Der literarische Rückblick 2024
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| Jahreshighlight 2025 |
Im letzten Jahresrückblick wollte ich wieder
vermehrt selbst auf die Suche nach Büchern gehen und mich weniger von Verlagen
und Social Media beeinflussen lassen. Das hat nur bedingt funktioniert. Da ich
sehr gern bei vorablesen.de dabei bin, habe ich auch etliche Bücher von dort
bezogen – auch, weil die Buchpreise es mir nicht erlauben, gerade auch
Sachbücher oder Literatur zu kaufen.
Dahingehend spiele ich mit dem Gedanken, mich
bei einer Bibliothek in der Umgebung anzumelden. Da ich aber starke Allergikerin
bin, überlege ich noch.
Hinzukommt, dass ich bei Instagram gegen Ende
des Jahres aktiver war und gemerkt habe, wie beeinflussend dieses Medium sein
kann. So habe ich überhaupt erst dort von Büchern erfahren, von deren Existenz
ich sonst nie Kunde erhalten hätte.
Die meisten Besucher kamen auch 2025 aus dem
Ausland.
Die Niederlande schaut gern herein – und ich
heiße alle willkommen. Schreibt doch gern einmal ein Kommentar, damit ich weiß,
woher genau Ihr kommt.
Gleich danach folgen Deutschland, die Vereinigten
Staaten, Singapur und Russland. Ich glaube, dass es an etlichen von mir
gelesenen Büchern liegt, deren Autoren in eben diesen Ländern und Kontinenten
leben und schreiben. Auch hier: Lasst mich gern wissen, wer Ihr seid – und ob
Ihr das entsprechende Buch genauso beurteilen würdet wie ich. :)
Die Top fünf Beiträge waren:
(Verlagsgeplauder) Durchkalkuliert! Von der Schwierigkeit, mit Büchern Geld zu verdienen.
Der Welt nicht mehr verbunden - Johann Hari
Das kleine Antiquariat von Tante Sango-san -Hika Harada
Gern
gelesen
Verdorbenes Herz (Till the End of the Moon 01)- Teng Luo Wei Zhi
Falling Like Leaves - Misty Wilson
A Dance of Lies: Die Spionin - Brittney Arena
Deckname: Bird - Louise Doughty
Gesunde Produktivität für Dummies: Mehrschaffen ohne mehr Stress - Amelie Schomburg
Das letzte Viertel des Mondes - Chi Zijian
Das kleine Antiquariat von Tante Sango-san -Hika Harada
Der Tote in der Crown Row - Sally Smith
Tuberkulose: Es ist Zeit, die tödlichste Infektion der Welt zu besiegen - John Green
Der Sternenstaubdieb - Chelsea Abdullah
Persönliche
Flops
Spookily Yours: Eine Pumpkin-Lovestory - Jennifer Chipman
Das Zeitalter des magischen Zerdenkens. Notizen zur modernen Irrationalität - Amanda Montell
„In 2024 wird sehr vieles von Geld und seiner
Form abhängen und ich bin sehr gespannt, was das für Verlage, Autoren und Leser
bedeuten wird. Es heißt immer, Qualität setze sich durch. Leider ist das eine
Beobachtung, die ich nicht teilen kann. Das, was zu lesen ist, wird immer
einseitiger und leider auch qualitativ schlechter oder zumindest einfacher.
Auch die Politik wird weiter unschöne Effekte nach sich ziehen, bereits jetzt
haben so viele Verlage wie nie zuvor die Segel gestrichen. Und es werden mehr.
Da TikTok und Instagram offenbar Absätze generieren können, werden die
Übersetzungen zunehmen, die Zielgruppen weiter eingeschränkt (weiblich, jung –
bunter Schnitt und so) und das Buchangebot enger. Diversität sehe ich subjektiv
kaum, dafür einen zunehmenden Einheitsbrei, bei dem sich lediglich Hautfarbe
und/oder Geschlecht der Protagonisten unterscheiden. Damit wiederum tun sich
die Verlage nichts Gutes, es wird mehr Insolvenzen geben. Der Markt schrumpft
weiter (nicht Quantität, die Anzahl der Bücher wächst, was schrumpft, ist die
Qualität, das, was Literatur/Bücher ausmacht). Aber vielleicht werden wir alle
in 2024 auch ganz andere Sorgen haben, als unseren neuen Lesestoff auszuwählen.
Ich hoffe es nicht.“, schrieb ich im Januar 2024. Ich fürchte fast, ich hatte
recht. Hoffentlich wird es nicht ewig so weitergehen. Wer es ändern könnte,
liegt auf der Hand: wir Leser.
Das war etwas, das mich in diesem Jahr wirklich,
wirklich geärgert hat – und das ist in so ungefähr jedem Monatsausblick
nachzulesen. Nicht nur sind wir Blogger Leser, wir sind auch ein ganzes Stück
weiter. Wenn nicht wir, wer dann?,
denke ich immer. Aber es hat sich herausgestellt, dass nicht einmal die
Bereitschaft dazu da ist, sich näher mit dem Büchermachen und dem Drumherum
auseinanderzusetzen. Wer schreibt und wie? Was hat es mit den Bücherpreisen auf
sich? Warum genau wird das Angebot so einseitig? Am Ende gipfelte es in sehr,
sehr unschönen Reaktionen, als ein Fantasyverlag Ende des Jahres bekannt gab,
dass er wohl nicht weitermachen kann. Statt aufmunternder Worte oder Aktionen,
das zu ändern (die Bücher hatten sich nur mäßig verkauft), gab es Häme. Und
einige der Akteure haben sich zuvor als große Retter der „richtigen“ Fantasy
inszeniert. Obwohl ich nun ins siebzehnte Jahr des Bloggens gehe und damit
Erfahrung mitbringe, entsetzt mich dieses Verhalten noch immer zutiefst. Geht
es wirklich nur darum, kostenlose Bücher abzugreifen und diese in Bildform zu
posten? Da muss doch mehr drin sein,
denke ich ein ums andere Mal. Zu hoffen, dass sich das jemals ändern wird,
bringt wohl nichts.
Lesevorgaben oder –ziele möchte ich mir keine
setzen. Gern würde ich wieder mehr Fantasy lesen, das Genre habe ich wirklich
vermisst. Und E-Books.
Zudem möchte ich mehr selbst losgehen und
Bücher entdecken.
Gern würde ich versuchen, wieder mehr Beiträge
abseits von Rezensionen zu schreiben (nehme hier sehr gern Vorschläge an), das
hat mir gefehlt. Ansonsten lasse ich das Jahr einfach auf mich zukommen.
Ich wünsche uns allen schöne Lesestunden 2026!

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Es ändert sich nichts am Kommentieren, nur muss jetzt dieser lange untere Absatz dabeistehen. Ich danke allen, die mir einen Gruß dalassen!
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