Dienstag, 6. Januar 2009

Meister der Stürme - Pierre Bottero



Jugendfantasy a là Hohlbein Teil 2

Jalaab, die Kraft des ANDEREN ist besiegt, aber es existieren noch Onjü - das Herz und Eqkter - die Seele; beide noch viel gefährlicher. Onjü versteht es meisterhaft die Herzen der Menschen zu beeinflussen, zudem ist er auch ein Meister der Stürme und überzieht die Welt mit Chaos. Frankreich, in dessen Inneren das Geschehen größtenteils spielt, versinkt in Schnee und Eis.
Auf der Insel Réunion grassiert eine geheimnissvolle Seuche, die nicht geheilt werden kann. Nathan und Shaé stellen sich der Herausforderung, doch sie stehen allein. Nur Rafi, ihr geheimnisvoller Führer, taucht von Zeit zu Zeit auf, um ihnen mit Ratschlägen zu helfen. Er empfiehlt Nathan mit seiner Familie Frieden zu schließen und diese in den Kampf mit dem ANDEREN einzubeziehen. Doch er warnt sie auch, denn es gibt einen Verräter, der die restlichen Familienmitglieder aufwiegelt.
Sie treffen ebenfalls auf den geheimnisvollen Emiliano, der sie in eine Falle lockt und niemand anderer ist als Onjü selbst. Jalaab, die Kraft wurde durch Kraft geschlagen. Aber wie besiegt man ein Herz?

Es geht rasant weiter. Die Lage spitzt sich dramatisch zu. Die Welt versinkt in Chaos und die Menschen müssen sich entscheiden, ob sie ihre beste oder ihre schlechteste Seite zeigen. Nathan liebt Shaé noch immer und umgekehrt, doch nach wie vor lässt sie sich von ihm nicht berühren, was ihre Beziehung auf eine harte Zerreißprobe stellt. Übrigens auch den Leser, der davon schon bald genug hat. Gerade an dem Punkt, als das Fass überlaufen will, kommt Spannung in die Sache, da Shaé auf Emiliano trifft und mit ihm keine Schwierigkeiten zu haben scheint. Wie wird Nathan darauf reagieren?
Da es sich um einen Jugendroman handelt, ist schnell klar, wer der Verräter in der Familie ist und auch viel anschließende Handlung ist recht vorhersehbar. Dennoch gelingt es Bottero die Spannung bis zum Schluß zu halten und die ein oder andere Wendung einzubauen, die man in dieser Form nicht erwartet hätte. Neben der Liebesgeschichte kommt in Teil 2 wesentlich mehr Action hinein. Onjü bringt mystische und sehr gefährliche Wesen auf die Erde, die Nathan mehr als einmal angreifen. Und das Gift Onjüs sitzt im Herzen, so leicht wird man es nicht los, wie Shaé erkennen muss, als sie infiziert wird.
Noch immer wurde ich an Hohlbein erinnert, was durchaus als Kompliment verstanden werden kann. Es gibt im Prinzip alles, was Jugendliche ansprechen dürfte. Charaktere zum identifizieren oder bewundern, Spannung, Action, die Behauptung gegen Erwachsene und genug Klischeebilder. Wieder geht nichts wirklich in die Tiefe und bleibt relativ oberflächlich, doch gelingt es dem Leser diese kleinen Lücken schnell zu schließen. Für Fantasyliebhaber ist das Buch auf jeden Fall zu empfehlen.


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Es ändert sich nichts am Kommentieren, nur muss jetzt dieser lange untere Absatz dabeistehen. Ich danke allen, die mir einen Gruß dalassen!

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