Titel: Frostflamme
Autorin: Christopher B. Husberg
Originaltitel: Duskfall
Verlag: Knaur
ISBN: 978-3426519202
Euro: 14,99
Veröffentlichungsdatum: Oktober 2016
Seiten: 704
Serie: Die Chroniken der Sphaera 01
Come in: Vom Verlag
Klappentext/ Inhalt:
An einem eisigen Morgen ziehen zwei Fischer einen schwerverletzten Mann aus dem Golf von Nahl. Noth, wie sie den Fremden nennen, leidet unter Erinnerungs-Verlust und weiß nicht, wer er ist. Winter ist eine junge Frau aus dem Volk der Tiellan, das gerade erst Jahrhunderten der Unterdrückung entkommen ist. Sie verliebt sich in den Fremden, aber auch sie verbirgt ein Geheimnis: Die Droge Frostflamme verleiht ihr magische Macht, die Magie zerstört sie langsam aber auch. Als die beiden am Tag ihrer Hochzeit von einem Dutzend Bewaffneter angegriffen werden, die die Tiellan töten und Noth entführen wollen, wird klar, dass er sich den Dämonen seiner Vergangenheit stellen muss - denn wenn er nicht herausfindet, wer er in Wirklichkeit ist, kann es für ihn keine Zukunft geben ...
An einem eisigen Morgen ziehen zwei Fischer einen schwerverletzten Mann aus dem Golf von Nahl. Noth, wie sie den Fremden nennen, leidet unter Erinnerungs-Verlust und weiß nicht, wer er ist. Winter ist eine junge Frau aus dem Volk der Tiellan, das gerade erst Jahrhunderten der Unterdrückung entkommen ist. Sie verliebt sich in den Fremden, aber auch sie verbirgt ein Geheimnis: Die Droge Frostflamme verleiht ihr magische Macht, die Magie zerstört sie langsam aber auch. Als die beiden am Tag ihrer Hochzeit von einem Dutzend Bewaffneter angegriffen werden, die die Tiellan töten und Noth entführen wollen, wird klar, dass er sich den Dämonen seiner Vergangenheit stellen muss - denn wenn er nicht herausfindet, wer er in Wirklichkeit ist, kann es für ihn keine Zukunft geben ...
Meinung
Ich habe das Buch auf Seite 163 (von 698) abgebrochen. Der wichtigste Grund: Die Sprache ist äußerst leidenschaftslos, sie transportiert nichts und holpert von Fakt zu Fakt. Doch auch inhaltlich begann es sich, nicht zuletzt auch deswegen, zu ziehen. Da ich nicht glaube, dass sich dieser Umstand bessert, konnte ich leider nicht anders.
Das Geschehen lässt sich zunächst sehr gut an. Ein geheimnisvoller Fremder wird von einer sehr kleinen Gruppe, die nicht von anderen Bewohnern akzeptiert wird, aus dem Wasser gefischt und bei sich aufgenommen. Diese Gruppe sind Elfen, auch wenn sie sich anders nennen. Winter ist eine junge Frau und nimmt den Heiratsantrag an, auch wenn Noth, eben jener Fremder, nur ein Mensch ist. Während der Zeremonie platzen Meuchelmörder herein und töten mehrere Anwesende. Noth, der sich nicht an seine Vergangenheit erinnert, aber hier und da Bilder sieht, entdeckt ungeahnte Fähigkeiten und die Einsicht, Gefahr über alle anderen zu bringen. Er packt seine Sachen und geht. Winter, deren Vater ebenfalls getötet wurde, nimmt zusammen mit ihrem Jugendfreund Liam die Verfolgung auf.
Noth trifft auf ein kleines Mädchen, das sich als Astrid, die Vampirin, herausstellt und ihn begleitet. Dann gibt es noch Cinzia, die als Priesterin ausgebildet wurde und feststellen muss, dass ihre Schwester eine Ketzerin ist.
An diesen Charakteren ist zu spüren, dass es sich um eine breit und gut angelegte Welt handeln muss - eine große Stärke der Geschichte. Allein was sich andeutet, lässt den Leser verweilen. Nur leider schafft es der Autor nicht, auch in seine Story hineinzuziehen. Dazu verwendet er zu wenig Wörter, beschreibt nichts und verweilt so extrem an der Oberfläche, dass es einfach keinen Spaß macht. Oft wirkt es, als seien bloße zuvor erdachte Fakten abgehandelt und zum Tages(schreib)geschehen übergewechselt worden. Da die Charaktere diverse zwischenmenschliche Beziehungen in allen denkbaren Ausprägungen leben, wäre es zwingend nötig gewesen, in die Feinheiten von (Schrift-)Sprache und eben diesen Verwicklungen einzutauchen. Doch schon allein die Szene, in der Cinzia mit ihrer Schwester bricht, war so stumpf und temperamentlos, dass es beinahe wehtat.
Inwieweit die Übersetzung dazu beigetragen hat, kann ich nicht sagen. Allerdings wird für gewöhnlich ja nur übersetzt, was auch wirklich dasteht und nicht gestrichen oder hinzugefügt.
Die Charaktere an sich sind nicht neu, aber in ihrer Zusammensetzung interessant. Noth, der schweigsame (Über-)Held, seine Frau, die hübsche junge Elfin, die ihm nachläuft ohne ihr Handeln zu reflektieren oder überhaupt einen Plan zu haben. Ihr Freund Liam, der eifersüchtig ist und obwohl er sie begleitet eigentlich nichts tut, sie noch nicht einmal in einer brenzligen Situation schützt. Astrid, die aussieht wie ein unter zehnjähriges Mädchen, aber bereits mehrere Jahrhunderte auf dem Buckel hat und zudem ein ziemlich freies Mundwerk. Dazu ein paar Priesterinnen, Assassinen und was es eben sonst Übliches im Genre gibt. Es hätte tatsächlich etwas werden können. Schade.
Chaos Queen/Die Chroniken der Sphaera:
1. Duskfall (Frostflamme)
2. Dark Immolation (Juni '17)
3. Heart's Night
4. Fear the Stars
5. Dawnrise
http://www.christopherhusberg.com/
Christopher
B. Husberg lebt in Utah und verbringt seine Zeit lesend, schreibend,
spielend und wandernd und am liebsten mit seiner Familie. Wäre er nicht
Autor geworden, würde er wohl immer noch an der Universität unterrichten
und all seine Vorlesungen mit Zitaten aus „Buffy" bereichern.
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Es ändert sich nichts am Kommentieren, nur muss jetzt dieser lange untere Absatz dabeistehen. Ich danke allen, die mir einen Gruß dalassen!
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