Donnerstag, 5. April 2012

Once a Witch - Carolyn MacCullough


Titel: Once a Witch
Autorin: Carolyn MacCullough
Originaltitel
Verlag: Graphia Books
ISBN: 0547417306
Euro: 6,90
Veröffentlichungsdatum: September 2010
Seiten: 312
Serie: Witch 01
Come in: Tausch
Sprache: Englisch






Inhalt

Tamsin Greene stammt aus einer Familie, die von jeher über magische Kräfte verfügt. Ihr selbst wird bei der Geburt vorausgesagt, sie werde eine der größten Hexen aller Zeiten sein. Doch dann bleiben ihre Kräfte aus ...
Siebzehn Jahre später hat sich Tamsin von der Familie entfremdet, geht in einer anderen Stadt zur Schule und plant bereits ihr Leben abseits aller Traditionen. Als sie in den Ferien im Familienbuchladen aushilft, spricht sie dort der attraktive Dozent Alistair Callum an und bittet Tamsin, ein magisches Artefakt seiner Familie zu finden. Dabei hält er sie jedoch irrtümlich für ihre große, perfekte Schwester Rowena und Tamsin behält frustriert die Wahrheit für sich.
Zusammen mit ihrem angeheiraten Cousin Gabriel, mit dem sie als Kind eng befreundet war und der sich zu einem gutaussehenden jungen Mann entwickelt hat, macht sich Tamsin auf die Suche. Was sie damit anrichtet, erkennt das Mädchen erst, als es fast zu spät ist ...

Cover

Cover und Titel in einem waren es, die mich neugierig werden ließen. Zwar wirken die Proportionen des Mädchens etwas verschoben, doch machen das wehende Haar und der geheimnisvolle Nebel im Hintergrund einiges her.

Meinung

"Once a Witch" ist leider eine recht vorhersehbare Geschichte geworden, die allein dadurch negativ auffällt, auch wenn sie ordentlich und mitunter spannend erzählt wird.
Die junge Heldin wünscht sich nichts sehnlicher, als etwas besonderes zu sein und fühlt sich darum auch betrogen. Das Gefühl teilt sie sicher mit etlichen jungen Mädchen, bietet also genug Stoff, um sich mit ihr zu identifizieren. Dann bekommt die Arme auch noch eine überaus perfekte ältere Schwester vor die Nase gesetzt, die sie liebt und hasst zugleich. Rowena ist schön, sehr beliebt, magisch begabt und sogar verlobt. Alles, wie es die Tradition erfordert. Für Tamsin ist zwar Platz in der Familie, aber eher am hintersten Tisch in der Ecke, da wo es zu den Toiletten geht.
Als Tamsin also ihre Chance kommen sieht, greift sie zu. Dem Leser ist bei der ersten Begegnung mit Alistair freilich schon klar, mit welchem Charaktertyp man es zu tun hat. Die bisherige Stoischkeit der Handlung wird nun noch damit vergrößert, dass Tamsin sich Hilfe bei ihrem Cousin sucht. Dessen einzigartiges magisches Talent darin besteht, verschwundene Dinge zu finden.
Das ist alles ein wenig zu viel des Guten und schafft damit den Boden für Handlungsspekulationen. Das, was sich der Leser denkt, wie es weitergehen könnte, trifft auch alles ein. Insofern plätschert insgesamt das Geschehen nur vor sich hin und hält wenig Überraschungen bereit. Wären nicht diverse Aktionen und Abenteuerlichkeiten - auch, wenn bei Zeitreisen die Logik ausgeschaltet werden sollte - bliebe nur ein großes Gähnen übrig.
Um den letzten Kick zu bekommen, dafür wirkt die Geschichte einfach zu aufgesetzt. Dabei sind die Charaktere aber sehr sympathisch, was vor allem daran liegt, dass die Autorin sich am Anfang ausführlich Zeit nimmt, sie alle mit ihren jeweiligen Beziehungen einzuführen. Nicht nur Tamsin und ihre Schwester haben da etliches aufzuarbeiten. Auch mit Gabriel steht zunächst nicht alles zum besten, obwohl sie einst die allerbesten Freunde waren. Auch, wenn sich nun noch etwas anderes als bloße Freundschaft anbahnt, so bleibt die Verbundenheit der beiden noch recht zögerlich und steht nicht im Vordergrund.
Seltsam und nicht wie erwartet auch die Magie, die hier nicht erlernt werden kann, sondern bei der Geburt in der Wiege liegt - oder eben nicht. Dabei bekommt jeder sein eigenes "Talent". Wer also an Hexen im traditionellen Sinn denkt, ist hier eher falsch beraten.
Ich habe das Lesen nun zwar nicht bereut, aber wirklich zufrieden war ich leider nicht.


Witch-Series:
1. Once a Witch
2. Always a Witch


Carolyn MacCullough received her MFA in creative writing from the New School and lives with her husband in Brooklyn.

6 Kommentare:

  1. schade, der Inhalt hörte sich so vielversprechend an... :/
    :)

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    1. Es gibt sehr viele Leser, denen der Roman gefallen hat und Geschmäcker sind ja bekanntlich verschieden ;-)

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  2. ...das wollte ich auch gerade schreiben ;) ich liebe nämlich Bücher über Hexen!
    Lg
    Martina

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  3. In bin wieder da mit meinem Blog (:
    Leider gab es bei den neusten Posts keinerlei Regungen, deshalb dachte ich, dass ich dich mal darauf aufmerksam mache ^_^
    Es gibt eine Rezension zu "Dschungelkind" und eine Review zur The Hunger Games Reihe. Besonders zu Letzterem würde mich deine Meinung zu meiner Meinung interessieren :)
    Und ich habe mir etwas neues ausgedacht, um auch inhaltlich tiefer in die Bücher einzusteigen: Ein Roman in Zitaten. Würde dich so etwas interessieren? Denn ich habe bereits den ersten fertig.
    Liebe Grüße
    Dani
    http://herzgeschichten.blogspot.de/

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    1. Welcome back!
      Dschungelkind habe ich vor einigen Jahren mal gelesen und es hat mir gut gefallen, das weiß ich noch. Den ersten Teil der Hunger Games habe ich kürzlich gelesen und schreibe seit Ewigkeiten an einer Rezi. Ich war leider nicht ganz so begeistert wie die meisten anderen.
      Ziitate sind leider nicht so meins und nach sehr wilden Wochen, muss ich mich jetzt erstmal generell auf den neuesten Stand bringen und ein bisschen was aufarbeiten. So richtig zum rumlesen werde ich da wohl leider nicht kommen ...

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Es ändert sich nichts am Kommentieren, nur muss jetzt dieser lange untere Absatz dabeistehen. Ich danke allen, die mir einen Gruß dalassen!

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