maester denken
...
Meinung
In Kapitel 1 sind es die Drachen, die Feuerkraft und die Waffen von Westeros. In Teil 2 der hohe Norden und das Eis, Wesen, die in der Kälte kreuchen und fleuchen. Teil 3 beschäftigt sich mit Magie und stellt sich die Frage, wohin alles führen soll. Dies vor allem deswegen, weil die Autorin das Buch zu einer Zeit veröffentlicht hat, als noch niemand wusste, wer das Game of Thrones gewinnen wird.
Wie lange können Dracheneier gelagert werden, so dass dennoch etwas aus ihnen schlüpft? Wie sieht es mit der Erziehung aus, wer kümmert sich um das Gelege? Und das Ding mit dem Feuer speien? Keen zieht Parallelen zu Komodowaranen, die tatsächlich sehr nahe an Drachen heranreichen. Es ist vergnüglich zu lesen, wie Drachen als eigene Spezies leben könnten, inklusive Ernährung, Aufzucht, Paarung und Sozialverhalten. Es existieren zudem verschiedene Tierarten, die chemische Gemische ausscheiden (können), die entflammbar sind, so dass es bis zu einem Feuer speienden Drachen nicht mehr weit ist. Aber wie kam es einst zur Erfindung von Drachen? Keen liefert einen kurzen Überblick.
Rüstungen sind ein Graus, vor allem wenn du
eine Frau bist (die zu sexy dafür ist …). Aber immerhin, wer als Frau erst mal
eine Rüstung hat, kann sich freuen, einige Autoren haben nicht mehr als
„Nippelschilde“ für ihre Figuren erdacht.
Neben dem Wetter kann auch Rache kalt serviert
werden und wer wäre besser dafür geeignet als Arya?
Es ist eine bunte Mischung in der Welt von George R.R. Martin, die Helen Keen hier zusammenstellt. Dabei schreibt sie locker und unterhaltsam, wenn manchmal ein bisschen bemüht, aber das kann auch der Übersetzung geschuldet sein.
„Die Wissenschaft von Eis und Feuer“ ist nicht nur für Fans oder Kenner der eigentlichen Serie zu empfehlen. Wer sich schon immer Gedanken um etliche Aspekte im Genre gemacht hat, sollte einmal reinlesen. Für zwischendurch bestens geeignet.
Helen Keen ist eine englische Comedian, deren Spezialität die Absonderlichkeiten der Wissenschaft sind. Sie ist regelmäßig im BBC Radio 4 zu hören. 2013 moderierte sie überdies die erste Live Comedy Night im Teilchenbeschleuniger CERN. Seit 2015 ist Helen Keen Innovation Fellow der britischen Wired.
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Es ändert sich nichts am Kommentieren, nur muss jetzt dieser lange untere Absatz dabeistehen. Ich danke allen, die mir einen Gruß dalassen!
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