Titel: Die Legende von Aang
Regisseur: M. Night Shyamalan
Darsteller: Noah Ringer, Dev Patel, Nicola Peltz, Jackson Rathbone
Sprachen: Deutsch, Englisch, Türkisch
ISBN: 4010884540284
Euro: 9,99
Veröffentlichungsdatum: 2010
FSK: Freigegeben ab 6 Jahren
Spieldauer: 99 Minuten
Serie: Teil 1 von geplanten 3
Come in: Gekauft
Inhalt
Die Geschwister Katara und Sokka stoßen eines Tages bei der Jagd auf den Jungen Aang, der mit seinem fliegenden Bison im Eis gefangen ist. Sie nehmen ihn mit zu sich nach Hause und pflegen ihn gesund.
Die Welt in der sie leben ist jedoch keine friedliche. Menschen haben gelernt, die vier Elemente Wasser, Feuer, Erde und Luft zu bändigen, doch beherrscht jeder nur eines davon. Einzig der Avatar vermag es, alle Elemente zu steuern und so für Ausgleich unter den Nationen zu sorgen. Doch er ist vor einhundert Jahren verschwunden und niemand weiß wohin.
Die Feuernation hat sich als Herrscher über die anderen aufgeschwungen und unterdrückt sie. Der Prinz Suko, von seinem Vater vor Jahren verstoßen, wird auf Aang aufmerksam und vermutet in ihm den Avatar. Dieser ist der Schlüssel zu seiner triumpfahlen Heimkehr, weswegen er den Jungen gegen seinen Willen mitnimmt.
Katara und Sokka befreien Aang und machen sich mit ihm auf eine gefährliche Reise, an deren Ende die Offenbarung des Avatars stehen soll, damit endlich der Frieden zurückkehrt. Doch Aang will gar nicht der Avatar sein ...
Zusatz-Features/Bild/Ton
Drei Sprachen, Untertitel, Gag Reel und entfernte Szenen.
Sehr sprunghaft im Abgang einer Szene, was Gewöhnung bedarf, da die nächste entweder verzerrt oder etwas abgeschnitten wird.
Die Special-Effects machen durchaus etwas her, wirken aber manchmal recht plump ins Bild gesetzt.
Meinung
Die Trickfilm/Anime-Serie, auf der dieser Realfilm basiert, hat weltweit treue Fans jeden Alters. Leider kannte ich sie bisher nicht - das werde ich aber ganz sicher nachholen. Obwohl ich den Film eher mittelmäßig fand, bin ich von der Geschichte die erzählt wird, schwer begeistert.
Die Handlung wirkt ziemlich sprunghaft und es ist schwer, zwischen Vergangenheit, Gegenwart und Zauberwelt, in der sich nur der Avatar aufhalten kann, zu unterscheiden. Da der Film ab sechs Jahren freigegeben ist und sich auch vorrangig an ein junges Publikum richtet, hätte das vermieden und generell mehr Erklärungen eingebaut werden müssen.
Leider konnte die sehr detaillreiche Handlung, die trotz allem spürbar ist, auch wenn einige Dinge oft recht abgehakt wirken, nicht komplett in die neunundneunzig Minuten gebracht werden, weshalb sich wohl auf die wichtigsten Punkte geeinigt worden ist. Das führt jedoch dazu, dass sich kaum Atmosphäre einstellten mag, wenn es in die einzelnen Szenen keine Einleitung (Zeit zum Umsehen) gibt und sich im nächsten Bild die Helden schon an einem anderen Ort befinden.
Weiterhin hatte ich den Eindruck, dass sich die Charaktere nicht recht entfalten konnten. Beispielsweise steht Katara sehr im Hintergrund, obwohl sie häufig zu neuen Handlungen anregt und beispielsweise ebenfalls das Wasserbändigen lernen muss. Das passiert aber oft stark im Hintergrund und bietet so keinen Raum, um die an und für sich interessante Figur näher kennen zu lernen.
Auch die sich anbahnende Liebesgeschichte von Sokka und der Prinzessin mit dem weißen Haar geht ziemlich unter. Ganz zu schweigen von den Gewissenskonflikten, die der Gegenspieler Suko auszustehen hat.
Diese Pressung macht aus der Film-Raupe leider keinen Schmetterling, sondern verheddert sich zu sehr in den Fäden der Verpuppung.
Dennoch halte ich den Film für sehenswert, weil eine im Grunde spannende und sehr durchdachte Geschichte erzählt wird. Wenn sich jetzt mehr Zeit gelassen werden würde, um all die kleinen Dramen und Freuden zu zeigen und vielleicht der ein oder andere etwas hölzerne Dialog weggelassen, könnte das ein grandioser Film sein.
Das Ende läuft in einem großen Cliffhanger aus, da es sich um den ersten von geplanten drei Filmen handelt. Ob es den zweiten, der angeblich 2012 in die Kinos kommen soll, je geben wird, ist noch umstritten, da Teil eins weltweit leider nicht die in ihn gesetzten Erwartungen erfüllen konnte.
Interessant, Deine Meinung. Ich habe die Serie auch nicht gekannt, als ich den Film gesehen habe. Mir hat er eigentlich ganz gut gefallen, vor allem die Effekte sind schön umgesetzt. Was die Charaktere betrifft, so geht tatsächlich vieles unter. Vor allem die Vorgeschichten sind zu knapp gehalten. Als Zuschauer muss man einiges erraten, wenn man die Serie nicht kennt. Tut zwar der Handlung nicht direkt einen Abbruch, aber es ist halt ein bisschen undurchsichtig.
AntwortenLöschenDer zweite Teil hat ja ziemlich schlechte Kritiken bekommen. Ich werde ihn trotzdem anschauen. Will jetzt schon wissen, wie es weiter geht. :-)
Ich hab die Filmproduktion ja schon von Anfang an verfolgt [bekenne mich als riesen fan der Serie ;)] und musste feststellen, das Drehorte sowie Schauspieler sehr gut gewählt waren. Klar bringt man im Film nicht alle Details der ersten Staffel der Serie rein, aber die wichtigsten Figuren wurden vorgestellt und haben auch ihre Geschichte erzählt. Das Yue (die Prinzessin) so kurz vorgekommen ist, ist auch in der Serie nicht anders. Zuko hingegen wird als zweit Geschichte in der Serie gehalten. Man wechselt zwischen ihm (im alleingang oder mit Onkel Ihro) und Aang der wiederrrum von Sokka und katara begleitet wird. Einen zweiten Film wird es auch geben da dies ja nur das '1. Buch' war und es '3 Bücher' gibt. Ich würd auf jeden Fall die Serie empfehlen, wobei ich dich gleich vorwarne: Die esrten zwei, drei Folgen sind noch sehr kindlich aufgebaut. 2 und 3. Staffel werden dann erst richtig actionreich und interessant. Auf deutsch hab ich keine Möglichkeit gefunden die Serie zu sehen (da immer als Vormittag gezeigt wird), also verweise ich auf die Webseite, dort kannst dus english anschauen. ;) Und ich selbst muss sagen das mir der Film, bis auf ein paar flaue Dialoge, sehr gut gefallen hat!
AntwortenLöschenxoxo
Nina
Link: http://theavatarportal.org/
Hallo,
AntwortenLöschen@Jo:
Die Machart des Filmes ist gelungen, aber mir geht es weniger um die "tollen Special-Effekts" ich möchte Handlung sehen und ich finde, die ist doch etwas kurz gekommen.
Den zweiten Teil werde ich selbstredend auch anschauen, weil ich wissen will, wie es weitergeht. ;-) Parallel dazu versuche ich aber gerade auch das Original zu bekommen.
Mal sehen, obs einen dritten Teil geben wird.
@Nina:
Herzlich Willkommen im Blog!
Danke, für die Hintergrundinfo. Yue war mir sympathisch, aber wenn sie nur so kurz auftauchen soll, dann ist das eben so.
Da ich weiß, dass sich die Geschichte eher an jüngere Zuschauer wendet, ist das nicht so schlimm. Ich kann mich da gut hineinversetzen ;-)
Danke für Deine Meinung!
LG
Soleil
Ich muss gestehen, dass ich den Film nicht gesehen habe und auch die Anime-Serie nur ansatzweise kenne.
AntwortenLöschenAber ich muss auch sagen, dass ich bezweifele, dass es einen zweiten Teil geben wird, was u.a. sicherlich auch mit der Rassimus/Whitewashing-Diskussion, die dieser Film in den USA ausgelöst hat, zu tun hat. Die Diskussion hat wahrscheinlich auch zu den schlechten Einspielergebnissen geführt, da ich damals von vielen Freunden aus den USA gehört habe, dass sie den Film boykottieren werden.
Hallo Vanades,
AntwortenLöschenherzlich Willkommen im Blog! :)
Ich dachte, das klang so, als gäbe es den zweiten Teil schon? Zwar habe ich danach gegoo.gelt was das Zeug hält, aber keine brauchbaren Infos dazu gefunden.
Das Whitewashing-Thema habe ich dabei auch kurz gestreift und weiß, was gemeint ist. Schade eigentlich, dass ernsthaft angenommen wird, dass so etwas mehr Zuschauer in die Kinos lockt.
Wie gesagt, bin an der Animeserie dran, denn die Geschichte an sich ist wirklich gut.
LG
Soleil
Der zweite Teil wurde eigentlich für 2011 angekündigt. Auf Anhieb habe ich jetzt auch nichts gefunden, habe es aber irgendwo gelesen. Falls ich es wiederfinde, poste ich den Link.
AntwortenLöschen@Soleil
Handlung ist auf jeden Fall wichtig, aber sehr gute Special-Effekts mag ich auch. Wenn die Mischung stimmt, bin ich ein zufriedener Kinogänger oder Filmgucker. ;-)