Ich danke der Autorin ganz herzlich für dieses Interview! Wer noch mehr Fragen zu, mit und rund um Silvia Bauer hat, der kann auch ihre Homepage besuchen.
Möchten Sie sich einmal kurz vorstellen? Was für einen Menschen sollte man vor Augen haben, wenn man den Namen „Silvia Bauer“ hört?
Ich bin 37 Jahre alt, arbeite als freiberufliche Lehrerin und wohne in einer hübschen kleinen Stadt namens Taunusstein. Ich bin [in alphabetischer Reihenfolge]: direkt, emotional & analytisch (oft erst das eine und dann das andere), gläubig (christlich), intelligent, kreativ, perfektionistisch (leider) und romantisch. Ich spiele gern Gesellschaftsspiele, höre gern Musik (Händel-Opern, Adriano Celentano, Tangos), lese leidenschaftlich gern Romane (Abenteuer, Historisch, Krimi, Romanze) mit Happy End, ich male gern und ich liebe Katzen.
Könnten Sie uns Ihren Roman "Zwischen Pflicht und Liebe" vielleicht in ein paar kurzen Sätzen schildern?
Zum Inhalt: Theodosia, Prinzessin von Golingard, soll Prinz Reinold von Atralucien heiraten, um nach einem Krieg den Frieden zu sichern. Pflichtbewusst, wenn auch widerwillig, fügt sie sich in ihr Schicksal. Doch kaum in Atralucien angekommen, gerät sie auch schon in ein Gewirr aus Betrug und Intrigen, und ihr Gemahl erscheint ihr als unattraktiv und wenig liebenswert. Als wenig später ein gut aussehender und sympathischer Herrscher in ihr Leben tritt und um sie wirbt, gerät nicht nur ihre Treue in Gefahr ... Zur Einordnung: Zwischen Pflicht und Liebe überschreitet mehrere Genregrenzen: Es ist eine spannende (stellenweise sogar abenteuerliche) Liebesgeschichte vor altertümlichem Hintergrund, die psychologisch in die Tiefe geht (dem Leser die Gefühls- und Gedankenwelt der eigenwilligen Charaktere vertraut macht) und in die auch moralische/ethische Fragen eingeflochten sind.
Liebesromane werden, obwohl monatlich rund 150 davon erscheinen, immer noch belächelt und kaum ernst genommen. Was hat Sie veranlasst, einen Liebesroman mit historischem Hintergrund zu schreiben?
Sind Sie selbst schon Vorurteilen begegnet? Wenn ja, wie sind Sie damit umgegangen?
Nun, die beiden Rezensionen, die bisher über meinen Roman geschrieben wurden, waren beide positiv. Ich denke, Leute, die mich und meinen Roman nicht ernst nehmen, strafen ihn einfach mit Verachtung. Das ist zwar schade, aber ich tröste mich mit dem Gedanken, dass sie nicht wissen, was ihnen entgeht. Was den Hintergrund betrifft, möchte ich folgendes zu bedenken geben: Modern und aktuell ist ein Roman höchstens wenige Monate, vielleicht Jahre lang; danach ist er veraltet. Mein Roman, der vor einem fiktiv-historischen Hintergrund spielt, ist – auch wenn er sich die Romantik von Kerzen, Pferden und Schwertern gönnt – eigentlich eher zeitlos und gerade dadurch besonders aktuell.
Welches Buch möchten Sie nie und unter keinen Umständen geschenkt bekommen und warum?
Bücher wie Orwells 1984: düster, schmerzhaft, unangenehm, mit schlechtem Ausgang.
Was glauben Sie, welchen Stellenwert hat das Buch heutzutage noch?
Einen großen. Sprache ist eines der wertvollsten Güter der Menschheit, und das Buch ist das Medium, in welchem sie in ihrer vollen Komplexität und Schönheit erstrahlen kann. Außerdem gestattet das Buch wie kein anderes Medium dem Leser Freiheit: Freiheit der Fantasie, der Zeit und Geschwindigkeit und des Ortes.
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Es ändert sich nichts am Kommentieren, nur muss jetzt dieser lange untere Absatz dabeistehen. Ich danke allen, die mir einen Gruß dalassen!
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