Autorin: Lynsay Sands
Originaltitel: The Chase
Verlag: MIRA
ISBN: 978-3862789856
Euro: 7,99
Veröffentlichungsdatum: Februar 2014
Seiten: 316
Serie: Ja
Come in: Kauf
ISBN: 978-3862789856
Euro: 7,99
Veröffentlichungsdatum: Februar 2014
Seiten: 316
Serie: Ja
Come in: Kauf
Inhalt
Die Schottin Seonaid Dunbar ist bereits im Kindesalter an Blake Sherwell, den Sohn des einstigen besten und englischen Freundes ihres Vaters, versprochen worden. Doch als sie das Heiratsalter erreicht hat, kommt ihr Bräutigam nicht. Nachdem zehn Jahre ins Land gezogen sind, zwingt der König Blake nun doch, das Eheversprechen einzulösen. Doch Seonaid denkt nicht daran, sich dem Willen der Männer zu beugen und flieht mit ihrer Cousine in ein Kloster. Als Blake sie dort einholt, zückt sie ihr Schwert, denn niemals wird sie ihm die Schmach der Ablehnung verzeihen ...
Meinung
Lynsay Sands schreibt auf ihrer Homepage zu dieser Geschichte, dass sie vor dem Niederschreiben zunächst darüber nachdenken musste, wie eine Frau reagieren würde, die so viel Stolz und Freiheitsdrang hat, wenn ihr Verlobter nun doch endlich, unter Zwang, erscheint, um sie abzuholen. "I decided she wouldn't react very well. Heck, I wouldn't."
Und so ist
auch Seonaid, die ohne Mutter aufwuchs, wenig erfreut über die
neuerlichen Umstände und macht sich davon. Blake, dem bis dato alle
Frauen zu Füßen lagen, ist von ihrem Verhalten zunächst irritiert, dann
verärgert und schließlich entzückt.
Blake ist aber leider auch in seiner Charakterisierung mehr als durchwachsen, was ihn leider nicht ganz fassbar macht. Der erste Blick auf ihn wird von einem anderen Mann, den der König an seine Seite gestellt hat, verdeckt, so dass eine Zuordnung, wer nun Seonaids Zukünftiger sein wird, erschwert wird. Dann kommt Blake reichlich hochnäsig und in golddurchwirkten Gewändern einher, so dass er seinen ersten Auftritt mehr als verpatzt. Es gelingt ihm leider auch nicht, das später wieder aufzuholen. Obwohl die Autorin glauben machen will, dass er trotzdem ein gewandter Krieger ist, gelingt ihr das nicht. Blake hat offenbar nie im Freien geschlafen, an Schlachten teilgenommen oder sich sonst irgendwie hervorgetan. Nun muss er einer jungen Frau hinterher, die ihm darin in allem voraus sein soll.
Doch auch Seonaid ist wenig glaubhaft in ihrer Darstellung geworden. Sie ist ohne Mutter aufgewachsen und hat nie Kleider getragen. Dafür wurde sie von Vater und Bruder in Hosen gesteckt und im Kampf ausgebildet. Sie war mit Kriegern unterwegs und hat sich ihre Sporen durchaus verdient. Doch sobald sie Blake erblickt, erliegt sie seiner Männlichkeit. Das mag dem Genre geschuldet sein, bricht aber die komplette Handlung. Obwohl sie nun in Kriegslagern oder in der Burg von Männern umgeben war und selbst nicht davor zurückschreckt vollkommen nackt gegen Angreifer vorzugehen, hat sie offenbar nie einen unbekleideten Mann gesehen. Und obwohl sich ihr zahlreiche Möglichkeiten geboten haben, ist sie nach wie vor Jungfrau (weiß nicht einmal latent wie es geht) und ungeküsst.
Die Gegenüberstellung der Gegensätze ist also leider völlig missglückt. Die wenigen Szenen, die Anlass zu humorigen Situationen gegeben hätten, verpuffen so ebenfalls, was schade ist, da die Autorin darin sonst sehr geschickt ist.
Große Romantik wird sich hier ebenfalls nicht finden, allenfalls im letzten Drittel, aber da ist von der anfänglich wirklich gelungenen Story ohnehin schon nichts mehr übrig.
"Die Jungfrau aus den Highlands" hat eine durchaus gelungene Ausgangssituation, die sich später jedoch in zu vielem Hin-und-Her verliert und keine glaubhaften Charaktere zu bieten vermag.
The-Deed-Reihe:
1. The Deed (Nächte der Leidenschaft)
2. The Key (Das Geheimnis des goldenen Schlüssels)
3. The Chase (Die Jungfrau aus den Highlands)
Blake ist aber leider auch in seiner Charakterisierung mehr als durchwachsen, was ihn leider nicht ganz fassbar macht. Der erste Blick auf ihn wird von einem anderen Mann, den der König an seine Seite gestellt hat, verdeckt, so dass eine Zuordnung, wer nun Seonaids Zukünftiger sein wird, erschwert wird. Dann kommt Blake reichlich hochnäsig und in golddurchwirkten Gewändern einher, so dass er seinen ersten Auftritt mehr als verpatzt. Es gelingt ihm leider auch nicht, das später wieder aufzuholen. Obwohl die Autorin glauben machen will, dass er trotzdem ein gewandter Krieger ist, gelingt ihr das nicht. Blake hat offenbar nie im Freien geschlafen, an Schlachten teilgenommen oder sich sonst irgendwie hervorgetan. Nun muss er einer jungen Frau hinterher, die ihm darin in allem voraus sein soll.
Doch auch Seonaid ist wenig glaubhaft in ihrer Darstellung geworden. Sie ist ohne Mutter aufgewachsen und hat nie Kleider getragen. Dafür wurde sie von Vater und Bruder in Hosen gesteckt und im Kampf ausgebildet. Sie war mit Kriegern unterwegs und hat sich ihre Sporen durchaus verdient. Doch sobald sie Blake erblickt, erliegt sie seiner Männlichkeit. Das mag dem Genre geschuldet sein, bricht aber die komplette Handlung. Obwohl sie nun in Kriegslagern oder in der Burg von Männern umgeben war und selbst nicht davor zurückschreckt vollkommen nackt gegen Angreifer vorzugehen, hat sie offenbar nie einen unbekleideten Mann gesehen. Und obwohl sich ihr zahlreiche Möglichkeiten geboten haben, ist sie nach wie vor Jungfrau (weiß nicht einmal latent wie es geht) und ungeküsst.
Die Gegenüberstellung der Gegensätze ist also leider völlig missglückt. Die wenigen Szenen, die Anlass zu humorigen Situationen gegeben hätten, verpuffen so ebenfalls, was schade ist, da die Autorin darin sonst sehr geschickt ist.
Große Romantik wird sich hier ebenfalls nicht finden, allenfalls im letzten Drittel, aber da ist von der anfänglich wirklich gelungenen Story ohnehin schon nichts mehr übrig.
"Die Jungfrau aus den Highlands" hat eine durchaus gelungene Ausgangssituation, die sich später jedoch in zu vielem Hin-und-Her verliert und keine glaubhaften Charaktere zu bieten vermag.
The-Deed-Reihe:
1. The Deed (Nächte der Leidenschaft)
2. The Key (Das Geheimnis des goldenen Schlüssels)
3. The Chase (Die Jungfrau aus den Highlands)
http://www.lynsaysands.net/
Geboren
in Ontario im Süden Kanadas, schrieb Lynsay Sands mehr als dreißig
Bestseller. Ihr erstes Buch schrieb sie, um der Trauer um den frühen Tod
ihrer Mutter etwas Tröstendes entgegenzusetzen. Es funktionierte, und
sie brachte sich selbst wieder zum Lachen. Sie ist besonders bekannt
dafür, dass ihr spezieller Humor in all ihren Büchern vertreten ist. Sie
verfasst sowohl historische, als auch übernatürliche Geschichten.
Einer Pendelbeziehung mit ihrem späteren Ehemann und einem mehrjährigen Aufenthalt in Nordengland folgte der Umzug nach Kanada, wo das Paar auch noch heute lebt.
Einer Pendelbeziehung mit ihrem späteren Ehemann und einem mehrjährigen Aufenthalt in Nordengland folgte der Umzug nach Kanada, wo das Paar auch noch heute lebt.
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Es ändert sich nichts am Kommentieren, nur muss jetzt dieser lange untere Absatz dabeistehen. Ich danke allen, die mir einen Gruß dalassen!
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