Titel: Die neun Prinzen von Amber
Autorin: Roger Zelazny
Originaltitel: Chronicles of Amber 1
Verlag: Klett-Cotta
ISBN: 978-3608981278
Euro: 12,00
Veröffentlichungsdatum: Oktober 2017
Seiten: 268
Serie: Die Chroniken von Amber 01
Come in: Vom Verlag
Inhalt
Corwin
erwacht nach einem Unfall im Krankenhaus und kann sich an nichts
erinnern. Schnell wird ihm jedoch klar, dass er mehr in sein Gedächtnis
zurückholen muss, als zunächst angenommen - und das so schnell wie
möglich, denn sein Leben ist in Gefahr.
Er flieht zu seiner Schwester, wo ihm ein geheimnisvolles Kartenspiel in die Hände fällt, in dem die einzeln dargestellten Prinzen keine Unbekannten sind und er alle namentlich benennen kann. Auch er selbst ist darunter. Denn er stammt nicht von der Erde, sondern aus Amber, in der die Königsfamilie sich nicht wohlgesonnen ist. Zum einen ist der gemeinsame Vater Oberon spurlos verschwunden und zum anderen hat sich Corwins Bruder Eric eigenmächtig zu dessen Nachfolger ausrufen und krönen lassen. Dabei ist die Thronfolge alles andere als geklärt.
Corwin setzt fortan alles daran, nach Amber zurückzugelangen und seinen Bruder vom Thron zu stoßen.
Er flieht zu seiner Schwester, wo ihm ein geheimnisvolles Kartenspiel in die Hände fällt, in dem die einzeln dargestellten Prinzen keine Unbekannten sind und er alle namentlich benennen kann. Auch er selbst ist darunter. Denn er stammt nicht von der Erde, sondern aus Amber, in der die Königsfamilie sich nicht wohlgesonnen ist. Zum einen ist der gemeinsame Vater Oberon spurlos verschwunden und zum anderen hat sich Corwins Bruder Eric eigenmächtig zu dessen Nachfolger ausrufen und krönen lassen. Dabei ist die Thronfolge alles andere als geklärt.
Corwin setzt fortan alles daran, nach Amber zurückzugelangen und seinen Bruder vom Thron zu stoßen.
Erfreulicherweise
werden in den letzten Jahren vermehrt Klassiker des Genres neu
aufgelegt, was bei Zelazny insofern nicht allzu sehr wundert, da seit
einiger Zeit die Verfilmung als Serie (von den Machern von "The Walking
Dead") im Gespräch ist. Genauere Informationen fehlen noch, werden aber
vermutlich nicht mehr lange auf sich warten lassen.
Die Chroniken von
Amber werden von Klett-Cotta nicht nur neu übersetzt, sondern auch in
neuem, sehr geschmackvollen Gewand präsentiert, bei dem jedes Buch eine
eigene Farbe (siehe Buchschnitt) erhalten hat. Band 1 ist mehrheitlich
grün gehalten, da dies Corwins Farben im Königshaus entspricht.
Obwohl
die Handlung komplex wirkt, wird das Geschehen in dem vergleichweise
handlichen Buch auf gerade mal 260 Seiten erzählt. Schnell
zusammengefasst ist es ebenfalls: Corwin erwacht ohne Erinnung, findet
bei der Schwester heraus wer er ist, versucht nach Amber zu gelangen und
fährt mit dem Auto sehr lange und ausdauernd durch die Gegend, bis er
ans Ziel gelangt, wo er seinen Bruder mit einer Armee zu bekämpfen
sucht. Viel Tiefgang oder Details hat so eine Erzählung nicht zu bieten
und sie verbleibt was das angeht auch leider ziemlich oberflächlich und
verträgt es zudem, wenn einige Seiten übersprungen werden. Spätestens
wenn die Armeen sich gegenüberstehen und mit gewaltigen Zahlen an
Verlusten gedealt wird, wird klar, dass der Autor seine Handlung wie ein
reales Kartenspiel aufgebaut hat. Die Stiche wechseln dabei rasant und
mal steckt sie die eine Seite ein und mal die andere. Dass dies eine
ziemlich starke Faszination ausmacht, liegt auf der Hand. Dennoch ist es
so eigen, dass es mitunter etwas Stehvermögen benötigt, um bei der
Sache zu bleiben.
Im letzten Drittel geht es dann aber so hoch her,
dass die Geschichte kaum aus der Hand zu legen ist. Insgesamt ist das
eines der sehr seltenen Bücher, bei dem ich defintiv erst Teil 2 lesen
muss, um zu wissen, ob mir dieser Roman gefallen hat.
Erwähnung
finden sollte ebenfalls, dass der Roman aus den späten Siebzigern stammt
und dementsprechend etwas altbacken wirken kann. Auch ist hier ein eher
überholtes Frauenbild vorzufinden, denn obwohl die neun Prinzen noch
vier Schwestern haben, die jeder gern auf der eigenen Seite wüsste,
scheinen diese keine Rolle bei der Thronfolge zu spielen. Oberons Kinder
verfügen alle über bestimmte Kräfte und vermögen es ebenfalls alle,
zwischen den Welten zu reisen, bei denen Amber der Ursprung ist, um den
sich die anderen wie Abziehbilder anordnen lassen - und bloße
fehlerhafte Kopien bilden. Dieses kleine Detail darf also gern in der
Verfilmung der Neuzeit angepasst werden.
Wer gern Klassiker des
Genres im Regal stehen hat, die zudem eine kleine Augenweide sind,
sollte an "Die neun Prinzen von Amber" nicht vorbei gehen. Wem es
lediglich um das Lesen der Story geht, schaut am besten erst in der
Bibliothek hinein.
Roger Zelazny legt im ersten Band rund um Amber
eine auf ihre ganz eigene Weise faszinierende Geschichte vor, die sich
leider auf zu wenig Seiten entfaltet.
Die Chroniken von Amber:
1. Nine Princes in Amber (Die neun Prinzen von Amber)
2. The Guns of Avalon (Die Gewehre von Avalon)
3. Sign of the Unicorn (Im Zeichen des Einhorns)
4. The Hand of Oberon (Die Hand Oberons)
5. The Courts of Chaos (Die Burg des Chaos)
Roger
Zelazny (1937-1995) gehört zu den wichtigsten Fantasy- und
Science-Fiction-Autoren aller Zeiten. Seine Bücher und Serien wurden mit
zahlreichen Preisen ausgezeichnet, unter anderem gewann er sechsmal den
Hugo Award und dreimal den Nebula Award. Der Muschelkrebs Sclerocypris
zelaznyi ist nach ihm benannt.
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen
Es ändert sich nichts am Kommentieren, nur muss jetzt dieser lange untere Absatz dabeistehen. Ich danke allen, die mir einen Gruß dalassen!
Um die Übersicht über Kommentare zu behalten und Missbrauch zu verhindern, speichert diese Webseite Name, E-Mail, Kommentar, IP-Adresse und Zeitstempel Ihres Kommentars. Sie können Ihre Kommentare später jederzeit wieder löschen. Detaillierte Informationen finden Sie unter "Datenschutz" oben unter dem Header. Wer keine Datenübertragung wünscht, hat die Möglichkeit, einen anonymisierten Kommentar zu hinterlassen. Mit der Nutzung dieses Formulars erklären Sie sich mit der Speicherung und Verarbeitung Ihrer Daten durch diese Website einverstanden.