Autoren: Robert Kirkman/Jay Bonansinga
Originaltitel: Rise of the Governor
Verlag: Heyne
ISBN: 3453529529
Euro: 8,99
Veröffentlichungsdatum: Juli 2012
Seiten: 448
Serie: The Walking Dead 01
Come in: Kauf
ISBN: 3453529529
Euro: 8,99
Veröffentlichungsdatum: Juli 2012
Seiten: 448
Serie: The Walking Dead 01
Come in: Kauf
Inhalt
Eine große Katastrophe ist über die Menschheit hereingebrochen und hat einen Großteil davon ausgelöscht. Doch die Toten ruhen nicht, sie erheben sich, um die wenigen Überlebenden in ihre Hölle zu integrieren.
Der
alleinerziehende Philip ist mit seiner siebenjährigen Tochter Penny,
seinem Bruder Brian und dem befreundeten Nick auf der Flucht vor den
Untoten. Sie wollen nach Atlanta, weil sie gehört haben, dass sich dort
ein großes Flüchtlingslager befinden soll. Dabei reisen sie durch ein
Land, in dem es weder Regeln noch Gesetz, dafür aber umso mehr Untote
gibt.
Philip macht sich große Sorgen um sein Kind, das er um alles in der Welt beschützen will. Brian, obwohl der ältere Bruder, ordnet sich Philip unter, schützt seine kleine Nichte und muss beinahe hilflos mitansehen, wie die neue Weltordnung sie alle zum negativen beeinflusst.
Und Atlanta bietet nicht die Hilfe, die sich die kleine Gruppe erhofft hat, dafür umso mehr lebende Tote ...
Philip macht sich große Sorgen um sein Kind, das er um alles in der Welt beschützen will. Brian, obwohl der ältere Bruder, ordnet sich Philip unter, schützt seine kleine Nichte und muss beinahe hilflos mitansehen, wie die neue Weltordnung sie alle zum negativen beeinflusst.
Und Atlanta bietet nicht die Hilfe, die sich die kleine Gruppe erhofft hat, dafür umso mehr lebende Tote ...
Meinung
Für Kenner der TV-Serie sind es keine unbekannten Namen aus der Inhaltsangabe. Der Originaltitel "Rise of the Governor" enthüllt, dass in diesen Büchern erzählt wird, wie Philip zum Governor und selbstgerechten Despoten wurde. Dabei wenig verständlich, wieso der Titel nicht in die deutsche Übersetzung aufgenommen und die Bücher schlicht nummeriert wurden.
Obwohl großer Fan der Geschichte und
Welt, konnte ich mich mit dem Buch nur mäßig anfreunden. Es ist leider
sehr oberflächlich und plump niedergeschrieben worden und im
Sprachgefühl fehlt es an Raffinesse - was davon jedoch Original und was
Übersetzung ist, vermag ich nicht zu sagen. Die zahlreichen Action- und
Spannungsszenen verpuffen deswegen oft im Belanglosen. Gerade in der
Figur des zukünftigen Governor und auch der seiner Begleiter hat enorm
viel Potential gelegen, das leider nur mäßig aufgegriffen worden ist.
Da die Anfangszeit der Katastrophe beschrieben wird, als sogar noch Radio und Fernsehen funktionieren, sind manche Handlungsweisen der Männer unverständlich. Penny wird leider, obwohl ein großer Motivator, stets nur sehr stiefmütterlich erwähnt.
Auch mit fortschreitender Gewaltbereitschaft der Flüchtlinge gelingt es dem Autor nicht, Tiefe in ihnen zu erzeugen, sie wirken bis zum Ende alle sehr ähnlich und wären bis auf wenige Ausnahmen nur schlecht voneinander zu unterscheiden, würde man die Charaktere nicht bereits kennen. Daran ändert auch die ein oder andere Überraschung nichts. Das Ende wirkt seltsam, irgendwie unecht und konstruiert, weshalb es wenig Sinn macht, auch die Fortsetzungen zu lesen.
Mit der filmerisch umngesetzten Serie ist dieses Buch nicht im geringsten zu vergleichen. Es liefert eine Zusatzinformation zu einem Detail der Serie, die allerdings auch ohne diese funktioniert, reiht Kämpfe mit Beißern (in der Serie erfährt der Governor erst von der anderen Gruppe von dieser Bezeichnung) und anderen Überlebenden aneinander und kann gut zwischendurch mal gelesen werden. Muss es aber nicht unbedingt, verpasst hat man, auch als Fan, nicht viel.
Da die Anfangszeit der Katastrophe beschrieben wird, als sogar noch Radio und Fernsehen funktionieren, sind manche Handlungsweisen der Männer unverständlich. Penny wird leider, obwohl ein großer Motivator, stets nur sehr stiefmütterlich erwähnt.
Auch mit fortschreitender Gewaltbereitschaft der Flüchtlinge gelingt es dem Autor nicht, Tiefe in ihnen zu erzeugen, sie wirken bis zum Ende alle sehr ähnlich und wären bis auf wenige Ausnahmen nur schlecht voneinander zu unterscheiden, würde man die Charaktere nicht bereits kennen. Daran ändert auch die ein oder andere Überraschung nichts. Das Ende wirkt seltsam, irgendwie unecht und konstruiert, weshalb es wenig Sinn macht, auch die Fortsetzungen zu lesen.
Mit der filmerisch umngesetzten Serie ist dieses Buch nicht im geringsten zu vergleichen. Es liefert eine Zusatzinformation zu einem Detail der Serie, die allerdings auch ohne diese funktioniert, reiht Kämpfe mit Beißern (in der Serie erfährt der Governor erst von der anderen Gruppe von dieser Bezeichnung) und anderen Überlebenden aneinander und kann gut zwischendurch mal gelesen werden. Muss es aber nicht unbedingt, verpasst hat man, auch als Fan, nicht viel.
Robert Kirkman
http://comicbookdb.com/creator.php?ID=227
Kirkman
(*1978) ist ein US-amerikanischer Comic- und Buchautor. Im Oktober 2003
erschien zu Halloween die erste Nummer von The Walking Dead. Bei den
Vorbereitungen wurde er von Tony Moore unterstützt. 2010 wurde er für
den Scream Award in der Kategorie Bester Comicautor nominiert. 2012
gewann er den Saturn-Award in der Kategorie Innovator Award.
Jay Bonansinga
Jay
R. Bonansinga (geb. 1959) verfasst seit 1994 auf Unterhaltung getrimmte
Krimi- und Phantastik-Thriller. Er lebt mit seiner Familie in Evanston,
Illinois, wo er als Gastprofessor für Kreatives Schreiben an der
Northwestern University lehrt.
Mein Freund hat Band 1 und 2 gelesen und wartet sehnsüchtig auf Band 3. Er liebt die Reihe sehr, auch die Comics mag er gern. Ich muss Band 1 noch lesen, wobei ich hier glaube ich einfach lieber die Serie gucke. Ich weiß auch, das Buch und Serie wenig miteinander zu tun haben, aber ich persönlich finde den Governor ziemlich doof, da muss ich nicht auch noch seine Story lesen :-)
AntwortenLöschenIch liebe die Serie auch, wie ich allesliebe, was mit Zombies zu tun hat. Leider fehlt meinem Umfeld ein wenig das Verständnis für diese "Leidenschaft", was wohl auch der Grund ist, weshalb der Weihnachtsmann mir die Serie nicht auf DVD vorbei gebracht hat.
LöschenMit Philip musst Du lernen zu leben, aber es gibt noch andere Personen und jede Menge Zombies, also von daher ... :)
Ich habe gesehen, dass es jetzt ein Brettspiel von The Walking Dead gibt, das werde ich mir demnächst kaufen. Es bezieht sich auf die erste Staffel, von den abgebildeten 8 Personen leben grade mal noch 3. Ich habe mich etwas falsch ausgedrückt. An sich (bis auf Andrea) finde ich ALLE Personen in der Serie gut, vor allem Carol liebe ich total. Auch den Governor finde ich gut gespielt und er passt einfach perfekt zu Woodbury etc. Allerdings tut er so schlimme Dinge und wenn ich das Buch dann lese, fange ich womöglich noch an Mitleid mit ihm zu haben, was ich, nachdem er solche Dinge getan hat, eben nicht will. Mein Freund hat mir ein paar Frequenzen aus dem Buch erzählt, die zwar spannend klangen, bei denen ich aber nicht sicher bin, ob ich sie lesen möchte. Ich hätte ja auch gerne die Comics gelesen, aber die Gewalt war mir einfach zu groß. Außerdem sterben dort Charaktere die ich über alles liebe und daher denke ich bleibe ich, zumindest vorerst, bei der Serie. Staffel 4 habe ich noch vor mir, aber das dauert ja leider noch bis die kommt auf Deutsch...
LöschenIch liebe Zombies auch^^
Ich kann Dir sagen, dass Du nach dem Buch sicher KEIN Mitleid mit ihm haben wirst ;-)
LöschenUnd wenn Du das Spiel dann hast, würde ich mich über eine Art Rezi oder Einschätzung freuen!!
Schöne Rezension! Ich habe die ersten beiden Bände bereits im Regal stehen und bin noch ein wenig unentschlossen, da ich das erste Kapitel bereits angelesen habe, aber nicht so ganz überzeugt war. Ich glaube, ich gehöre zu den gaaaanz wenigen, die Philip auch in der Serie mochten, von daher reizt mich das Buch schon, aber ach... wenn doch der Schreibstilein wenig besser gewesen wäre.
AntwortenLöschenGib Dir einen Ruck, dann hast Du es hinter Dir ;-) Ich habe das Buch zum Ende hin quer gelesen und dann das eigentliche Ende wieder normal (und ein bisschen fassungslos). Die Geschichte an sich ist gut, nur mit dem Rest muss man sich halt irgendwie arrangieren.
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