Titel: Die geteilte Krone
Autorin: Isabel Glass
Originaltitel: The Divided Crown
Verlag: Blanvalet
ISBN: 978-3442243129
Euro: 8,95 (Nicht mehr im Handel)
Veröffentlichungsdatum: April 2009
Seiten: 478
Kein Serientitel
Come in: Tausch
Inhalt
Die
Hexe Angarred Hashan und ihr Ehemann Mathewar Tobrin reisen auf Wunsch
ihres jungen Königs Jerret in die Hauptstadt des Landes. Einst beendeten
sie durch Magie den Krieg Aller Reiche und verhalfen der alten Königin
Rodarren zum Frieden. Kaum angekommen, bemerken die beiden Zauberer die
zahlreichen Gebundenen, Menschen ohne Erinnerung und freien Willen. Der
vierzehnjährige Jerret hat einen seltsamen Hofstaat um sich versammelt,
der sich überdies vollständig in der Hand der Familie Haru befindet. Ein
mysteriöses Artefakt sichert Noldeth Haru und seinen Kindern die Macht
im Reich und niemand scheint ihnen Einhalt gebieten zu können. Als immer
mehr Menschen auf geheimnisvolle Art und Weise ums Leben kommen oder
gebunden werden, machen sich die Eheleute auf die Suche nach der
Wahrheit - getrennt.
Die
Geschichte setzt viele Jahre nach „Tochter der Verbannung“ an, die aber
nicht zuvor gelesen werden muss, da die Handlung auch so verständlich
ist. Das einstige Paar, das sich kennen und lieben lernen musste, ist
nun bereits seit vielen Jahren verheiratet und Eltern dreier Kinder.
Isabel
Glass schafft eine von der Idee wirklich überzeugende und eposgewaltige
Geschichte, die aber leider in der Umsetzung nicht gelungen ist. Die
Handlung hätte in mehreren Bänden angesiedelt und (streckenweise) viel
ausführlicher erzählt werden müssen. Manche Dinge werden gar nur erwähnt
und so oberflächlich abgehandelt, dass einem das Herz blutet. So kommen
nicht nur Spannung und actiongeladene Szenen zu kurz, sondern leider
auch die Beziehung der Eheleute. Angarred und Mathewar sind sympathische
Menschen, die eigentlich nachvollziehbar handeln. Doch die Autorin
bringt sie in gewissen Situationen und in Dialogen in abstruse Lagen,
die beinahe lächerlich wirken. Auch die Trauer während der Zeit, als sie
getrennt werden, schwappt kaum auf den Leser über. Dadurch können weder
sie, noch die zahlreichen Nebenfiguren wirklich mit ihren Emotionen das
erreichen, was die Autorin wohl für sie gedacht hat. Die Recherche
einer mittelalterlichen Fantasy hätte ebenfalls nicht geschadet und
viele Dinge wirken altbekannt. Man muss der Autorin zugute halten, dass
ihre Erfolge eher in anderen Genres erfolgt sind. "Die geteilte Krone"
ist gut überlegt, aber reichlich mangelhaft umgesetzt.
Isabel Glass:
Pseudonym von Lisa Goldstein.
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Es ändert sich nichts am Kommentieren, nur muss jetzt dieser lange untere Absatz dabeistehen. Ich danke allen, die mir einen Gruß dalassen!
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