Donnerstag, 25. April 2013

Schattenmacht - L.J. McDonald


Titel: Schattenmacht
Autorin: L.J. McDonald
Originaltitel: The Queen of the Sylphs
Verlag: Knaur
ISBN: 3426509482
Euro: 9,99
Veröffentlichungsdatum: August 2012
Seiten: 336
Serie: Die Krieger der Königin 03
Come in: Tausch







Inhalt

Das Sylphental um die Königin Solie hat sich zu einer jungen, blühenden Landschaft entwickelt. Das gefällt bei weitem aber nicht jedem und so werden diverse Spione und Attentäter ausgesandt, um Solie zu töten. Ihre Sylphenkrieger tun ihr bestes, um ihr Leben zu schützen, aber auch sie sind nicht unfehlbar.
Privat scheint Solie ihr Glück mit Hedu gefunden zu haben, doch sie wünscht sich nichts sehnlicher als ein Kind - das ihr Hedu nicht geben kann.
Und während sie sich in Sicherheit wähnen, wächst die Gefahr mit jedem Tag.


Meinung

Der dritte Teil der "Krieger der Königin" - Serie läuft zunächst recht gemächlich an. Dann jedoch entwickelt sich auch diesmal ein Sog, dem man sich kaum entziehen kann. Wichtig dafür jedoch ist, dass die einzelnen Bände der Reihe in Folge gelesen werden, da sonst wichtige Handlungsstränge nicht ihre gesamte Wirkung entfalten können.
Auch mit zeitlichem Abstand zum Vorgänger fällt es leicht, ins Geschehen hinein zu finden, wenn McDonald diesmal aber etwas braucht, um den Leser hineinzuziehen.
Die meisten angekündigten Attentäter werden recht schnell aus dem Tal und damit auch dem Roman entfernt, aber es gibt einen, der sich hartnäckig hält. Außer dem Leser kommt ihm niemand auf die Schliche, was für eine ganz eigene Spannung zu sorgen vermag, denn obwohl seine Identität offen liegt, scheint niemand sein schändliches Tun zu bemerken und durch kleinere Zufälle auch noch in seine Hände zu spielen. Im Zuge dessen muss einer der Sylphen mächtig leiden und andere werden diesen dritten Teil nicht überleben. Für Herzschmerz und Emotionen ist so also auf jeden Fall gesorgt.
Die Handlung wird aus der Sicht verschiedener Figuren erzählt. Wirklich viel verändert hat sich für die meisten nicht. Leon, Ril und Lizzy sind eben erst aus ihrem eigenen Abenteuer zurückgekehrt und Solie ist noch immer damit beschäftigt, für Frieden und Stabilität zu sorgen. Wirklich Großartiges geht also nicht vor, jedoch schafft die Autorin auch das sehr unterhaltsam und mitreißend zu erzählen.
Einblicke in die Heimatwelt der Sylphen veredeln zusätzlich und schaffen den ein oder anderen neuen Blickwinkel.
Wer die ersten beiden Bände aus der Feder L.J. McDonalds mochte, wird auch mit diesem sehr zufrieden sein, bei dem es zwar keine spürbare Steigerung gegeben hat, der aber immer noch viel Lesespaß verspricht.


Die Krieger der Königin:
1. Die Krieger der Königin (The Battle Sylph)
2. Falkenherz (The Shattered Sylph)
3. Schattenmacht (Queen of the Sylph)



http://www.ljmcdonald.ca/
L.J. McDonald wurde 1970 in Kanada geboren und begann bereits im Alter von 15 Jahren zu schreiben. Ihr Debütroman "Die Krieger der Königin" wurde in Nordamerika mit begeisterten Kritiken gefeiert. So urteilte zum Beispiel die Romantic Times: "Ein herausragender Start für eine Serie, die verspricht, absolut fesselnd zu werden!". Das Buch legte den Grundstein für die gleichnamige Serie. Sie lebt mit ihrer Familie in der Nähe von Ottawa und arbeitet bereits an ihrem nächsten Roman.

Montag, 22. April 2013

(Neu) Jennifer Esteps "Elemental Assassin" auf Deutsch


Einer Vorvorschau des Piper Verlages auf dessen Herbstprogramm 2013 ist zu entnehmen, dass neben Jennifer Esteps Jugendromanen nun auch deren "Elemental Assassin" - Reihe erscheinen wird. Am 10.12.2013 geht's mit "Spinnenkuss" (Spider's Bite) los.
"Jennifer Estep hat sich mit der Reihe »Mythos Academy« in die Herzen ihrer deutschen All-Age-Leserinnen geschrieben. Jetzt beginnt die von Fans sehnsüchtig erwartete Erwachsenen-Serie um die Antiheldin Gin Blanco."
Die Serie ist unter "Piper Taschenbuch Fantasy" eingeordnet, dürfte also bezahlbar sein.
(Mit der Mythos Academy 04 "Frostglut" geht es übrigens am 01.10.2013 weiter.)

Die Elemental-Assassin-Bücher sind in der fiktiven, südlichen Metropole Ashland angesiedelt, dort wo sich Tennessee, Virginia und North Carolina im Herzen der Appalachen treffen.
Der Fokus liegt auf Gin Blanco, einer Assassine mit dem Codenamen "Spinne", die in ihrer Freizeit ein Restaurant namens "Pork Pit" betreibt. Gin ist eine Elementare, eine Person, die eines der vier Elemente - Luft, Feuer, Eis und Stein - kontrollieren kann. Sie jedoch hat die Gabe, nicht nur eines, sondern zwei dieser Elemente - Eis und Stein - zu beherrschen.
Neben Elementaren gibt es in Ashland noch andere Wesen wie Riesen, Zwerge und Vampire.

Auf der Homepage der Autorin ist nachzulesen, dass diese Serie nur für Erwachsene ab achtzehn Jahren vorgesehen ist. Außerdem sind offenbar zehn Bücher geplant, neben den eigentlichen Büchern gibt es eine Menge Kurzgeschichten in verschiedenen Anthologien.


Elemental Assassin Reihe:

1. Spider's Bite
2. Web of Lies
3. Venom
4. Tangled Threads
5. Spider's Revenge
6. By a Thread
7. Widow's Web
8. Deadly Sting
9. Heart of Venom

Samstag, 20. April 2013

(Autorenplausch) Kristina Günak: Jaguare küsst man nicht


Titel: Jaguare küsst man nicht (Eine Hexe zum Verlieben 03)
Autor: Kristina Günak
Originaltitel, 333 Seiten
ISBN: 3939239372
Euro: 12,95













Ich wollte, dass Band drei entspannt wird. Das war mein fester Plan. Ruhig und beschaulich sollte er werden. Viel Zeit und viel Schlaf für meine Protagonistin Eli. Ein paar alltägliche Probleme, wie zum Beispiel betrunkene Elfen, stressige Mütter, sonderbare Hauskäufer. Einfache und überschaubare Probleme sollten es sein, damit Eli sich endlich mal den wirklich wichtigen Dingen widmen kann: nämlich der Weiterentwicklung ihrer Beziehung zu Vincent, mit dem sie ja jetzt schon ... über zwei Jahre zusammen ist. (Habe ich da richtig gerechnet? Unfassbar ...)
Die beiden könnten ja auch mal heiraten und über die genetische Reproduktion nachdenken. Natürlich musste ich, bevor ich die beiden produktiv in die Kiste schicke, erstmals darüber nachdenken, was denn bitte so passiert, wenn eine Hexe und ein Gestaltwandler Nachwuchs produzieren. Aber das habe ich! Stundenlang habe ich intensiv darüber gebrütet und jetzt endlich weiß ich bescheid! Eli, Vinc, legt los!

Aber es ist wie immer anders gekommen. Nach den ersten Kapiteln war mir klar: Das wird hier nix mit Ruhe und Beschaulichkeit im Eli-Land. Stattdessen hatte ich nach spätestens der 28. Seite wieder Puls beim Schreiben. In diesem Moment tauchte nämlich Pax wieder auf. Sie erinnern sich? Der etwas sonderbare Ex-Engel, der Eli in Band zwei das Leben schwer gemacht hat.
Aus schriftstellerischer Sicht war es notwendig, dass er auftaucht. Schließlich war ich es, die den Cliffhanger in Band zwei gedrückt hat, voll Vorfreude, was ich damit jetzt alles anfangen kann. Und Cliffhanger müssen aufgeklärt werde, sonst könnte das selbst die geneigte Leserin zu Unmut verleiten.
Aber nun wollte ich, dass Pax wieder zurück nach Hamburg fährt, damit Eli Zeit mit Vincent hat. Tat er aber nicht. Ihm folgte ein verzaubertes Perlhuhn, viele Hexen und ein richtig großes Problem am anderen Ende der Welt.
Dahin war er, der Frieden im Eli Land! Dahin war er, ihr Nachtschlaf und die Zeit zu Zweit. Dahin war der Seelenfrieden der Autorin (also mir).

Ich liebe es, die Bücher von meiner Erdhexe Eli zu schreiben. Es ist wie das Treffen mit alten Freunden, die man in- und auswendig kennt. Aber, und das ist tatsächlich völlig anders zu den Büchern die ich sonst noch schreibe: Sie regen mich auf. Durchaus positiv, aber ich bekomme beim Schreiben Puls und hysterische Anfälle (obwohl ich sonst gar nicht dazu neige, ehrlich nicht).
Meine Figuren in dieser Serie haben einfach ein sehr starkes Eigenleben. Jeder will etwas, jeder hat sein eigenes Ziel, seine eigene Motivation und es ist fürwahr schwierig, sie alle unter einen Hut zu bekommen.
Und am Ende musste Eli doch wieder die Welt retten ... nicht ganz freiwillig, wie ich zugeben muss. Sie hat mir gedroht, beim nächsten anstehenden Weltuntergang der durch ihre Person errettet werden soll, in den Urlaub zu fahren. Vielleicht klappt es ja im nächsten Band mit der Ruhe und Beschaulichkeit ...

Herzliche Grüße
Kristina Günak

Donnerstag, 18. April 2013

Das Schwert des Königs - Alex Bledsoe


Titel: Das Schwert des Königs
Autor: Alex Bledsoe
Originaltitel: The Sword-Edged Blonde
Verlag: Heyne
ISBN: 3453529812
Euro: 14,99
Veröffentlichungsdatum: April 2012
Seiten: 400
Serie: Eddie LaCrosse 01
Come in: Tausch







Inhalt

Eddie LaCross, Privatermittler und Söldner, wird von seinem besten Freund Phil aus Kindertagen zu Hilfe gerufen. Dessen kleiner Sohn ist getötet worden und die Mutter des Säuglings steht unter Verdacht. Die Sache ist noch prekärer, als sie auf den ersten Blick scheint, denn Eddies Freund ist der König von Arentia.
Neben den typischen Problemen der Aufklärung des Falls, kämpft Eddie auch noch mit seinen immensen Schuldgefühlen. Seine Jugendliebe, die Schwester Phils, ist einst getötet worden, ohne dass Eddie dies hätte verhindern können.
Und dann kommt ihm ein Verdacht, der alles je Dagewesen in den Schatten stellen könnte.


Meinung

Müsste ich Atmosphäre und Ereignisse in einem Bild darstellen, wäre es wohl das eines kleinen Jungen, dem man ein Schwert in die Hand drückt und der dann versucht, unheimlich erwachsen damit auszusehen. Von einer ähnlichen Einfachheit und Naivität ist auch "Das Schwert des Königs" geprägt, das es nicht wirklich schlecht macht, aber dennoch oftmals für Kopfschütteln sorgt.
Nicht zuletzt, wenn Eddie einen Feindesunterschlupf aufmischt, dann seelenruhig in sein gemietetes Zimmer im Gasthaus geht und dort drei Stunden lang schläft. Dabei hat unser "Held" selbst einige Zeilen davor vermutet, dass man ihn seit seiner Ankunft in der Stadt beschatten lässt; große Sorgen macht ihm das aber offenbar nicht.
Eddie bindet auch sein Pferd unter einem Baum an, damit es da versteckt ist und nicht gleich auffällt. Nun, vielleicht gibt es solche Bäume. Aber Eddie klettert im Dunkeln den Baum hinauf, um über die Mauer zum Haus sehen zu können. Dass der Baum von kleinen, schlafenden Affen bewohnt wird, bemerkt er indes nicht. Erst, als er schon eine Weile da oben hockt, fällt es ihm auf. Trotzdem bleibt er wo er ist, schießt auf einen Feind - der das nicht (mehr) bemerkt und auch sonst niemand der Anwesenden - und klettert dann vorsichtig wieder den Baum runter - und niemand hat ihn gesehen oder gehört.
Alex Bledoe hat durchaus eine spannende und durchdachte Idee im Plot untergebracht. Aber wo bei anderen Romanen oft der rote Faden verloren geht, hat Bledsoe seinen immer Blick - leider aber nur diesen. Abseits von dem dicken roten Strang gibt es nämlich absolut gar nichts. Eddie wird vor keine einzige fordernde Aufgabe gestellt, weil er sich nur ganz einfach von Hinweis zu Hinweis hangelt und mittendrin von Erinnerungen geplagt wird. Es geht alles einfach viel zu reibungslos vor sich, als dass das Lesen Spaß machen würde.
Das bringt es überdies mit sich, dass so einige Szenen, nicht zuletzt der Showdown, recht konstruiert wirken. Über die meisten Charaktere lässt sich nicht viel sagen, sie bleiben blass, auch wenn dem Autor zugute gehalten werden muss, dass er ihnen doch versucht hat ein paar (untypische) Ecken und Kanten mit auf den Weg zu geben. Ein wenig Märchen ist ebenfalls verwurstet worden, vor allem, wenn es um die Königin geht, was wohl dieses gezwungene Happy End erklärt.
Das erste Abenteuer von Eddie LaCross, das als in sich abgeschlossen betrachtet werden kann, ist wohl eher für Genreanfänger geeignet. Die Idee und Ausgangslage ist gut, die Umsetzung leider nicht geglückt.


http://alexbledsoe.com/
Alex Bledsoe ist im Westen von Tennessee aufgewachsen und hat bereits als Reporter, Fotograf und Staubsaugervertreter gearbeitet, bevor er das Schreiben für sich entdeckte. Er hat mehrere Vampir- und Fantasyromane (Urban Fantasy, Sword and Sorcery) veröffentlicht und mit „Das Schwert des Königs“ in den USA und in Großbritannien seitdem zahlreiche Fans begeistert. Alex Bledsoe lebt und arbeitet in Wisconsin zwischen zwei großen Seen. Er ist verheiratet und hat zwei Söhne.

Mittwoch, 17. April 2013

(Serienstop) Amber Kizers "Meridian"


Im Oktober 2009 erschien mit "Dunkle Umarmung" der erste Teil der Meridian-Trilogie von Amber Kizer auf Deutsch. Im Dezember 2011 folgte Teil 2 "Flüsternde Seelen". Auf Teil 3 werden Fans der Reihe jedoch leider ewig warten müssen, denn der deutsche Verlag oder das, was von ihm/dem Label übrig ist, wird den letzten, finalen Band nicht übersetzen.
"Nein, eine Fortsetzung ist nicht geplant. Das wäre ein klassisches PAN-Buch gewesen, und ohne PAN macht das wenig Sinn."
Dazu sagte Verleger Hans-Peter Übleis: "(...) Schade, dass wir trotz schöner Einzelerfolge mit PAN nicht dauerhaft im Jugendbuchmarkt Fuß fassen konnten."
Schade auch für die Leser.

Meridian:
3. Speed of Light (November 2012)


Meridian Sozu erfährt an ihrem 16. Geburtstag, dass sie eine Fenestrae ist, ein Halb-Engel, der den Sterbenden auf die andere Seite hilft. Da die Fähigkeit vererbt wird, schickt man Meridian zu ihrer Tante.
Tenskatawa - Tens - Valders, ein etwa gleichaltriger Junge lebt als eine Art Diener im Haus der alten Frau. Meridian fühlt sich zu dem düsteren, geheimnisvollen Burschen hingezogen, der jedoch stets abweisend auf sie reagiert.
In dem kleinen Ort, in dem die Tante lebt, begegnet man ihnen mit viel Misstrauen und der fanatische Reverend Klaus Perimo wettert gegen sie. Denn es gibt auch dunkle Engel, die Aternocti, welche die Seelen der Verstorbenen für sich selbst beanspruchen, um sie auf ewig zu knechten. Und sie haben Meridians Spur aufgenommen ...

Montag, 15. April 2013

(Neu) Stephen Kings "Doctor Sleep"


Im September 2011 deutete ich schon einmal an, dass Stephen King eine Fortsetzung zu "Shining" schreiben wolle.
Nun steht der Erscheinungstermin des Romans fest: 24. September 2013. Einen kleinen Auszug, vom Autor selbst gelesen, gibt es hier. Das Buch auf der Homepage des Autors hier.


An epic war between good and evil, a gory, glorious story that will thrill the millions of hyper-devoted readers of The Shining and wildly satisfy anyone new to the territory of this icon in the King canon. King says he wanted to know what happened to Danny Torrance, the boy at the heart of The Shining, after his terrible experience in the Overlook Hotel. The instantly riveting Doctor Sleep picks up the story of the now middle-aged Dan, working at a hospice in rural New Hampshire, and the very special twelve-year old girl he must save from a tribe of murderous paranormals. On highways across America, a tribe of people called The True Knot travel in search of sustenance. They look harmless - mostly old, lots of polyester, and married to their RVs. But as Dan Torrance knows, and tween Abra Stone learns, The True Knot are quasi-immortal, living off the 'steam' that children with the 'shining' produce when they are slowly tortured to death. Haunted by the inhabitants of the Overlook Hotel where he spent one horrific childhood year, Dan has been drifting for decades, desperate to shed his father's legacy of despair, alcoholism, and violence. Finally, he settles in a New Hampshire town, an AA community that sustains him and a job at a nursing home where his remnant 'shining' power provides the crucial final comfort to the dying. Aided by a prescient cat, he becomes 'Doctor Sleep.' Then Dan meets the evanescent Abra Stone, and it is her spectacular gift, the brightest shining ever seen, that reignites Dan's own demons and summons him to a battle for Abra's soul and survival ...

Samstag, 13. April 2013

Covergleichheit: Rotes Trauerkleid


Es war purer Zufall, der mich zu dieser in sich gekehrten jungen Frau brachte. Das Bild hinterlässt jedoch so einige Empfindungen beim Betrachter, so dass es nicht schwer war, herauszufinden, woher ich es kannte.
Bei "Erfüllung" ist ein wenig mit der Farbe gespielt worden, so dass es so scheint, als würden die Wolken tief hängen. Bedrückend irgendwie. Die endlose Weite des Meeres tut ihr übriges ... Um wen sie wohl weint? Sich selbst? Ihren Liebsten? Wegen der Schmelzung der Polkappen? Das weiß wohl nur sie allein.



Freitag, 12. April 2013

Bald: "Schwestern des Mondes" #10-12 auf Deutsch


Erst kürzlich gab es gute Neuigkeiten für all jene, die auf eine Fortsetzung der "Otherworld"-Serie von Yasmine Galenorn warten.
Die Autorin hat im Original die Verträge für die Bücher 16-18 unterschrieben. Die Frage war nur, wann auch die deutschen Leser wieder in den Genuss von Galenorns Büchern kommen würden. Eine Nachfrage beim Verlag offenbarte nun dies:
"Die Bände 10-12 der Reihe werden im November 13, Januar 14 und März 14 erscheinen und es werden auch wieder die Originalcover verwendet."
Unbestätigten Angaben zufolge wird Band 10 im Deutschen "Hexensturm" heißen.

1. Witchling - Die Hexe
2. Changeling - Die Katze
3. Darkling - Die Vampirin
4. Dragon Wytch - Hexenküsse
5. Night Huntress - Katzenkrallen
6. Demon Mistress - Vampirliebe
7. Bone Magic - Hexenzorn
8. Harvest Hunting - Katzenjagd
9. Bloodwyne - Vampirblut
10. Courting Darkness
11. Shaded Vision
12. Shadow Rising
13. Haunted Moon (Januar 2013)


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Donnerstag, 11. April 2013

Durch das Feuer - Allyson James


Titel: Durch das Feuer
Autorin: Allyson James
Originaltitel: Firewalker
Verlag: Egmont Lyx
ASIN: B008HIVK0Q
Euro: 8,99
Veröffentlichungsdatum: Dezember 2012
Dateigröße: 558 KB (etwa 370 Seiten)
Serie: Stormwalker 02
Come in: Kauf
Medium: E-Book





Inhalt

Die Stormwalkerin Janet Begay hat kaum Zeit, sich nach ihrem ersten großen Abenteuer zu erholen, als sie schon ins nächste rutscht. Ihr Lebensgefährte Mick wurde von Seinesgleichen, den Drachen, gefangen genommen und ruft um Hilfe. Zusammen mit ihrem einstigen Feind, dem Sheriff Nash Jones, gelingt es ihr zwar, Mick zu befreien, entlastet ist er jedoch nicht. Denn ihm ist einst aufgetragen worden, Janet bei den geringsten Anzeichen ihrer übersinnlichen Fähigkeiten - und denen ihrer göttlichen Mutter - zu töten. Sein Ignorieren des Befehls und die Wahl zu seiner Gefährtin bringen sein gesamtes Volk gegen ihn auf.
Gleichzeitig geht ein Untoter umher und tötet scheinbar wahllos. Auch Drachen werden nicht verschont. Janet gerät unter Verdacht und muss herausfinden wer oder was dahinter steckt, um sich und ihren Geliebten zu entlasten - und so ihrer beider Leben zu retten.


Meinung

Der zweite Teil der Stormwalker-Serie vermag es leider nicht an seinen Vorgänger heranzureichen. "Durch das Feuer" liest sich zwar gut weg, fesselt jedoch bei weitem nicht wie Teil 1. Dafür ist die Handlung zu faserig und recht angereichert mit alten und neuen Dingen, die es für den Leser auseinander zu klamüsern gilt. Auch bringen die meisten Charaktere nicht ihren Charme aus ihrem ersten Abenteuer mit, so dass es mitunter so wirkt, als würde eine völlig neue Geschichte erzählt. Das löst sich zwar nach dem ersten Drittel langsam auf und bietet eine doch noch recht spannende Story, das fesselnde Element aus dem Vorband fehlt aber leider bis zum Schluss. Dafür bietet "Durch das Feuer" aber einige gelungene Szenen, die es schwer machen, den Roman aus dem Fingern zu geben.
Hinzu kommt die gelungene Mischung von Haupt- und Nebencharakteren. Natürlich sind die meisten Figuren aus dem ersten Band versammelt, es haben sich aber auch einige neue hinzu gesellt. Allyson James (alias Jennifer Ashley) schafft es dabei, jedem einzelnen eine individuelle Persönlichkeit mit auf den Weg zu geben, so dass Verwechslungen ausgeschlossen sind. Dadurch verkraftet es die Geschichte, auch einmal zur Seite gelegt zu werden; sie kann problemlos weiterverfolgt werden.
Janet ist noch immer durchweg sympathisch, wenn sie von den Geschehnissen in der Ich-Form berichtet. Trotz ihrer neuen kraftvollen Fähigkeiten wirkt sie keineswegs übermächtig und es gelingt ihr sicher nicht alles. Das hilft dabei, die Spannung und den Nervenkitzel zu bewahren, weil nicht immer klar ist, was passieren wird.
Mick und sie sind sich noch immer sehr zugetan, was am Beginn des Romans für einige heiße Szenen sorgt. Später, wenn beide von den Ereignissen überrollt werden, tritt das alles in den Hintergrund, wird aber durch so einige Action wett gemacht.
Wer also über den etwas holprigen Anfang hinwegkommt, wird zwar keinen absolut umwerfenden, aber doch einen sehr unterhaltsamen und kurzweiligen Fortsetzungsband vorfinden, der für zwischendurch gut geeignet ist.


Stormwalker:
1. Stormwalker (Jenseits der Nacht)
2. Firewalker (Durch das Feuer)
3. Shadowwalker
4. Nightwalker
"The Stormwalker series will continue with Nightwalker (...)"

http://www.allysonjames.com/
Allyson James ist das Pseudonym der Bestsellerautorin Jennifer Ashley, unter dem sie erfolgreich Romantic Fantasy schreibt. Die Autorin lebt mit ihrem Mann im Südwesten der USA.

Samstag, 6. April 2013

(Autorenplausch) Andrea Bottlinger: Aeternum


Titel: Aeternum
Autor: Andrea Bottlinger
Originaltitel, 576 Seiten
ISBN: 3426511797
Euro: 12,99
http://www.traumsphaeren.de/











Als der Spruch „Engel sind die neuen Vampire“ umging, habe ich mir geschworen, nie etwas über Engel zu schreiben. Schon allein aus Prinzip.
Dummerweise ist es mit solchen Dingen wie mit den rosa Elefanten. Sobald man sich vornimmt, nicht an sie zu denken, denkt man ständig an sie.
Es dauerte nicht lang, bis mein Unterbewusstsein eine Idee mit einem Engel ausspuckte. Ein Engel, dem seine Flügel genommen worden waren, weil er Mist gebaut hatte. Jul war geboren.
Das Problem war, dass ich nun zwar einen Charakter, aber keine Geschichte hatte. Ich wusste nur, dass er irgendetwas würde tun müssen, um seine Flügel zurückzubekommen. In diesem Stadium dümpelte die Idee eine Weile in meinem Notizbuch herum.
Dort befand sie sich in guter Gesellschaft vieler anderer Ideen. Darunter eine von einer Frau namens Amanda, die ein Dämon aufgrund ihrer magischen Kräfte gefangen hält. Sie sollte für diesen Dämon dessen Konkurrenten beschwören, um sie so aus dem Weg zu räumen. Ich hatte mir Amanda von Anfang an sehr stur vorgestellt. Sie würde es nicht mit ihrem Stolz vereinbaren können, sich herumkommandieren zu lassen, egal von wem. Und natürlich würde sie alles tun, um frei zu kommen.
Irgendwann kam mir die Idee, beide Konzepte zusammenzuwerfen. Da begann ich auch ernsthaft, mir Gedanken darüber zu machen, wie der Hintergrund einer Geschichte aussehen müsste, in der die Existenz von Engeln und Dämonen eine Tatsache darstellt. Inzwischen hatte ich einige Engel-Romane gelesen. Es gab dabei offensichtlich zwei Möglichkeiten: Entweder man koppelt Engel von allem Religiösen ab oder man setzt das christliche Weltbild als gegeben voraus. Ersteres erschien mir zu einfach. Letzteres kam mir unfair allen anderen Religionen gegenüber vor. Warum sollten denn ausgerechnet die Christen recht haben und alle anderen nicht? Wenn es Engel und Dämonen und damit zwingenderweise auch Gott gibt, dann sollte es auch Buddha und alle Hindu-Götter und Manitu und was einem noch so einfällt geben. Ich wollte sehen, ob ich es so hinbiegen konnte, dass alle gleichzeitig recht haben. Ich konnte, und das gab mir auf einen Schlag einen Ansatzpunkt für tausende von Geschichten.
Allerdings wollte ich mich natürlich weiterhin auf die Engel und Dämonen konzentrieren. Was bedeutete, dass ich nun mit der von mir selbst festgelegten Tatsache umgehen musste, dass irgendwo im Hintergrund Gott herumhängt.
Eines führte zum anderen, und ich möchte nur so viel verraten: Amanda hat den antiautoritären Zug ganz eindeutig von mir. Ich kann nicht über Machtstrukturen schreiben, wie die christliche Mythologie sie enthält, ohne diese Strukturen in Frage zu stellen. Und da ich schon einmal dabei war, sind in „Aeternum“ auch viele andere Fragen eingeflossen, die ich schon lange an Religion im allgemeinen und an die drei großen monotheistischen Religionen im besonderen habe.
Der Roman ist dabei aber alles andere als langweiliges Philosophiegelaber. Es gibt einstürzende Sehenswürdigkeiten, Luftkämpfe mit Flammenschwertern, Explosionen, viel Blut und sogar ein bisschen Sex. Außerdem wünscht sich Jul immer noch einfach seine Flügel zurück und Amanda will ihre Freiheit. Sie sind beide nicht begeistert, sich bei dem Versuch, ihre Wünsche zu erfüllen, all den Hindernissen gegenüber zu sehen, die aus meinen Fragen erwachsen sind.


Donnerstag, 4. April 2013

Der Hüter des Schwertes - Duncan Lay


Titel: Der Hüter des Schwertes
Autor: Duncan Lay
Originaltitel: The Wounded Guardian
Verlag: Blanvalet
ISBN: 3442269113
Euro: 8,99
Veröffentlichungsdatum: Januar 2013
Seiten: 416
Serie: The Dragon Sword Histories 01
Come in: Kauf







Inhalt

Der alternde Martil war einst ein gefeierter Krieger und Anführer. Er beendete einen Krieg - indem er die Stadt Bellic dem Erdboden gleichmachen ließ. Diese Tat scheint ihn immer wieder einzuholen und gegen seine Schuldgefühle kommt er kaum an.
Eines Tages tötet er drei Wegelagerer, deren letzter Überlebender ihn bittet, die sechjährige Schwester zu ihrem Onkel zu bringen. Die kleine Karia denkt gar nicht daran, ihm das Leben leicht zu machen, während sie sich auf dem langen Weg zu ihrem Ziel befinden.
Das Land jedoch hat ganz andere Sorgen. Einer alten Sitte nach kann nur der Mann herrschen, der es vermag, das Drachenschwert zu ziehen. In dieser Generation war niemand aus dem Adel dazu in der Lage, so dass eine Königin herrscht, die in ihrer Befehlsgewalt jedoch arg beschnitten ist. Sie hofft, dass sich ein Krieger findet, der an ihrer statt das Schwert benutzen kann. Doch diese Hoffnung wird jäh zerstört, als das kostbare Schwert gestohlen wird.
Die Diebe kreuzen den Weg von Martil, der zudem nicht weiß, dass sich ein Meuchelmörder an seine Fersen geheftet hat, um die Schmach Bellics zu rächen.


Meinung

Der erste Teil der australischen Trilogie wurde in der deutschen Übersetzung offenbar zweigeteilt, so dass anzunehmen ist, dass weit mehr als nur drei Bücher erscheinen werden, sollte sich die Reihe gut verkaufen.
Daran habe ich jedoch so meine Zweifel, denn "Der Hüter des Schwertes" ist trotz grandioser Ausgangslage und -idee nicht gelungen. Dazu fehlen die wesentlich(st)en Punkte in der Umsetzung. Nicht zuletzt Atmosphäre, die dieser Geschichte völlig abgeht; passagenweise wirkt das Geschehen wie eine bloße Nacherzählung ohne Tiefe, als sei einfach Punkt für Punkt abgehakt worden. Dabei ist der eigentliche Aufbau des Textes gelungen; zwischen Martils Eskapaden mit Karia gibt es immer mal wieder kleine Einschübe, die entweder die Königin oder den Attentäter behandeln. Dabei ist es aber leider nicht möglich mit auch nur einer einzigen Person mitzufühlen, weil alles so extrem oberflächlich verbleibt.
Hinzu kommt, dass sich der Großteil des Romans nur darum dreht, wie Martil mit Karia umgeht. Er kauft ihr neue Kleidung, er kauft ihr Puppen, liest ihr Geschichten vor und steckt ihre Streiche gleichmütig weg. Beinahe möchte man glauben, man habe es hier mit einer Art Erziehungsratgeber zu tun, der nahe legen soll, wie mit einem verletzten, störrischen Kind umzugehen ist. Da wirkt es schon fast lächerlich, wenn Martil wie ein Krieger oder Beischläfer (wenn Karia im Wirtshaus in ihrem Bett verstaut ist) wirken soll. Vielleicht handelt es sich hierbei auch um eine Geschichte für eher jüngere Leser, dann könnte einiges noch nachzuvollziehen sein. Aber sollte dem so sein, ist der deutsche Verlag - leider muss ich sagen: schon wieder - nicht darauf eingegangen und gaukelt mit Klappentext und Cover etwas vor, das defintiv nicht gegeben ist.
Ab Seite 270 (von 412) nur noch quer gelesen, nicht an der Fortsetzung interessiert und vom Spontankauf enttäuscht.


The Dragon Sword Histories:
1. The Wounded Guardian (1.1) (Der Hüter des Schwertes)
1. The Wounded Guardian (1.2) (Das Schwert der Königin)
2. The Risen Queen
3. The Radiant Child


http://duncanlay.blogspot.de/
Duncan Lay arbeitet als Layout Designer und Headline Texter für den australischen Sunday Telegraph. Er ist seit vielen Jahren journalistisch tätig und hat bereits für zahlreiche Zeitungen geschrieben. Duncan Lay lebt mit seiner Frau und seinen beiden Kindern an der Küste von New South Wales.

Mittwoch, 3. April 2013

Snippets - Literatur News im März


Schreiben:

Beruf: Autorin am Fließband. Einblick ins Genreschreiben
via Twitter P. van Cronenburg

Mutlose Verleger


Lesen/Ansehen:

Nun auch noch Batwoman. Willkommen.
via Juliette B.

Montag, 1. April 2013

Ausblick auf den Blog im April


Das war der März

Kendare Blakes "Anna im blutroten Kleid" scheint auf Deutsch ersteinmal nicht weiterzugehen.
Und Richelle Meads "Vampie Academy" wird verfilmt. Yasmine Galenorn hat die Verträge für Buch 16-18 ihrer Otherworld-Serie unterschrieben und noch mehr interessante Neuigkeiten bekannt gegeben.


Rezensiert: