Freitag, 3. Oktober 2014

Ausblick auf den Blog im Oktober


Das war der September

Im September gab es zunächst die erste Blogtour dieses Blogs: Dorthe Nors "Handkantenschlag". Von einem Roman, die garantiert jeder kennt, nämlich "Die unendliche Geschichte" wird es eine Jubiläumsausgabe geben, die dem Original von 1979 entspricht.
Auf der "Elfia", die diesmal unter dem Motto "König Arthur" stand, wurde das neue Buch von Roland Rotherham vorgestellt, das sich genau mit diesem Thema befasst.
Kurz gedacht wurde auch mal wieder: "Knallhart in Folie verpackt".
Schließlich folgte ein langer Text zur finnischen Phantastikliteratur: Finnish Weird.


Rezensiert:




Das war das Postfach im September

In "BioBoi - Superhelden-Abenteuer auf dem Bio-Bauernhof" begegnet der neunjährige Lasse alias BioBoi Piraten, Drachen und planschenden Kühen, findet einen Schatz, rettet den elterlichen Hof und kämpft gegen jede Form der Umweltverschmutzung.
Die studierte Biotechnologin Tanja Weitner vermittelt mit ihrem Erstlingswerk Kindern ein nachhaltiges Bewusstsein, ohne dabei den moralischen Zeigefinger zu erheben. Da das Buch aus der Sicht des jungen Superhelden erzählt wird, gelingt dies mit wunderbar kindlichem Charme und einer unbeschwerten Fröhlichkeit.

Sehr geehrte Damen und Herren,

mein Name ist xyz und ich bin 27 Jahre alt. Ich bin am xx.xx.1987 in Magdeburg geboren und wohne mittlerweile im schönen xyz in Schleswig-Holstein.
Vor geraumer Zeit habe ich mich dazu entschlossen ein Buch zu schreiben.
Ich habe im Internet nach Verlagen gesucht und bin so auf Sie aufmerksam geworden. Sind Sie daran interessiert, mein Buch bzw. das Grundgerüst für mein Buch zu lesen und zu verlegen? Das Buch befindet sich noch in der Entstehung. Ich komme allerdings sehr gut damit voran.
Sollten Sie Interesse haben würde ich mich sehr freuen.
Bitte setzen Sie mich per E-Mail in Kenntnis.
Vielen Dank.
Mit freundlichen Grüßen
xyz

Alles, was er für seine Karriere gebraucht hat, weiß Oskar Kern von seinen Eltern, einem Landbriefträger-Ehepaar in der abgelegenen oberösterreichischen Gemeinde Liebenau. Der COO der Linzer Elektrotechnik-Gruppe „Elin“ (1.500 Mitarbeiter, 250 Millionen Euro Jahresumsatz) hat jetzt ein ungewöhnliches Motivationsbuch mit dem Titel „Briefträgerkind“ geschrieben. Darin erzählt er, wie er am Rücksitz der Postler-Mopeds seiner Eltern deren Weisheiten aufgeschnappt hat, die sich als ganzheitliche Karrierestrategien anwenden lassen. Warum man gelegentlich auch eine Tür öffnen sollte, hinter der ein Hund bellt, zum Beispiel, oder warum es nie um die Briefe, sondern immer um ihre Empfänger geht.
Das Buch erscheint am Freitag, den 12. September.

"Liebe unaufhörlich" von Alexa Lor: Auch wenn Inkia nie das große Glück erleben können wird, ist sie doch zufrieden, denn zum ersten Mal seit dreihundert Jahren kann sie ein selbstbestimmtes Leben in Freiheit und Unabhängigkeit führen. Und das soll ihr niemand mehr nehmen.
Obwohl Gor als Anführer der Jäger der Dessla von Geburt an im Mittelpunkt der Geschehnisse und umringt von seinesgleichen war, ist er ein einsamer Mann. Denn die, die er einst liebte, hat er verloren. Als ihm jedoch die Liebe seines Lebens nach dreihundert Jahren wieder begegnet ist alles anders, und es scheint, als hätte sich das Schicksal und die ganze Welt gegen ihn verschworen. Hin und her gerissen zwischen Pflichtgefühl und Leidenschaft, findet er sich in einem Kampf wieder, auf den er nicht vorbereitet ist. Den Kampf gegen sich selbst.

Nominiert für den "Le-Monde-Literaturpreis" 2013: "Dolfie und Marilyn" von Fancoise Saintonge:
Paris im Jahr 2060. Der geschiedene, alleinerziehende Geschichtsprofessor Tycho Mercier gerät durch einen Tombolagewinn seiner Exfrau unfreiwillig in den Besitz eines Klons. Doch er bekommt nicht irgendeinen Klon vom Supermarkt: Es ist A.H.6, das sechste Exemplar der eigentlich verbotenen Klonserie von Adolf Hitler!
Dieser Klon ist allerdings ganz anders als der Lieferant seines genetischen Materials, er ist sanftmütig, bescheiden, unterwürfig und für Tychos Sohn Bruno ein willkommener Spielkamerad bei den Computerkriegsspielen. Zu diesem ungebetenen Hausgast, den Bruno liebevoll Dolfi nennt, gesellt sich bald noch ein Klon von Marilyn Monroe, den Tycho Mercier von seinem Nachbarn erbt. Sie verkörpert den Schwarm seiner Jugendjahre, aber auch sie riecht nach Ärger, denn es handelt sich um eine Raubkopie aus Südostasien.
Mercier sitzt in der Klemme: Kann er die Kopie von Adolf Hitler wirklich seine Hecke schneiden lassen? Marilyns Wiedergängerin in seinem Bett beherbergen? Tycho Mercier ist ratlos. Da kommen die Behörden dem unerlaubten Besitz auf die Spur. Um der Vernichtung zu entkommen, müssen Dolfi und Marilyn fliehen, und treten damit eine ungeahnte Lawine von Ereignissen in Gang ...
Ein herrlich-überdrehtes Spiel mit den Auswüchsen unserer modernen Welt und den langen Schatten der Geschichte, das uns zu einem waghalsigen Gedankenspiel verführt und uns augenzwinkernd den Spiegel vorhält. Humorvoll und hintersinnig, wurde das Buch von Presse und Publikum in Frankreich als Romanereignis gefeiert.

Karel Szesny - Das Sternenglöckchen oder Die Blume des kleinen Prinzen
falls "Der kleine Prinz" den Schlangenbiss überlebt hat, wird er in diesem Jahr 70. - Ob er wohl noch lebt? Es müsste einen Fortsetzungsroman geben, in dem diese Frage beantwortet wird...
Ja, ich weiß, dass Ihr Spezialgebiet das der Phantastik ist; bei diesem Buch lässt sich allerdings nicht genau sagen, ob es nicht vielleicht schon dazu gehört. Wo fängt das Genre Phantastik eigentlich an? - Also wenn Sie "Der kleine Prinz" mögen, besteht zumindest die Hoffnung, dass Ihnen auch dieses Buch gefallen wird.

Wussten Sie, dass Firmen wie Hewlett-Packard, Disney, Apple, MTV, Microsoft, CNN, Burger King und viele andere in Zeiten von Rezessionen gegründet wurden? Perioden der Unsicherheit und des Wandels waren schon immer ein perfekter Nährboden für neue Möglichkeiten, da in diesen Zeiten die Karten neu gemischt werden. Wer Erfolg haben will, muss daher lernen, den Schwerpunkt weniger auf Struktur und Stabilität, sondern auf rasche Adaption zu legen. Die Fähigkeit, Informationen zu filtern und Chancen früh zu erkennen und zu nutzen wird künftig über den
Erfolg einer Firma entscheiden. Jeremy Gutsche liefert mit »Zündstoff« verblüffende Einsichten, spannende Fallbeispiele und 150 clevere Strategien.

Ödland - Erstes Buch: "Der Keller" von Christoph Zachariae. "Die Welt, wie wir sie kannten, existiert nicht mehr. Sie ging vor vierzig Jahren unter. Aus Ressourcenknappheiten wurden Verteilungskämpfe, aus regionalen Konflikten Flächenbrände. Das Kartenhaus Zivilisation brach zusammen. Vom Land und von den Städten blieben nur Wüsten und Ruinen übrig: Das ÖDLAND.
Die Überlebenden rotteten sich zusammen und zogen sich in abgeschiedene Enklaven zurück, in versteckte Keller, alte Bergwerke, verbarrikadierte Dörfer und unzugängliche Stadtteile, versuchten nicht entdeckt zu werden und zu überleben.
Denn durch die verwüsteten Landstriche zogen bewaffnete Banden. Auf der Suche nach Essbarem griffen sie jeden an, der ihnen in die Quere kam und machten das Ödland zu einem Ort, den niemand freiwillig betrat.
Mega, ein neunzehnjähriges Mädchen, wächst in einer Enklave auf. In einem Heizungskeller unter einer verfallenen Universität. Die junge Frau hat einen Traum: Eines Tages will sie den Keller verlassen und die Welt erkunden, denn die muffige Enge lässt sie die Betonmauern hochgehen und das ewige Stillsein und Verstecken entspricht überhaupt nicht ihrem Wesen."

"Filippo und die Weisheit der Schafe" von Paolo Mastrocola.
Filippo ist ein Bilderbuchsohn: begabt, wissbegierig, liebenswert. Das erfolgreiche BWL-Studium hat ihn bis zur Promotion nach Stanford gebracht. Per E-Mail berichtet er seinen stolzen Eltern regelmäßig von seinen Erfolgen. – Nur schade, dass das alles gar nicht stimmt.
In Wahrheit hat sich Filippo nach einigen Semestern dem gnadenlosen Konkurrenzkampf an der Uni verweigert. Trotz anfänglicher Bestnoten bricht er das Studium ab und sucht sich heimlich ein neues, sinnerfülltes Leben in der Natur: Er wird Schäfer. Gleichzeitig nutzt er die Zeit, um eine eigene Wirtschaftstheorie zu entwickeln, die eine Alternative zum ungebremsten Wachstumsdenken der westlichen Welt darstellen könnte.
Als Filippos Eltern vom Doppelleben ihres Sohnes hören, sind sie entsetzt: Sie brechen sofort auf, um ihn zur Rede zu stellen. Doch erst nach einer langen Suche verstehen sie, warum ihr Sohn die blendenden Karrierechancen ablehnte. Und sie erfahren gleichzeitig, warum er zu einer internationalen Wirtschaftskonferenz seine Schafherde mitbrachte ...

„Meine Trauer traut sich was!“ von Andrea Riedinger. Als Medizinjournalistin mit einer haarscharfen Beobachtungsgabe, scheut Andrea Riedinger sich nicht, emotionale Themen anzusprechen: Warum es heilsam ist, das Unvorstellbare beim Namen zu nennen. Wie wichtig es ist, im Strudel der Ereignisse um Hilfe zu bitten und diese auch anzunehmen. Als Betroffene möchte sie Mut machen: Nur ein bewusster Umgang mit der Realität sowie Offenheit im Umgang mit Gefühlen und Ängsten lassen uns gestärkt aus Krisenzeiten hervortreten.

Es geht wieder los... #SchwarzeFedern. etliche Monate sind vergangen, seit wir uns das letzte Mal austauschten, dramatische Ereignisse konnten gerade noch abgewendet werden. Bis auf das Schicksal der armen Hettie, die noch immer in der Feenwelt festsitzt.
Wie es ihr ergangen ist? Wir wissen es nicht, aber Bartholomew Kettle sucht immer noch nach einem Weg, seine Schwester nach England zurückzuholen. Dort hat sich die Lage zwischen Feen und Menschen weiter zugespitzt.
Alles, was anders ist, ist unter Verdacht.
Haltet die Augen offen, es ist etwas im Gange
Eure
Oscar und Lizzy

In seinem Buch Krankheit schläft nicht gewährt Rainer-Mathias Beck erstmals Einblicke in die Arbeit des medizinischen Bereitschaftsdienstes. In 45 Episoden nimmt er den Leser mit auf eine ungewöhnliche Reise durch das Berlin der Post-Wende-Ära. Wie kommt ein Tiger unters Sofa? Was ist Sprechdurchfall? Und wieso kann man beim Einkaufen sein Gedächtnis verlieren? Rainer-Mathias Beck war von 1992-2012 als Bereitschaftsarzt in fast allen Berliner Bezirken unterwegs. In seinem Buch „Krankheit schläft nicht“ nimmt er den Leser mit auf eine Reise durch einen Tag und eine Nacht im Bereitschaftsdienst.

Eine Verkaufsplattform beschäftigt sich (natürlich völlig uneigennützig) mit "10 Jahre Bloggen" und macht das so oberflächlich, dass es weh tut. Aber: Sie werden schon genug Doofe finden, die mitmachen.

"Wer Isrogant jetzt noch nicht kennt, hat einen wichtigen Trend in der deutschen Fantasy verpasst. Beim BuCon 2014 gibt es Gelegenheit, dieses Manko auszugleichen: Das Autorenteam des Doppelfinalisten stellt Serie und Bücher am 11. Oktober 2014 ab 14 Uhr in einem eigenen Panel vor."

"Samatha Youngs neuer Roman „India Place – Wilde Träume“ erscheint am 10.10.2014 auf dem deutschen Markt!"
Blabla, eine Kampagne, ich bin nicht recht dahintergestiegen.

Sophie Kinsella: "I am so excited to be launching my new Shopaholic book today in the UK. It was a joy to return to Becky and create a whole new adventure for her in Hollywood. LA is a place of crazy extremes - so it's the perfect place for Becky. I hope you enjoy reading it!
I've also got a brand-new website at http://www.sophiekinsella.co.uk! There's lots of new content, behind-the-scenes photos and notes from me, and international publication news will be added regularly."

"Jeder Hobbykoch kennt das Problem: Er findet ein kreatives Rezept und kauft die entsprechenden Zutaten. Doch leider muss er als Gourmet für ein Rezept Unmengen von Gewürzen kaufen, die er anschließend nicht oder kaum mehr aufbraucht.
Die Lösung: Eine einzige Box, die das Rezept, inklusive Kochanleitung, Einkaufsliste und alle für dieses Gericht benötigten Gewürze beinhaltet. Hobbyköche kaufen nur noch die frischen Zutaten, die Gewürze werden schließlich passend geliefert. Ergebnis: ein tolles Rezept, das zuhause nur noch nach Anleitung gekocht und gewürzt wird. Eine ideale Lösung für Singlehaushalte und berufstätige Menschen, die gerne ihre Gäste kreativ verwöhnen möchten.
Dieses kreative kulinarische Konzept wurde jetzt professionell umgesetzt. Auf der Internetseite: Rezeptgewuerze.de, kann jeder Hobbykoch seine eigene Box mit seinem Lieblingsrezept aussuchen und komplett mit Anleitung, Einkaufsliste und den jeweiligen Gewürzen bestellen."

Das hier ging zwar an meine andere Seite, aber ...
"Lieber Webmaster,

Ich habe Ihre Webseite gefunden, während ich im Internet unterwegs war, und würde gerne Links mit Ihnen tauschen. Ich biete Ihnen ein kostenloses, faires und vorteilhaftes Geschäft im Gegenzug zu einem Backlink an.
Auf http:xyz finden Sie alles - von Anleitungen für Anfänger bis zu fortgeschrittenen Themen, die zu echtem Traffic auf Ihrer Seite führen. All das ist komplett kostenlos. Lassen Sie mich wissen, was Sie davon halten.
Ich freue mich darauf, Links mit Ihnen zu tauschen.
Mit freundlichen Grüßen,"
Nein danke. Sie wissen ja, wenn es zu gut klingt ist der Wurm drin. *Augenroll*

Am 29. September startet der Piper Verlag gemeinsam mit Wattpad, einer Community für Autoren und Leser, den Piper Award.
Unter dem Motto #erzählesuns können bis zum 14. Dezember 2014 bisher noch nicht verlegte oder anderweitig bereits veröffentlichte Texte auf Wattpad eingestellt werden.
Aus den von der Wattpad Community festgelegten 15 beliebtesten Beiträgen werden anschließend von einer Jury des Piper Verlages fünf Beiträge für die Shortlist ausgewählt.
Über den Gewinner entscheidet bis zum 6. März 2015 wiederum eine externe Jury aus Autoren, Bloggern und Selfpublishern.
Diese sind: Andrea Kossmann (Bloggerin), Michael Peinkofer (Fantasy-Autor) und Adriana Popescu (Selfpublisherin und Autorin)
Der Siegertext wird 2015 im Programm des Piper Verlags veröffentlicht werden.
Teilnehmen kann jeder ab 14 Jahren, Voraussetzung ist eine Anmeldung bei wattpad. Hinsichtlich Thema oder Genre des Textes gibt es keine weiteren Eingrenzungen.
Weitere Infos auch unter: www.wattpad.com/erzaehlesuns


Das bringt der Oktober

Der Oktober setzt zunächst noch einige Tage die finnische Literatur fort, für die ich mich echt begeistern kann. Über die Buchmesse rüber - zu der ich nicht hinfahre - wird es eher etwas still hier, aber spätestens ab 13.10. geht es wieder rund. Diesmal mit Mädchenbüchern. Den Anfang macht Jana Voosen, die im Autorenplausch über ihr neues Buch "Und Eva sprach ..." sinniert. Es folgen einige Liebesromane und auch ein neues Projekt, diesmal ein Buch-Häkeltäschchen. Danach geht es aber phantastisch weiter mit den üblichen Verdächtigen.


Was mich bewegt hat

Im September gab es ein Gewinnspiel zu einem neuen Jugendbuch, das man signiert gewinnen konnte. Dazu musste man einige Fragen beantworten und eine davon lautete: "Woher bekommst du deine Bücher". Ich habe da Buchladen, Amaz. und sogar Flohmarkt gelesen. Aber kein: Verlage.

Wer im letzten Monat das "Was mich bewegt hat" gelesen hat, ist sicher auch auf meine Gedanken betreffs der ersten Blogtour meines Lebens gestoßen. Die Koordinatorin derselben übrigens auch. Sie hat sich unheimlich nett bei mir entschuldigt und gestanden, dass es auch ihre erste gewesen ist. Nun, da haben wir dann beide draus gelernt und ich denke, wir versuchen es schlicht noch einmal irgendwann.

Seit einigen Wochen kann ich beim großen Onlinehändler keine Coverbilder mehr sehen, besonders wenn es sich dabei um E-Books handelt. Sobald ich das Printbuch anklicke, kann ich wieder ein Cover sehen. Nun hat aber nicht jeder Roman auch eine Printausgabe ... nach emailscher Nachfrage erhielt ich kurz darauf einen Anruf, der nett, aber wenig hilfreich war, weil er mir schlicht das Entfernen sämtlicher Cookies anriet. Ich tat es einfach mal spaßeshalber, es brachte jedoch nichts. Es hätte keinen Relaunch oder Ähnliches gegeben ... nun aber an irgendetwas muss es doch aber liegen?
Für einen Menschen wie mich, der sehr visuell ausgelegt ist - Bilder merke ich mir, Titel nie - ist das natürlich eine Katstrophe. Da ich den großen Onlinehändler nutze, um mir neueste Daten sowohl Print, als auch E-Book zu holen und dabei auch die Cover ansehe, kann ich auch nicht soooo einfach zur Konkurenz wechseln, weil - und das muss man denen lassen - sie immer zuerst die Infos haben. Abgesehen davon habe ich auch einige E-Book-Autoren dabei, die ausschließlich dort veröffentlichen.
Geht es vielleicht jemandem ähnlich? Weiß jemand woran es liegen kann?
Ich selbst habe keine Einstellungen verändert, nichts heruntergeladen, keine neue Firewall oder Ähnliches. Es kam praktisch über Nacht.

Ich habe mir ein Buch ertauscht, was natürlich keine große Sache ist. Dieses Buch wurde als "ungelesen" tituliert und recht hochticketpreisig angeboten. Da ich aber recht viele davon besitze und das Buch unbedingt haben wollte, griff ich zu. Im Buch selbst lag ein Zettel, der zu dem Buchgewinn gratulierte und einige Nettigkeiten austauschte. Es war ein Blog vermerkt, den ich mir dann mal ansah. Tatsächlich fand ich besagtes Gewinnspiel dort und auch die Leserin, von der ich das Buch bekommen habe. Sie wolle es ja SO unbedingt haben ... nun, das Buch sieht wirklich ungelesen aus, weshalb ich davon ausgehe, dass es das auch ist. Aber wieso bewirbt man sich für ein Gewinnspiel, wenn man das Buch nicht lesen will? Es ist jetzt auch nicht sonderlich lange her, dass man mit einem veränderten Buchgeschmack oder ähnlichem daherkommen könnte. Ging es hier nur ums abgreifen und weitertauschen? Offenbar hat die Leserin nicht mal hineingesehen und den wirklich netten Brief gesehen und vor dem Tausch entfernt.
Das ist mies. Echt jetzt.

Aus irgendeinem Grund wollte ich mich selbst foltern und habe in einem der Zusammenrottungszentren Meinungen zu Büchern gelesen. Da kann man nämlich kostenlos an Leserunden teilnehmen, wo einem im übrigen die betreffenden Bücher noch hinterher geworfen werden - und zumindest manchmal den Autor an seine Grenzen bringen. Da wird kritisiert, was nicht zu kritisieren ist ("Ich kenne dieses Wort nicht, gibt es das überhaupt?"), kein Unterschied zwischen Fiktion und Realität gemacht ("Ich mag einfach Menschen, die so sind nicht.") und auf Teufel komm raus ... äh, ja was? Du bist in meiner Hand, Autor?
Als ich Meinungen zu einem Kurzgeschichtenband las, wollte ich nur noch mit der Stirn auf den Tisch knallen - immer und immer wieder. Es ging schon los mit: "Ich mag eigentlich keine Kurzgeschichten/ Ich habe mich noch nie an Kurzgeschichten herangetraut." Zum einen wurde das Buch abgewertet, weil man keine Tierquälerei möge. Ich habe mir das Hirn zermartert, wo da überhaupt Tiere vorkommen und gar noch misshandelt werden, allein, ich kam nicht drauf. Die blutenden Menschen oder der oft etwas fragwürdige Umgang jener miteinander wurde nicht mal erwähnt. Dann wurde bemängelt, dass die "Enden so offen seien" ohne zu erkennen, dass das genau das ist, was ... es ist eine Sache, ein Buch und seinen Inhalt nicht zu verstehen. Aber ich kann studierte und engagierte Literturkritiker langsam verstehen: Was manch einer da - vielleicht noch bei einem prämierten Werk - so fabriziert, reicht von offenem Mund, über Kopfschütteln, bis hin zu "möcht ich eine watschn". So unüberlegte und oberflächliche Kritik zu formulieren, ist einfach ein Unding. Man muss sich eben auch mal mit einer Sache näher befassen, über die Dinge nachdenken - sonst kann man gleich bei seinen einfach gestrickten Jugenddystopien bleiben. Über den Tellerrand schauen ist eine gute Sache, aber bitte nicht nur einmal im Leben und dann so.

Immer wieder fotografieren Blogger ihre Bücherregale und stellen sie ihren Lesern vor und relativ häufig habe ich mir das mal angesehen. Aber ich habe mich doch fragen müssen, ob das bei denen wirklich so aussieht oder fürs Foto gestellt war. Abgesehen davon, dass es meist Hardcover waren, war auch kein Staubkörnchen zu sehen. Und außer den Büchern sonst nicht viel, also eine Vase, Zeug oder Nippes. Und alle Bücher standen aufrecht, wie mit dem Linial geordnet, als würden sie nur auf den Befehl des Oberleutnants warten.
Echt? So sieht's bei Euch aus? Bei mir nicht. Abgesehen davon, dass ich auch einfach mal was im Regal hin- oder ablege, liebe ich meinen Nippeskram, komme nicht zweitäglich zum Staubwischen und besitze so viele Bücher (auch TBs und ältere Ausgaben), dass ich dafür jeden freien Platz nutze - auch wenn das bedeutet, dass mal eines waagerecht auf einem anderen liegt und so.
Also: Was ist Realität und was ist geflunkert?

2 Kommentare:

  1. Da hat sich ja einiges getan bei dir im Postfach.
    Was das mit den Kritiken angeht, da kann ich nur beipflichtend nicken. Ich finde ja, dass einem durchaus auch ein prämiertes Werk/Weltliteratur nicht gefallen darf und ich mag es auch nicht, wenn ab und zu Kritiken mit einem hochmütigen "Du hast das Buch eben nicht verstanden" abgetan werden. Aber so ein gänzliches Nicht-Einlassen-Können auf andere Bücher bzw. unbekannte Genres macht mich auch immer ganz fuchtig.

    Über die Sache mit den Bücherregalen musste ich grinsen (umso mehr, da ich ja selbst gerade eifrig Bücherregale einräume und diese demnächst wohl auch vorstellen werde). Abgesehen davon, dass bei mir schon auch einiger Dekokram in den Regalen herumsteht, sind meine Bücherregale bei mir tatsächlich immer sehr ordentlich, wenn auch nicht unbedingt staubfrei. Aber selbst, wenn es im Rest der Wohnung aussieht wie bei Hempels unterm Sofa, bleiben meine Bücherregale meist von dem Chaos relativ unangetastet. ;-)

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    1. Ach, ich sag Dir und das sind nur die, die man vorstellen kann, da kommen noch zig dazu, bei denen ich entweder gar nicht verstehe, was sie von mir wollen oder die recht unhöflich sind.
      Was die Kritiken angeht: Mir geht es auch eher nicht darum, dass jemandem ein Werk nicht gefällt. Das kommt immer vor, denn Geschmack ist subjektiv und das ist gut so. Aber diese unqualifizierten Meinungen, die regen mich einfach auf, einige Beispiele stehen ja oben. Und wenn ich dann schon mal etwas Neues probiere, dann muss ich doch wissen, dass es anders ist, als das was ich kenne - darum probiere ich es doch oder nicht? Solange mir etwas auch konstruktiv gezeigt wird (halt auch, dass man etwas nicht mochte und warum), geht das völlig in Ordnung. Aber regionale Begriffe anmerken und hinterher zubehaupten, "da seien so schwierige Wörter drin" ... ja sorry, aber da kann ich dann nicht mehr an mich halten. :)

      Nun, ordentlich sind meine Bücherregale auch, aber eben nicht wie mit dem Linial gezogen. Und da ich nur eine kleine Wohnung habe, muss eben aller Platz für Bücher her, der da ist. Abgesehend avon habe ich neben Hardcovern (die eine Minderheit darstellen) auch viele TBs und ältere Ausgaben und die fehlen auch oft auffällig. Schon allein Bücher, die ich in der Kindheit gerne gelesen habe möchte ich nicht missen und die sahen damals ja auch anders aus als heute.
      Bin gespannt, wie Deine Fotos so werden ;-)

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Es ändert sich nichts am Kommentieren, nur muss jetzt dieser lange untere Absatz dabeistehen. Ich danke allen, die mir einen Gruß dalassen!

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