Das war der September
Im
September gab es zunächst die erste Blogtour dieses Blogs: Dorthe Nors
"Handkantenschlag". Von einem Roman, die garantiert jeder kennt, nämlich
"Die unendliche Geschichte" wird es eine Jubiläumsausgabe geben, die
dem Original von 1979 entspricht.
Auf
der "Elfia", die diesmal unter dem Motto "König Arthur" stand, wurde
das neue Buch von Roland Rotherham vorgestellt, das sich genau mit
diesem Thema befasst.
Kurz gedacht wurde auch mal wieder: "Knallhart in Folie verpackt".
Schließlich folgte ein langer Text zur finnischen Phantastikliteratur: Finnish Weird.
Rezensiert:
Das war das Postfach im September
In "BioBoi - Superhelden-Abenteuer auf dem Bio-Bauernhof"
begegnet der neunjährige Lasse alias BioBoi Piraten, Drachen und
planschenden Kühen, findet einen Schatz, rettet den elterlichen Hof und
kämpft gegen jede Form der Umweltverschmutzung.
Die studierte
Biotechnologin Tanja Weitner vermittelt mit ihrem Erstlingswerk Kindern
ein nachhaltiges Bewusstsein, ohne dabei den moralischen Zeigefinger zu
erheben. Da das Buch aus der Sicht des jungen Superhelden erzählt wird,
gelingt dies mit wunderbar kindlichem Charme und einer unbeschwerten
Fröhlichkeit.
Sehr geehrte Damen und Herren,
mein
Name ist xyz und ich bin 27 Jahre alt. Ich bin am xx.xx.1987 in
Magdeburg geboren und wohne mittlerweile im schönen xyz in
Schleswig-Holstein.
Vor geraumer Zeit habe ich mich dazu entschlossen ein Buch zu schreiben.
Ich
habe im Internet nach Verlagen gesucht und bin so auf Sie aufmerksam
geworden. Sind Sie daran interessiert, mein Buch bzw. das Grundgerüst
für mein Buch zu lesen und zu verlegen? Das Buch befindet sich noch in
der Entstehung. Ich komme allerdings sehr gut damit voran.
Sollten Sie Interesse haben würde ich mich sehr freuen.
Bitte setzen Sie mich per E-Mail in Kenntnis.
Vielen Dank.
Mit freundlichen Grüßen
xyz
Alles,
was er für seine Karriere gebraucht hat, weiß Oskar Kern von seinen
Eltern, einem Landbriefträger-Ehepaar in der abgelegenen
oberösterreichischen Gemeinde Liebenau. Der COO der Linzer
Elektrotechnik-Gruppe „Elin“ (1.500 Mitarbeiter, 250 Millionen Euro
Jahresumsatz) hat jetzt ein ungewöhnliches Motivationsbuch mit dem Titel
„Briefträgerkind“ geschrieben.
Darin erzählt er, wie er am Rücksitz der Postler-Mopeds seiner Eltern
deren Weisheiten aufgeschnappt hat, die sich als ganzheitliche
Karrierestrategien anwenden lassen. Warum man gelegentlich auch eine Tür
öffnen sollte, hinter der ein Hund bellt, zum Beispiel, oder warum es
nie um die Briefe, sondern immer um ihre Empfänger geht.
Das Buch erscheint am Freitag, den 12. September.
"Liebe unaufhörlich"
von Alexa Lor: Auch wenn Inkia nie das große Glück erleben können wird,
ist sie doch zufrieden, denn zum ersten Mal seit dreihundert Jahren
kann sie ein selbstbestimmtes Leben in Freiheit und Unabhängigkeit
führen. Und das soll ihr niemand mehr nehmen.
Obwohl Gor als Anführer
der Jäger der Dessla von Geburt an im Mittelpunkt der Geschehnisse und
umringt von seinesgleichen war, ist er ein einsamer Mann. Denn die, die
er einst liebte, hat er verloren. Als ihm jedoch die Liebe seines Lebens
nach dreihundert Jahren wieder begegnet ist alles anders, und es
scheint, als hätte sich das Schicksal und die ganze Welt gegen ihn
verschworen. Hin und her gerissen zwischen Pflichtgefühl und
Leidenschaft, findet er sich in einem Kampf wieder, auf den er nicht
vorbereitet ist. Den Kampf gegen sich selbst.
Nominiert für den "Le-Monde-Literaturpreis" 2013: "Dolfie und Marilyn" von Fancoise Saintonge:
Paris
im Jahr 2060. Der geschiedene, alleinerziehende Geschichtsprofessor
Tycho Mercier gerät durch einen Tombolagewinn seiner Exfrau unfreiwillig
in den Besitz eines Klons. Doch er bekommt nicht irgendeinen Klon vom
Supermarkt: Es ist A.H.6, das sechste Exemplar der eigentlich verbotenen
Klonserie von Adolf Hitler!
Dieser Klon ist allerdings ganz anders
als der Lieferant seines genetischen Materials, er ist sanftmütig,
bescheiden, unterwürfig und für Tychos Sohn Bruno ein willkommener
Spielkamerad bei den Computerkriegsspielen. Zu diesem ungebetenen
Hausgast, den Bruno liebevoll Dolfi nennt, gesellt sich bald noch ein
Klon von Marilyn Monroe, den Tycho Mercier von seinem Nachbarn erbt. Sie
verkörpert den Schwarm seiner Jugendjahre, aber auch sie riecht nach
Ärger, denn es handelt sich um eine Raubkopie aus Südostasien.
Mercier
sitzt in der Klemme: Kann er die Kopie von Adolf Hitler wirklich seine
Hecke schneiden lassen? Marilyns Wiedergängerin in seinem Bett
beherbergen? Tycho Mercier ist ratlos. Da kommen die Behörden dem
unerlaubten Besitz auf die Spur. Um der Vernichtung zu entkommen, müssen
Dolfi und Marilyn fliehen, und treten damit eine ungeahnte Lawine von
Ereignissen in Gang ...
Ein herrlich-überdrehtes Spiel mit den
Auswüchsen unserer modernen Welt und den langen Schatten der Geschichte,
das uns zu einem waghalsigen Gedankenspiel verführt und uns
augenzwinkernd den Spiegel vorhält. Humorvoll und hintersinnig, wurde
das Buch von Presse und Publikum in Frankreich als Romanereignis
gefeiert.
Karel Szesny - Das Sternenglöckchen oder Die Blume des kleinen Prinzen
falls
"Der kleine Prinz" den Schlangenbiss überlebt hat, wird er in diesem
Jahr 70. - Ob er wohl noch lebt? Es müsste einen Fortsetzungsroman
geben, in dem diese Frage beantwortet wird...
Ja, ich weiß, dass Ihr
Spezialgebiet das der Phantastik ist; bei diesem Buch lässt sich
allerdings nicht genau sagen, ob es nicht vielleicht schon dazu gehört.
Wo fängt das Genre Phantastik eigentlich an? - Also wenn Sie "Der kleine
Prinz" mögen, besteht zumindest die Hoffnung, dass Ihnen auch dieses
Buch gefallen wird.
Wussten Sie, dass Firmen wie Hewlett-Packard,
Disney, Apple, MTV, Microsoft, CNN, Burger King und viele andere in
Zeiten von Rezessionen gegründet wurden? Perioden der Unsicherheit und
des Wandels waren schon immer ein perfekter Nährboden für neue
Möglichkeiten, da in diesen Zeiten die Karten neu gemischt werden. Wer
Erfolg haben will, muss daher lernen, den Schwerpunkt weniger auf
Struktur und Stabilität, sondern auf rasche Adaption zu legen. Die
Fähigkeit, Informationen zu filtern und Chancen früh zu erkennen und zu
nutzen wird künftig über den
Erfolg einer Firma entscheiden. Jeremy Gutsche liefert mit »Zündstoff« verblüffende Einsichten, spannende Fallbeispiele und 150 clevere Strategien.
Ödland - Erstes Buch: "Der Keller"
von Christoph Zachariae. "Die Welt, wie wir sie kannten, existiert
nicht mehr. Sie ging vor vierzig Jahren unter. Aus Ressourcenknappheiten
wurden Verteilungskämpfe, aus regionalen Konflikten Flächenbrände. Das
Kartenhaus Zivilisation brach zusammen. Vom Land und von den Städten
blieben nur Wüsten und Ruinen übrig: Das ÖDLAND.
Die Überlebenden
rotteten sich zusammen und zogen sich in abgeschiedene Enklaven zurück,
in versteckte Keller, alte Bergwerke, verbarrikadierte Dörfer und
unzugängliche Stadtteile, versuchten nicht entdeckt zu werden und zu
überleben.
Denn durch die verwüsteten Landstriche zogen bewaffnete
Banden. Auf der Suche nach Essbarem griffen sie jeden an, der ihnen in
die Quere kam und machten das Ödland zu einem Ort, den niemand
freiwillig betrat.
Mega, ein neunzehnjähriges Mädchen, wächst in
einer Enklave auf. In einem Heizungskeller unter einer verfallenen
Universität. Die junge Frau hat einen Traum: Eines Tages will sie den
Keller verlassen und die Welt erkunden, denn die muffige Enge lässt sie
die Betonmauern hochgehen und das ewige Stillsein und Verstecken
entspricht überhaupt nicht ihrem Wesen."
"Filippo und die Weisheit der Schafe" von Paolo Mastrocola.
Filippo
ist ein Bilderbuchsohn: begabt, wissbegierig, liebenswert. Das
erfolgreiche BWL-Studium hat ihn bis zur Promotion nach Stanford
gebracht. Per E-Mail berichtet er seinen stolzen Eltern regelmäßig von
seinen Erfolgen. – Nur schade, dass das alles gar nicht stimmt.
In
Wahrheit hat sich Filippo nach einigen Semestern dem gnadenlosen
Konkurrenzkampf an der Uni verweigert. Trotz anfänglicher Bestnoten
bricht er das Studium ab und sucht sich heimlich ein neues,
sinnerfülltes Leben in der Natur: Er wird Schäfer. Gleichzeitig nutzt er
die Zeit, um eine eigene Wirtschaftstheorie zu entwickeln, die eine
Alternative zum ungebremsten Wachstumsdenken der westlichen Welt
darstellen könnte.
Als Filippos Eltern vom Doppelleben ihres Sohnes
hören, sind sie entsetzt: Sie brechen sofort auf, um ihn zur Rede zu
stellen. Doch erst nach einer langen Suche verstehen sie, warum ihr Sohn
die blendenden Karrierechancen ablehnte. Und sie erfahren gleichzeitig,
warum er zu einer internationalen Wirtschaftskonferenz seine Schafherde
mitbrachte ...
„Meine Trauer traut sich was!“
von Andrea Riedinger. Als Medizinjournalistin mit einer haarscharfen
Beobachtungsgabe, scheut Andrea Riedinger sich nicht, emotionale Themen
anzusprechen: Warum es heilsam ist, das Unvorstellbare beim Namen zu
nennen. Wie wichtig es ist, im Strudel der Ereignisse um Hilfe zu bitten
und diese auch anzunehmen. Als Betroffene möchte sie Mut machen: Nur
ein bewusster Umgang mit der Realität sowie Offenheit im Umgang mit
Gefühlen und Ängsten lassen uns gestärkt aus Krisenzeiten hervortreten.
Es geht wieder los... #SchwarzeFedern.
etliche Monate sind vergangen, seit wir uns das letzte Mal
austauschten, dramatische Ereignisse konnten gerade noch abgewendet
werden. Bis auf das Schicksal der armen Hettie, die noch immer in der
Feenwelt festsitzt.
Wie es ihr ergangen ist? Wir wissen es nicht,
aber Bartholomew Kettle sucht immer noch nach einem Weg, seine Schwester
nach England zurückzuholen. Dort hat sich die Lage zwischen Feen und
Menschen weiter zugespitzt.
Alles, was anders ist, ist unter Verdacht.
Haltet die Augen offen, es ist etwas im Gange
Eure
Oscar und Lizzy
In seinem Buch „Krankheit schläft nicht“
gewährt Rainer-Mathias Beck erstmals Einblicke in die Arbeit des
medizinischen Bereitschaftsdienstes. In 45 Episoden nimmt er den Leser
mit auf eine ungewöhnliche Reise durch das Berlin der Post-Wende-Ära.
Wie kommt ein Tiger unters Sofa? Was ist Sprechdurchfall? Und wieso kann
man beim Einkaufen sein Gedächtnis verlieren? Rainer-Mathias Beck war
von 1992-2012 als Bereitschaftsarzt in fast allen Berliner Bezirken
unterwegs. In seinem Buch „Krankheit schläft nicht“ nimmt er den Leser
mit auf eine Reise durch einen Tag und eine Nacht im
Bereitschaftsdienst.
Eine
Verkaufsplattform beschäftigt sich (natürlich völlig uneigennützig) mit
"10 Jahre Bloggen" und macht das so oberflächlich, dass es weh tut.
Aber: Sie werden schon genug Doofe finden, die mitmachen.
"Wer Isrogant jetzt noch nicht kennt, hat einen wichtigen Trend in der deutschen
Fantasy verpasst. Beim BuCon 2014 gibt es Gelegenheit, dieses Manko
auszugleichen: Das Autorenteam des Doppelfinalisten stellt Serie und
Bücher am 11. Oktober 2014 ab 14 Uhr in einem eigenen Panel vor."
"Samatha Youngs neuer Roman „India Place – Wilde Träume“ erscheint am 10.10.2014 auf dem deutschen Markt!"
Blabla, eine Kampagne, ich bin nicht recht dahintergestiegen.
Sophie Kinsella:
"I am so excited to be launching my new Shopaholic book today in the
UK. It was a joy to return to Becky and create a whole new adventure for
her in Hollywood. LA is a place of crazy extremes - so it's the perfect
place for Becky. I hope you enjoy reading it!
I've also got a brand-new website at http://www.sophiekinsella.co.uk!
There's lots of new content, behind-the-scenes photos and notes from
me, and international publication news will be added regularly."
"Jeder Hobbykoch kennt das Problem: Er findet ein kreatives Rezept und kauft die
entsprechenden Zutaten. Doch leider muss er als Gourmet für ein Rezept
Unmengen von Gewürzen kaufen, die er anschließend nicht oder kaum mehr aufbraucht.
Die
Lösung: Eine einzige Box, die das Rezept, inklusive Kochanleitung,
Einkaufsliste und alle für dieses Gericht benötigten Gewürze beinhaltet.
Hobbyköche kaufen nur noch die frischen Zutaten, die Gewürze werden
schließlich passend geliefert. Ergebnis: ein tolles Rezept, das zuhause
nur noch nach Anleitung gekocht und gewürzt wird. Eine ideale Lösung für
Singlehaushalte und berufstätige Menschen, die gerne ihre Gäste kreativ
verwöhnen möchten.
Dieses kreative kulinarische Konzept wurde jetzt
professionell umgesetzt. Auf der Internetseite: Rezeptgewuerze.de, kann
jeder Hobbykoch seine eigene Box mit seinem Lieblingsrezept aussuchen
und komplett mit Anleitung, Einkaufsliste und den jeweiligen Gewürzen
bestellen."
Das hier ging zwar an meine andere Seite, aber ...
"Lieber Webmaster,
Ich
habe Ihre Webseite gefunden, während ich im Internet unterwegs war, und
würde gerne Links mit Ihnen tauschen. Ich biete Ihnen ein kostenloses,
faires und vorteilhaftes Geschäft im Gegenzug zu einem Backlink an.
Auf
http:xyz finden Sie alles - von Anleitungen für Anfänger bis zu
fortgeschrittenen Themen, die zu echtem Traffic auf Ihrer Seite führen.
All das ist komplett kostenlos. Lassen Sie mich wissen, was Sie davon
halten.
Ich freue mich darauf, Links mit Ihnen zu tauschen.
Mit freundlichen Grüßen,"
Nein danke. Sie wissen ja, wenn es zu gut klingt ist der Wurm drin. *Augenroll*
Am 29. September startet der Piper Verlag gemeinsam mit Wattpad, einer Community für Autoren und Leser, den Piper Award.
Unter
dem Motto #erzählesuns können bis zum 14. Dezember 2014 bisher noch
nicht verlegte oder anderweitig bereits veröffentlichte Texte auf
Wattpad eingestellt werden.
Aus den von der Wattpad Community
festgelegten 15 beliebtesten Beiträgen werden anschließend von einer
Jury des Piper Verlages fünf Beiträge für die Shortlist ausgewählt.
Über den Gewinner entscheidet bis zum 6. März 2015 wiederum eine externe Jury aus Autoren, Bloggern und Selfpublishern.
Diese sind: Andrea Kossmann (Bloggerin), Michael Peinkofer (Fantasy-Autor) und Adriana Popescu (Selfpublisherin und Autorin)
Der Siegertext wird 2015 im Programm des Piper Verlags veröffentlicht werden.
Teilnehmen
kann jeder ab 14 Jahren, Voraussetzung ist eine Anmeldung bei wattpad.
Hinsichtlich Thema oder Genre des Textes gibt es keine weiteren
Eingrenzungen.
Weitere Infos auch unter: www.wattpad.com/erzaehlesuns
Das bringt der Oktober
Der
Oktober setzt zunächst noch einige Tage die finnische Literatur fort,
für die ich mich echt begeistern kann. Über die Buchmesse rüber - zu der
ich nicht hinfahre - wird es eher etwas still hier, aber spätestens ab
13.10. geht es wieder rund. Diesmal mit Mädchenbüchern. Den Anfang macht
Jana Voosen, die im Autorenplausch über ihr neues Buch "Und Eva sprach
..." sinniert. Es folgen einige Liebesromane und auch ein neues Projekt,
diesmal ein Buch-Häkeltäschchen. Danach geht es aber phantastisch
weiter mit den üblichen Verdächtigen.
Was mich bewegt hat
Im
September gab es ein Gewinnspiel zu einem neuen Jugendbuch, das man
signiert gewinnen konnte. Dazu musste man einige Fragen beantworten und
eine davon lautete: "Woher bekommst du deine Bücher". Ich habe da
Buchladen, Amaz. und sogar Flohmarkt gelesen. Aber kein: Verlage.
Wer
im letzten Monat das "Was mich bewegt hat" gelesen hat, ist sicher auch
auf meine Gedanken betreffs der ersten Blogtour meines Lebens gestoßen.
Die Koordinatorin derselben übrigens auch. Sie hat sich unheimlich nett
bei mir entschuldigt und gestanden, dass es auch ihre erste gewesen
ist. Nun, da haben wir dann beide draus gelernt und ich denke, wir
versuchen es schlicht noch einmal irgendwann.
Seit einigen Wochen
kann ich beim großen Onlinehändler keine Coverbilder mehr sehen,
besonders wenn es sich dabei um E-Books handelt. Sobald ich das
Printbuch anklicke, kann ich wieder ein Cover sehen. Nun hat aber nicht
jeder Roman auch eine Printausgabe ... nach emailscher Nachfrage erhielt
ich kurz darauf einen Anruf, der nett, aber wenig hilfreich war, weil
er mir schlicht das Entfernen sämtlicher Cookies anriet. Ich tat es
einfach mal spaßeshalber, es brachte jedoch nichts. Es hätte keinen
Relaunch oder Ähnliches gegeben ... nun aber an irgendetwas muss es doch
aber liegen?
Für einen Menschen wie mich, der sehr visuell ausgelegt
ist - Bilder merke ich mir, Titel nie - ist das natürlich eine
Katstrophe. Da ich den großen Onlinehändler nutze, um mir neueste Daten
sowohl Print, als auch E-Book zu holen und dabei auch die Cover ansehe,
kann ich auch nicht soooo einfach zur Konkurenz wechseln, weil - und das
muss man denen lassen - sie immer zuerst die Infos haben. Abgesehen
davon habe ich auch einige E-Book-Autoren dabei, die ausschließlich dort
veröffentlichen.
Geht es vielleicht jemandem ähnlich? Weiß jemand woran es liegen kann?
Ich
selbst habe keine Einstellungen verändert, nichts heruntergeladen,
keine neue Firewall oder Ähnliches. Es kam praktisch über Nacht.
Ich
habe mir ein Buch ertauscht, was natürlich keine große Sache ist.
Dieses Buch wurde als "ungelesen" tituliert und recht hochticketpreisig
angeboten. Da ich aber recht viele davon besitze und das Buch unbedingt
haben wollte, griff ich zu. Im Buch selbst lag ein Zettel, der zu dem
Buchgewinn gratulierte und einige Nettigkeiten austauschte. Es war ein
Blog vermerkt, den ich mir dann mal ansah. Tatsächlich fand ich besagtes
Gewinnspiel dort und auch die Leserin, von der ich das Buch bekommen
habe. Sie wolle es ja SO unbedingt haben ... nun, das Buch sieht
wirklich ungelesen aus, weshalb ich davon ausgehe, dass es das auch ist.
Aber wieso bewirbt man sich für ein Gewinnspiel, wenn man das Buch
nicht lesen will? Es ist jetzt auch nicht sonderlich lange her, dass man
mit einem veränderten Buchgeschmack oder ähnlichem daherkommen könnte.
Ging es hier nur ums abgreifen und weitertauschen? Offenbar hat die
Leserin nicht mal hineingesehen und den wirklich netten Brief gesehen
und vor dem Tausch entfernt.
Das ist mies. Echt jetzt.
Aus
irgendeinem Grund wollte ich mich selbst foltern und habe in einem der
Zusammenrottungszentren Meinungen zu Büchern gelesen. Da kann man
nämlich kostenlos an Leserunden teilnehmen, wo einem im übrigen die
betreffenden Bücher noch hinterher geworfen werden - und zumindest
manchmal den Autor an seine Grenzen bringen. Da wird kritisiert, was
nicht zu kritisieren ist ("Ich kenne dieses Wort nicht, gibt es das
überhaupt?"), kein Unterschied zwischen Fiktion und Realität gemacht
("Ich mag einfach Menschen, die so sind nicht.") und auf Teufel komm
raus ... äh, ja was? Du bist in meiner Hand, Autor?
Als ich Meinungen
zu einem Kurzgeschichtenband las, wollte ich nur noch mit der Stirn auf
den Tisch knallen - immer und immer wieder. Es ging schon los mit: "Ich
mag eigentlich keine Kurzgeschichten/ Ich habe mich noch nie an
Kurzgeschichten herangetraut." Zum einen wurde das Buch abgewertet, weil
man keine Tierquälerei möge. Ich habe mir das Hirn zermartert, wo da
überhaupt Tiere vorkommen und gar noch misshandelt werden, allein, ich
kam nicht drauf. Die blutenden Menschen oder der oft etwas fragwürdige
Umgang jener miteinander wurde nicht mal erwähnt. Dann wurde bemängelt,
dass die "Enden so offen seien" ohne zu erkennen, dass das genau das
ist, was ... es ist eine Sache, ein Buch und seinen Inhalt nicht zu
verstehen. Aber ich kann studierte und engagierte Literturkritiker
langsam verstehen: Was manch einer da - vielleicht noch bei einem
prämierten Werk - so fabriziert, reicht von offenem Mund, über
Kopfschütteln, bis hin zu "möcht ich eine watschn". So unüberlegte und
oberflächliche Kritik zu formulieren, ist einfach ein Unding. Man muss
sich eben auch mal mit einer Sache näher befassen, über die Dinge
nachdenken - sonst kann man gleich bei seinen einfach gestrickten
Jugenddystopien bleiben. Über den Tellerrand schauen ist eine gute
Sache, aber bitte nicht nur einmal im Leben und dann so.
Immer
wieder fotografieren Blogger ihre Bücherregale und stellen sie ihren
Lesern vor und relativ häufig habe ich mir das mal angesehen. Aber ich
habe mich doch fragen müssen, ob das bei denen wirklich so aussieht oder
fürs Foto gestellt war. Abgesehen davon, dass es meist Hardcover waren,
war auch kein Staubkörnchen zu sehen. Und außer den Büchern sonst nicht
viel, also eine Vase, Zeug oder Nippes. Und alle Bücher standen
aufrecht, wie mit dem Linial geordnet, als würden sie nur auf den Befehl
des Oberleutnants warten.
Echt? So sieht's bei Euch aus? Bei mir
nicht. Abgesehen davon, dass ich auch einfach mal was im Regal hin- oder
ablege, liebe ich meinen Nippeskram, komme nicht zweitäglich zum
Staubwischen und besitze so viele Bücher (auch TBs und ältere Ausgaben),
dass ich dafür jeden freien Platz nutze - auch wenn das bedeutet, dass
mal eines waagerecht auf einem anderen liegt und so.
Also: Was ist Realität und was ist geflunkert?
Da hat sich ja einiges getan bei dir im Postfach.
AntwortenLöschenWas das mit den Kritiken angeht, da kann ich nur beipflichtend nicken. Ich finde ja, dass einem durchaus auch ein prämiertes Werk/Weltliteratur nicht gefallen darf und ich mag es auch nicht, wenn ab und zu Kritiken mit einem hochmütigen "Du hast das Buch eben nicht verstanden" abgetan werden. Aber so ein gänzliches Nicht-Einlassen-Können auf andere Bücher bzw. unbekannte Genres macht mich auch immer ganz fuchtig.
Über die Sache mit den Bücherregalen musste ich grinsen (umso mehr, da ich ja selbst gerade eifrig Bücherregale einräume und diese demnächst wohl auch vorstellen werde). Abgesehen davon, dass bei mir schon auch einiger Dekokram in den Regalen herumsteht, sind meine Bücherregale bei mir tatsächlich immer sehr ordentlich, wenn auch nicht unbedingt staubfrei. Aber selbst, wenn es im Rest der Wohnung aussieht wie bei Hempels unterm Sofa, bleiben meine Bücherregale meist von dem Chaos relativ unangetastet. ;-)
Ach, ich sag Dir und das sind nur die, die man vorstellen kann, da kommen noch zig dazu, bei denen ich entweder gar nicht verstehe, was sie von mir wollen oder die recht unhöflich sind.
LöschenWas die Kritiken angeht: Mir geht es auch eher nicht darum, dass jemandem ein Werk nicht gefällt. Das kommt immer vor, denn Geschmack ist subjektiv und das ist gut so. Aber diese unqualifizierten Meinungen, die regen mich einfach auf, einige Beispiele stehen ja oben. Und wenn ich dann schon mal etwas Neues probiere, dann muss ich doch wissen, dass es anders ist, als das was ich kenne - darum probiere ich es doch oder nicht? Solange mir etwas auch konstruktiv gezeigt wird (halt auch, dass man etwas nicht mochte und warum), geht das völlig in Ordnung. Aber regionale Begriffe anmerken und hinterher zubehaupten, "da seien so schwierige Wörter drin" ... ja sorry, aber da kann ich dann nicht mehr an mich halten. :)
Nun, ordentlich sind meine Bücherregale auch, aber eben nicht wie mit dem Linial gezogen. Und da ich nur eine kleine Wohnung habe, muss eben aller Platz für Bücher her, der da ist. Abgesehend avon habe ich neben Hardcovern (die eine Minderheit darstellen) auch viele TBs und ältere Ausgaben und die fehlen auch oft auffällig. Schon allein Bücher, die ich in der Kindheit gerne gelesen habe möchte ich nicht missen und die sahen damals ja auch anders aus als heute.
Bin gespannt, wie Deine Fotos so werden ;-)