Donnerstag, 14. August 2014

(Autorenplausch) Akram El-Bahay: Flammenwüste


Titel: Flammenwüste
Autor: Akram El-Bahay
Originaltitel, 528 Seiten
ISBN: 978-3404207565
Euro: 9,99
http://www.scriptzz.de/El_Bahay.html














Die Erzählungen aus Tausendundeine Nacht, so fantasievoll und farbenprächtig sie auch erzählt sein mögen, haben alle einen gemeinsamen, großen und sehr bedauernswerten Nachteil: Es kommen keine Drachen in ihnen vor. Dabei passen doch eigentlich gerade sie, die vielleicht klassischsten Fantasy-Figuren, hervorragend in eine Wüstenwelt hinein, die groß und weit genug ist, um ihnen den nötigen Platz zu bieten. In meinem Roman Flammenwüste wollte ich herausfinden, wie sich Drachen in eine orientalische Märchenwelt einfügen. Das hat zum einen mit meinem familiären Hintergrund zu tun – als Sohn eines ägyptischen Vaters und einer deutschen Mutter bin ich mit Märchen aus verschiedenen Welten aufgewachsen – und zum anderen mit ... Bilbo Beutlin. Die Vorstellung von Drachen in der Wüste hat mich nicht mehr losgelassen, seit ich das erste Mal im Hobbit von seinem voreiligen Versprechen gelesen habe, er werde „mit den Lindwürmern in der letzten Wüste kämpfen“.
Einige der dunkelsten Wesen aus den Erzählungen von Tausendundeine Nacht, wie zum Beispiel die rachsüchtigen Ifriten und die menschenfressenden Ghoulas, teilen sich die Flammenwüste mit ganz neuen Gestalten, die meiner Fantasie entsprungen sind: schattenhaften Kreaturen, die die Menschen in der eigenen Angst ertrinken lassen, oder tauschenden Sammlern, denen man besser auf keinem Basar begegnen sollte. Das Wichtigste in Flammenwüste aber bleiben die Drachen selbst. Die Jagd auf einen von ihnen steht ganz am Anfang der Geschichte. An ihr nimmt auch die Hauptfigur von Flammenwüste teil, der von Abenteuern träumende Geschichtenerzähler Anûr ed-Din. Auf der Reise durch die Wüste findet er seine wahre Aufgabe. Sie besteht natürlich in nichts Geringerem, als die Welt zu retten. Und wovor? Dem ersten aller Worte. Was sonst könnte in einer Wüstenwelt voller Stille, die regelrecht danach schreit gefüllt zu werden, mächtiger und gefährlicher sein?


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Es ändert sich nichts am Kommentieren, nur muss jetzt dieser lange untere Absatz dabeistehen. Ich danke allen, die mir einen Gruß dalassen!

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