Titel: Der Fluch des Wüstenfeuers
Autor: A.S. Bottlinger
Originaltitel, 367 Seiten
ISBN: 978-3608960273
Euro: 16,95
Normalerweise
ist die erste und meistgehasste Frage, die man als Autor immer zu einem
Buch gestellt bekommt: „Wie kommst du eigentlich auf deine Ideen?“
Für
„Der Fluch des Wüstenfeuers“ hatte ich mich, so dachte ich, eigentlich
ganz gut darauf vorbereitet und sogar eine halbwegs sinnvolle Antwort
parat. Wahrscheinlich ist genau deshalb die erste Frage, die ich zu
diesem Roman gestellt bekomme, immer und überall: „Warum eigentlich A.
S. Bottlinger?“
Mein Name lautet natürlich nicht A. S. Er lautet
Andrea, genauer Andrea Susanna Bottlinger. Das S. ist also nicht einfach
so dazu erfunden worden.
Und um die oben genannte Frage zu beantworten, muss ich ein bisschen ausholen.
„Der
Fluch des Wüstenfeuers“ ist die Geschichte eines Gefängnisausbruchs. Im
Kerker der Stadt Niat treffen vier sehr unterschiedliche Menschen
aufeinander und erkennen schnell, dass sie zusammenarbeiten müssen, wenn
sie zum einen den brutalen Kerkeralltag überleben und zum anderen je
die Sonne wiedersehen wollen. Ihre beste Chance, zu entkommen, ist ein
Dschinn, der schon lange in den Tiefen des Kerkers gefangen gehalten
wird. Die Frage ist nur: Wenn sie ihn befreien, wird er ihnen
tatsächlich helfen oder wird er alles vernichten, was ihnen lieb und
teuer ist?
Ich mag solche Geschichten. Geschichten, in denen es nicht
ganz eindeutig ist, was richtig und was falsch ist, in denen die Helden
schwere Entscheidungen treffen müssen, für die sie durchaus auch einen
Preis bezahlen. Ich schreibe gerne düster und ein bisschen blutig.
Mir
ist dabei nie aufgefallen, dass ich keine einzige Fantasy-Autorin
nennen könnte, die solche Geschichten erfolgreich veröffentlicht.
Zumindest keine, die das unter ihrem eigenen Namen täte.
Darin
beschreibt eine Autorin, wie sie einen Roman einmal unter ihrem echten
Namen und einmal unter einem männlichen Pseudonym an Agenten geschickt
hat, und wie unterschiedlich die Reaktionen waren. Das war der letzte
von vielen Artikeln, über die ich zu diesem Thema gestolpert bin, und so
langsam sickerte der Gedanke ein, dass es vielleicht ein Problem
darstellte, dass ich mir nie einen dieser typischen
Fantasy-Autoren-Bärte würde wachsen lassen können.
A. S. Bottlinger
ist der halbherzige Versuch einer Lösung dieses Problems. Halbherzig
deshalb, da ich nicht aktiv Mühe darauf verwendet habe, geheim zu
halten, wer hinter A. S. steckt, um dann doch irgendwie eventuelle
Leser, die ich durch meinen ersten Roman schon gewonnen hatte, mitnehmen
zu können. Das Kürzel war mehr für die Leute gedacht, die zufällig im
Buchhandel auf den Roman stoßen. Vielleicht war das ein Fehler. Ich weiß
es nicht. Fest steht, dass ich nun erstaunlich viel Zeit damit
verbringe, über zwei Buchstaben auf dem Cover zu reden, anstatt über den
Inhalt meines Romans.
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Es ändert sich nichts am Kommentieren, nur muss jetzt dieser lange untere Absatz dabeistehen. Ich danke allen, die mir einen Gruß dalassen!
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