Autorin: Agnes Hammer
Originaltitel
Verlag: Loewe Verlag
ISBN: 3785577060
Euro: 5,95
Veröffentlichungsdatum: März 2013
Seiten: 160
Kein Serientitel
Come in: Vom Verlag
ISBN: 3785577060
Euro: 5,95
Veröffentlichungsdatum: März 2013
Seiten: 160
Kein Serientitel
Come in: Vom Verlag
Inhalt
Julie ist eine begnadete Sängerin, lebt in einem schönen Haus, schreibt gute Noten und ist allgemein beliebt. Als ihr älterer Bruder ins Ausland geht, benötigt ihre Band einen neuen Schlagzeuger. Kurz nachdem dieser gewählt ist, gibt es plötzlich ein Fake-Profil von Julie im Internet und eine Homepage läd dazu ein, die Bilder zu kommentieren.
Als Julie
davon Wind bekommt, weiß sie zunächst nicht, was sie tun soll. Doch dann
schreibt ihr jemand gemeine E-Mails und Leute von ihrer Schule und auch
Fremde geben gemeine Kommentare ab. Obwohl sie weiß, dass das meiste
nicht stimmt, zieht Julie sich immer mehr in sich zurück. Wer tut ihr
das nur an? Verdächtige gibt es mehr, als sie je gedacht hätte und
plötzlich klappt gar nichts mehr.
Meinung
Das Buch ist überraschend vom Verlag bei mir reingeschneit und weil es dünn und handlich ist, wanderte es für unterwegs in die Tasche. Bis auf das Ende ist es ausgesprochen gelungen und trotz der aktuellen, harten Problematik sehr unterhaltsam geschrieben.
Über den einzelnen
Kapiteln steht je der Name der Person aus deren Sicht erzählt wird. So
wird nicht nur Julie genauer gezeigt und mit ihren Problemen dem Leser
näher gebracht, sondern auch geschildert, wie das Umfeld damit umgeht.
Allerdings ist Julie trotz allem in bester Lage. Ihr Vater ist Anwalt und neben ihrem Bruder hat sie auch einen Verehrer, der auf ihrer Seite steht. Am Ende wird ihr gutes Elternhaus dafür Sorge tragen können, dass sie weit vom Mobbing-Schlachtfeld ziehen kann. Das ist schade, denn normalerweise sind es nicht die beliebten Mädchen, die unter so einer Situation leiden müssen. Oft sind es isolierte Jugendliche, die kaum jemanden haben an den sie sich wenden können. So eine Prachtsituation gezeigt zu bekommen und mit der Endlösung zufrieden zu sein, gelingt also durchaus nicht jedem. Denn eine Anleitung oder auch nur kleine Hilfe für jemanden in ähnlicher Situation liegt mit "Ich blogg dich weg!" leider nicht vor.
Nichtsdestotrotz wird die Handlung stringent erzählt und durch die einzelnen Stimmen recht abwechslungsreich. Das Mobbing hätte durchaus noch genauer werden können, wird aber deutlich. Die Charaktere wirken sehr lebendig und da auch der Leser zunächst nicht weiß, wer hinter den Gemeinheiten steckt, ist für einige Spannung gesorgt. Der Täter ist dann aber doch schnell entlarvt und sorgt für eine kleine Überraschung.
Allerdings ist Julie trotz allem in bester Lage. Ihr Vater ist Anwalt und neben ihrem Bruder hat sie auch einen Verehrer, der auf ihrer Seite steht. Am Ende wird ihr gutes Elternhaus dafür Sorge tragen können, dass sie weit vom Mobbing-Schlachtfeld ziehen kann. Das ist schade, denn normalerweise sind es nicht die beliebten Mädchen, die unter so einer Situation leiden müssen. Oft sind es isolierte Jugendliche, die kaum jemanden haben an den sie sich wenden können. So eine Prachtsituation gezeigt zu bekommen und mit der Endlösung zufrieden zu sein, gelingt also durchaus nicht jedem. Denn eine Anleitung oder auch nur kleine Hilfe für jemanden in ähnlicher Situation liegt mit "Ich blogg dich weg!" leider nicht vor.
Nichtsdestotrotz wird die Handlung stringent erzählt und durch die einzelnen Stimmen recht abwechslungsreich. Das Mobbing hätte durchaus noch genauer werden können, wird aber deutlich. Die Charaktere wirken sehr lebendig und da auch der Leser zunächst nicht weiß, wer hinter den Gemeinheiten steckt, ist für einige Spannung gesorgt. Der Täter ist dann aber doch schnell entlarvt und sorgt für eine kleine Überraschung.
Agnes Hammer wurde 1970 geboren und wuchs zusammen mit fünf Geschwistern im Westerwald auf. Später studierte sie Germanistik und Philosophie in Köln. Seit 1998 arbeitet sie mit sozial benachteiligten Jugendlichen in einem großen Berufsbildungszentrum. Außerdem ist sie seit 2005 Anti-Aggressivitäts-Trainerin.
Der Titel klingt interessant, aber die Geschichte wirkt sehr klischee. Und kapitelweise Perspektivewechsel sind immer die einfachste Lösung :-(
AntwortenLöschenDie Geschichte war auch recht klischeebeladen, wenn mich das auch nicht so sehr gestört hat. Ob Perspektivenwechsel jetzt so einfach sind, sei mal dahingestellt ;-) Insgesamt war mir zu viel Gutdünken dabei und habe ich mehr Realitätssinn vermisst.
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