Das war der September
Neben
den üblichen Dingen stellte ich die Frage, ob man bei einem hässlichen
Cover nicht doch manchmal ein gutes Buch verpasst, wenn man daran vorbei
läuft.
Emma
Jane Holloways (Sharon Ashwood) "Evelina Cooper" Bücher sind im Original erschienen und eine Übersetzung vielleicht denkbar.
Stephen King wird im November nach Deutschland kommen und sein neues Buch bewerben. Und der erste türkische Fantasyroman ist in Deutschland erschienen.
Rezensiert:
Das war das Postfach im September
Das
Postfach war im September mit ziemlich viel Schrutz überladen, bei dem
ich mich frage, wie man dabei auf mich kommt. Ich erspare Euch das
meiste davon, irgendwann war es nicht mehr zu lachen.
Mathias
Malzieus neuer Roman "Metamorphose am Rande des Himmels" ist erschienen.
Auch, wenn man das beim Cover denken könnte, ist es keine Fortsetzung
des ersten Titels, sondern ein eigenständiger Roman.
Dr. Boris
Schneider hat mit "Mauszeiten" einen " bewegender Roman über Werte,
Moral und gesellschaftliche Probleme wie Gewalt und Ausgrenzung"
geschrieben.
"Der kleine Herr Jaromir": "Endlich - Herr Jaromir
ist wieder da: Am Freitag, 11. Oktober, 14 Uhr liest Martin Ebbertz aus
seinem mehrfach ausgezeichneten Kinderbuch. (Frankfurter Buchmesse,
Podium Rheinland-Pfalz 3.1 F 38)."
(Übrigens
eine so unpersönliche Mail, in der neben dieser Information nur der
Klappentext und der Link zu finden waren, dass mich Weiteres gar nicht
interessiert.)
"(...) gerne möchte ich Sie auf den im Oktober im
mixtvision Verlag erscheinenden Band »Abaton. Im Bann der Freiheit«
aufmerksam machen. Die Autoren Christian Jeltsch und Olaf Kraemer
sensibilisieren ihre Leser und liefern darüber hinaus eine packende
Geschichte."
Das ist schon Band 3 und da ich die ersten beiden nicht kenne, macht das für mich wenig Sinn. Aber vielleicht für Euch?
Manchmal
erhalte ich so viele E-Mails, dass ich nicht alle lesen kann (darum
bitte nie das Betreff bei mir vergessen!). Dadurch ist mir natürlich
auch dies hier völlig entgangen.
"Morgen, Mittwoch, 25. September
2013: Bestseller-Autor JÜRGEN TODENHÖFER trifft seine Facebook-Community
unter Großplakat in Berlin.
Unter dem Großplakat mit der Message
„Bombing for Peace is like Fucking for Virginity“ diskutiert er morgen,
Mittwoch, 25.9., von 16 – 17 Uhr, in der Prinzenstraße 35 in Berlin mit
interessierten Bürgern über sein Credo: „Verhandlungen sind besser als
Kriege“."
"(...)was haben die Schauspielerin Tilda Swinton,
Regisseur Dieter Wedel und Ex-Piraten-Chef Johannes Ponader gemeinsam?
Sie alle leben polyamor. Die alternative Lebens- und Liebesform stellt
das Modell des monogamen Zusammenseins in Frage und zeigt, dass
Liebesbeziehungen auch zu mehreren Menschen gleichzeitig möglich sind.
(...)
Wie die Liebe im Plural langfristig überdauern kann, zeigt das
neue Buch X aus den USA. Die Autoren F und E – beide seit Jahrzehnten
praktizierende Polyamoristen – geben praktische Tipps und illustrieren
anhand realer Beispiele, wie polyamore Verbindungen funktionieren
können.
Derzeit sucht das Autorenteam finanzielle Unterstützung auf
der Crowdfunding-Plattform B, um das Buch schreiben zu können. Dafür
werden insgesamt 19.800 US-Dollar benötigt."
Weder kann ich mich mit
dieser poly-Sache anfreunden, noch verstehe ich, wieso man so viel Geld
allein zum Schreiben benötigt. Eine Mail, bei der ich mir verschei..
vorkomme. Bitte woanders betteln.
"Ausnahmesprecher Sven Görtz
erweckt auf „Kein Tag gleicht dem anderen“ mit seiner unverwechselbaren
Stimme die Worte Paulo Coelhos zum Leben. Dazu kommt die sensible,
atmosphärische Musik von Martin Stock, mit der er Gedanken und kurze
Geschichten des Bestsellerautors in kleine Filmszenen zum Hören
verwandelt."
"Giuseppe Verdis 200. Geburtstag am 10. Oktober 2013
»VERDIS LETZTE VERSUCHUNG« von Verdi-Expertin LEA SINGER:
Der große Roman zum Verdi-Jahr 2013 zeigt den Menschen Giuseppe Verdi hinter dem bedeutenden Komponisten."
Anfang
Oktober erscheint ein Science-Fiction-Kalender im Din A4 Format mit
insgesamt 13 Motiven von Timo Kümmel, der ab sofort vorbestellt werden
kann.
Als Bonus legen wir allen, die direkt beim Verlag bestellen, ein Poster bei: das Titelbild des 7. KAISERKRIEGER-Romans.
Das bringt der Oktober
Das
wird die große Preisfrage. Auf jeden Fall sind die besprochenen Bücher
zumeist abgebrochen, wenngleich auch nicht immer, weil ich sie doof
fand.
Alles andere ist Beiwerk und steht leider noch nicht fest. Lasst Euch überraschen.
Was mich bewegt hat
Nach
einer ganzen Weile ist mir mal wieder ein Buch bzw. in diesem Fall
sogar eine Trilogie untergekommen, die mich mitgerissen hat. Ich war
emotional so stark dabei, dass ich die Bücher nicht nur sehr schnell
beendet habe, sondern nach dem Zuklappen auch tief ergriffen war.
Und
dann kam der Moment, als ich einen Tag später zum nächsten Buch greifen
wollte - und nicht konnte. Nichts schien gut genug und zudem war mir
bewusst, dass es jedes andere Buch nach dieser Trilogie schwer haben
würde, auch wenn es gut zu lesen wäre. Seltsame Momente, die viel zu
selten vorkommen.
Ich mag sie trotzdem.
Mein Kindle wollte
mich ärgern. Er war einige Wochen unbenutzt und als ich ihn nun wieder
lud und anschaltete waren sämtliche Sammlungen (selbst erstellte Ordner)
weg. Nach einigen Minuten erschienen zwar alle Romane, die ich in ihn
geladen hatte, aber über zweihundertfünfzig von ihnen hintereinander
weg. Nun war ich also gezwungen mir neue Sammlungen anzulegen und die
Bücher einzusortieren, sonst hätte ich ewig nach bestimmten Texten
gesucht. Das war ganz und gar nicht lustig und hat mir einmal mehr den
Unterschied zwischen Buch und E-Buch klar gemacht.
Im Börsenblatt
stieß ich auf einen Artikel, der sich mit S. Lobos neu gegründetem
Verlag beschäftigte. In dem Interview sagte der Neuverleger unter anderem dies:
"Das
Schreiben wird extrem verändert durch die Art und Weise, wie wir in
Zukunft mit E-Books umgehen. Das hat eine ganze Reihe von Gründen.
Pointiertere Texte funktionieren im Digitalen einfach besser. Ich glaube
deshalb, dass Bücher kürzer werden und Autoren häufiger
veröffentlichen; das gleicht sich ein bisschen den schnellen
Publikationswellen im Internet an. Ein Sachbuch wird rund 100.000
Zeichen haben, also rund 50 Seiten lang sein. Hinzu kommt: Wenn Autoren,
Lektoren und Literaturagenten anonymisierte Daten über den Umgang mit
elektronischen Büchern einsehen können, dann kann dies das Schreiben
ebenso beeinflussen."
Also wird doch alles kürzer? Und bestätigt
damit, dass wir Menschen immer unfähiger werden längere Texte und mehr
als drei Argumentationen aufzunehmen?
Weiter heißt es: "Im Moment
wird der Markt hinsichtlich des Leser stark durch eine Mischung aus
Erahnen und Nicht-Wissen bestimmt. Wir wollen das ändern. Wenn man weiß,
was der Leser will, (...)"
Ich finde den Ansatz durchaus gelungen,
frage mich aber, ob das so funktioniert, wie er sich das denkt. Immerhin
sind Leser Menschen und die lassen sich zwar oft, aber nicht immer
klassifizieren. Aber: auf Lobos Art stärker lenken. Und das ist für mich
eine viel zu große Gefahr, um so ein Projekt zu unterstützen. Das geht
heutzutage ohnehin schon viel zu weit; wir glauben, wir wählen Dinge im
Alltag weil sie uns gefallen oder uns nützlich sind. Dabei haben andere
für uns entschieden, dass sie uns gefallen und uns nützlich sein könnten.
Wie wird das erst werden, wenn unser lesen - noch stärker als ohnehin
schon - beenflusst wird? Wo geht das mit unserem Denken hin?
(Und nein, ich mache mir über das "freie Denken" keine Illusionen mehr.)
Eine
Bloggerin hat es geschafft, mich unabsichtlich in Gelächter ausbrechen
zu lassen, denn sie schrieb: "Philosophische Betrachtungen in Büchern
oder langatmige Beschreibungen oder die ausführliche persönliche Meinung
des Autors in Büchern. (...) Das ist nicht Sinn eines Buches und so
habe ich gestern nach nur 5 Seiten Terry Pratchett auf die Seite
gelegt."
Bloggerin Nija hat (mal wieder) einen Beitrag verfasst,
der so kritisch wie hinterfragend, eben einfach gut, ist. Und obwohl
ich absolut mit ihr konform gehe, musste ich schließlich über ihre und
auch meine Worte näher nachdenken.
Ich
habe schon sehr lange keine deutschen Autoren gelesen/rezensiert und
nicht vor, das in Zukunft zu ändern. Nicht, dass ich glaube, die
könnten nicht schreiben, aber die Nähe zu den Lesern oder den Meinungen
von Lesern finde ich teilweise mehr als bedenklich. Nicht nur, dass
manche Autoren jede Meinung persönlich kommentieren, einige sind sogar
der Ansicht, dass kritische Anmerkungen in keine Rezension gehören oder
sogar der Leser den Autor "verichten" wolle. Manchmal ist sogar von
einer Rezimafia die Rede.
Soweit ist es bei mir glücklicherweise noch
nicht gegangen. Mich haben nur manche Reaktionen geärgert, wie die des
Phantastikautors, der zu meiner Meinung (das Buch war abgebrochen)
aussagte, diese wundere ihn nicht, wenn er sich so ansehe, was ich sonst
noch lesen würde (Romance) Da hat man schon irgenwie keine Lust mehr.
Außerdem kennen sich viele Blogger untereinander, was mancher Autor gern
vergisst und da werden so manche Erlebnisse miteinander geteilt. Auch
wenn es mal "nur" eine Mail gab.
Schlimmer als feindselige Kommentare
finde ich aber die "Freundschaften" zwischen Autoren und Lesern. Auch
nija erwähnt einige Gesichtspunkte im Hinblick darauf, ob es wirklich
angebracht sei oder nicht doch lieber "eine gesunde Distanz zu wahren,
um Konflikte und Beeinflussungen zu vermeiden."
Nicht zuletzt baut es
zu viel Druck auf, noch ehe ich das Buch gelesen habe. Denn man kann
einfach nicht wissen, wie ein Autor reagieren wird. Vielleicht gibt er
sich auch oberflächlich professionell, geht dafür aber auf
Veranstaltungen eher negativ damit um, indem er Blog und/oder
Rezischreiber vor anderen abwertet. So belastet möchte ich einfach kein
Buch lesen/rezensieren und lasse die Finger von deutschen Autoren.
Die letzten beiden Absätze von nijas Text seien allen besonders ans Herz gelegt!
(Seltsame) Suchanfragen
interessanter sci-fi schinken
Uh! Etwa aus Alienfleisch?!
anmachende schimpfworte frau
Ob man Frauen mit Schimpfworten "anmacht" lass ich mal so im Raum stehen ...
trillian verlässt er camille
Y. Galenorn Fans werden etwas mit der Suchanfrage anfangen können.
ende von stephen king unter der kuppel
Am Mittwoch soll es ja das Staffelfinale geben. Also abwarten und ...
engländerinnen auch im winter halbnackt
Kann ich mir nicht vorstellen.
verlorene nie gedruckte bücher
?
Ich habe dich dort zitiert:
AntwortenLöschenhttp://liebesromanleserin.blogspot.de/2013/10/zwischen-kuscheliger-naehe-und.html
Zwischen kuscheliger Nähe und stacheligem Gezänk
Hmm schon etwas her aber Oktober ist schon wieder..Da ich mir vom ersten und letzten Warren Ellis den ich las gute Rhetorik Tipps abgucken konnte, werde ich nun auch mal Freak Angels lesen:)
AntwortenLöschenHallo Pia,
Löschenwillkommen im Blog!
Da hast Du Dir ja einen alten Beitrag herausgesucht :))) Nein, ich möchte mich jetzt nicht alt fühlen ...
Bin gespannt, wie Du es empfinden wirst, viel Spaß beim Lesen!
LG
Daniela
Hallo liebe Daniela,,,ich habe Deinen Blog entdeckt und schon ein wenig herumgestöbert. Da ich kein echter Fantasy-Kenner bin, ist alles recht neu für mich, aber sehr interessant und informativ hier. Vielen Dank auch fürs Folgen , denn sonst hätte ich kaum zu Dir gefunden.
AntwortenLöschenHerzliche Grüsse
Angela vom Literaturgarten
Hallo Angela,
Löschenund willkommen im Blog!
Auch Du hast Dir einen alten Beitrag herausgesucht ;-) Inzwischen wirst Du hier neben den Phantastikwerken auch Literatur und Sachbücher finden. Einfach oben auf den Header klicken.
Vielen Dank für Deinen Besuch! :)
LG
Daniela