Messias Maschine - Chris Beckett
Überall
auf der Welt werden Wissenschaftler wie Ketzer verfolgt. Wer entkommen
kann, flieht nach Illyria, das Mekka der Technik und des Fortschritts.
Hier verliebt sich der schüchterne George in die schöne Lucy – eine
hochentwickelte Roboterfrau, die keine Gefühle hat. Oder vielleicht
doch? Als sich bei Lucy die ersten Anzeichen eines erwachenden
Bewusstseins zeigen, weiß George, was geschehen wird: Die Behörden
werden wie bei jeder anderen Maschine, die nicht mehr einwandfrei
funktioniert, die Festplatte löschen. Ein ganz normaler Routinevorgang –
oder doch nichts anderes als Mord? Die einzige Chance, Lucy zu retten,
ist die Flucht aus Illyria in die feindliche Außenwelt ...
Ein
Roman, von dem ich am Anfang dachte, dass es einer dieser besonderen
werden könnte, dann aber schon nach dem ersten Drittel feststellen
musste, dass dem wohl nicht so sein würde, da alles doch recht
aufgesetzt wirkt. Und dabei leider auch nicht bis ins Letzte durchdacht,
was dann leider zu seltsam anmutenden Konstruktionen sowohl in Handlung
als auch Charakteren geführt hat; vielleicht ist auch zu viel
herumgedoktert und zusammengeschustert worden. Die zusätzlich in
gewissem Rahmen vorhersehbare Handlung, gerade auch gegen Ende hin,
schien damit unvermeidlich. Sich einer ziemlichen Ratlosigkeit nach dem
Zuschlagen des Buchdeckels zu erwehren, war schwierig. Doch bis dahin
war es ein steiniger Weg, sowohl für George als auch für mich.
Chris
Becketts Debüt lässt jedoch erahnen, zu was es der Autor einmal bringen
kann und die "Messias Maschine" zu lesen, empfand ich nicht als
Zeitverschwendung. Ganz rund war es aber noch nicht.
Ash Mistry und der Dämonenfürst - Sarwat Chadda
Eigentlich
will Ash nur möglichst schnell wieder nach England zurück. Das bunte,
exotische Indien ist einfach nicht sein Ding es ist viel zu heiß und
chaotisch. Doch dann gerät er plötzlich in den Besitz einer alten Waffe
der Götter und wird von Dämonen und dem bösen Magier Lord Savage gejagt.
Das war es dann wohl erst einmal mit der Heimreise.
Jetzt muss Ash nicht nur sein eigenes Leben retten, sondern ganz nebenbei auch noch die ganze Welt.
Jetzt muss Ash nicht nur sein eigenes Leben retten, sondern ganz nebenbei auch noch die ganze Welt.
Eine
Geschichte für eher jüngere Leser, deren Besonderheit auf jeden Fall im
indischen Lokalkolorit liegt. Chadda, selbst indischer Abstammung,
schreibt authentisch und durchaus bildlich. Dabei werden seine Figuren
nicht geschont und hier und da gibt es Szenen, die auf den ersten Blick
zu brutal für Kinder wirken, in etwa schon am Beginn, wenn Onkel und
Tante verunglücken und dies sehr detailliert beschrieben wird. Auch
später entwickeln sich Handlungsszenen, die das Buch für die empfohlenen
elf Jahre dann doch ungeeignet machen.
Die Figuren indes sind
sympathisch und wachsen an ihrem Schicksal. Was sie erleben wirkt echt
und wird vom Autor spannend rübergebracht.
Für mich selbst hat der
allerletzte Kick gefehlt, wer aber mal etwas anderes sucht, sowohl im
Handlungsort, als auch der Mythologie, die der Fantasygeschichte
zugrunde liegt, sollte zugreifen. So zwischendurch ist es eigentlich
ganz lesenswert.
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Es ändert sich nichts am Kommentieren, nur muss jetzt dieser lange untere Absatz dabeistehen. Ich danke allen, die mir einen Gruß dalassen!
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