Autorin: Julie Cohen
Originaltitel: Getting Away With It
Verlag: Diana Verlag
ISBN: 978-3453356597
Euro: 8,99
Veröffentlichungsdatum: Mai 2012
Seiten: 496
Kein Serientitel
Come in: Kauf
ISBN: 978-3453356597
Euro: 8,99
Veröffentlichungsdatum: Mai 2012
Seiten: 496
Kein Serientitel
Come in: Kauf
Inhalt
Obwohl sie Zwillinge sind, könnten Lee und Liza nicht unterschiedlicher sein. Lee ist verantwortungsbewusst und solide, Liza dagegen rebellisch und leichtfertig. Kein Wunder also, dass ihre Mutter Lee die Leitung über die familieneigene Eiscreme-Fabrik zwei Jahre zuvor übergeben hat.
Während
Lee also in Stoneguard, einem kleinen Städtchen in dem jeder jeden
kennt, bleibt und sich um die Leitung der Firma und die an Alzheimer
erkrankte Mutter kümmert, wird Liza Stuntfrau.
Als Liza überraschend nach Hause zu ihrer Schwester kommt, muss sie feststellen, dass diese sich klammheimlich aus dem Staub gemacht hat. Davon völlig überrumpelt, schlüpft sie unerkannt in Lees Rolle und versucht, zu managen, was sie für ein leichtes Leben hielt. Doch einmal durch die Augen ihrer Schwester geschaut, merkt sie, dass nichts so ist, wie es bisher schien.
Und dann gibt es da noch Will Naughton, den Liza für Lees festen Freund hält und der ihr nicht mehr aus dem Kopf geht.
Als Liza überraschend nach Hause zu ihrer Schwester kommt, muss sie feststellen, dass diese sich klammheimlich aus dem Staub gemacht hat. Davon völlig überrumpelt, schlüpft sie unerkannt in Lees Rolle und versucht, zu managen, was sie für ein leichtes Leben hielt. Doch einmal durch die Augen ihrer Schwester geschaut, merkt sie, dass nichts so ist, wie es bisher schien.
Und dann gibt es da noch Will Naughton, den Liza für Lees festen Freund hält und der ihr nicht mehr aus dem Kopf geht.
Meinung
Julie Cohen schreibt auf ihrer Homepage zu dem Buch, dass es ihr erstes Buch sei, welches für sich allein steht und nicht Teil einer Serie ist. Sie hat etwa ein Jahr daran geschrieben und um dafür zu recherchieren hat sie eine Eiscreme-Fabrik besucht, mit Stuntfrauen gesprochen und Zwillinge interviewt. Am meisten haben sie dabei wohl die Stuntfrauen beeindruckt: "Talking to stunt women put it in perspective. These women risk their life on a daily basis. On the other hand, what was I doing? Sitting in my chair, drinking tea, and writing a book."
Zuletzt
spielt Lizas Job diesbezüglich aber nur eine untergeordnete Rolle und
das gleich zu Beginn, als sie sich waghalsig in einen Stunt und Unfall
manövriert. Sie liebt es, Risikos einzugehen, ist dann allerdings ein
gebranntes Kind und muss erkennen, dass man nicht mit allem allein
fertig werden kann. Ihre brave Schwester mag sie lieben, aber sie schaut
auch ein wenig von oben herab auf sie hinunter, weil diese von allen
gemocht wird und ein so beschauliches Leben lebt. Im Grunde ist das aber
etwas, das auch sie sich wünscht, denn in ihrer Jugend, so bildet sie
sich ein, ist sie von allen gehasst worden. Es dauert, ehe sich ein
Umdenken anbahnt. Zunächst schliddert sie unfreiwillig in das Kleid und
in das Leben ihrer Schwester und niemand merkt, dass sie nicht Lee ist.
Nicht einmal deren Freund Will.
Es gibt so viel Ungeklärtes, Ungesagtes auch in Bezug auf die gemeinsame Mutter, die durchaus ihre klaren Momente hat, dass der Leser sofort im Geschehen drin ist.
Liza erzählt ihre Geschichte in der Ich-Form selbst. Es gibt dazwischen immer einige Kapitel, in denen aus der Sicht von Lee berichtet wird, auf die aber aus allwissenender Sicht geblickt wird. Lee wirkt artig und zuverlässig, aber der Schein trügt und weil sie nie ein Risiko eingegangen ist, weiß sie einfach nicht, dass man manchmal einfach etwas wagen muss. Als sie es nun tut, hat sie zwar ein schlechtes Gewissen, findet aber zu sich selbst.
Überhaupt finden beide Schwester ein Stück weit zu sich selbst. Darum ist das auch ein Buch, in dem es um zwei Frauen geht, die miteinander verwandt sind, aber oberflächlich kaum etwas gemeinsam zu haben scheinen. Die Liebesgesschichte, die sich langsam, aber heftig anbahnt, steht da recht zurück. Sie ist mehr wie die Schokostreusel auf dem Eis, während Lizas und Lees Geschichte die kühle Köstlichkeit darstellen, der man sich nicht entziehen kann.
Ein sehr emotionales Buch, das nicht nur Fans der Autorin angeraten ist.
Es gibt so viel Ungeklärtes, Ungesagtes auch in Bezug auf die gemeinsame Mutter, die durchaus ihre klaren Momente hat, dass der Leser sofort im Geschehen drin ist.
Liza erzählt ihre Geschichte in der Ich-Form selbst. Es gibt dazwischen immer einige Kapitel, in denen aus der Sicht von Lee berichtet wird, auf die aber aus allwissenender Sicht geblickt wird. Lee wirkt artig und zuverlässig, aber der Schein trügt und weil sie nie ein Risiko eingegangen ist, weiß sie einfach nicht, dass man manchmal einfach etwas wagen muss. Als sie es nun tut, hat sie zwar ein schlechtes Gewissen, findet aber zu sich selbst.
Überhaupt finden beide Schwester ein Stück weit zu sich selbst. Darum ist das auch ein Buch, in dem es um zwei Frauen geht, die miteinander verwandt sind, aber oberflächlich kaum etwas gemeinsam zu haben scheinen. Die Liebesgesschichte, die sich langsam, aber heftig anbahnt, steht da recht zurück. Sie ist mehr wie die Schokostreusel auf dem Eis, während Lizas und Lees Geschichte die kühle Köstlichkeit darstellen, der man sich nicht entziehen kann.
Ein sehr emotionales Buch, das nicht nur Fans der Autorin angeraten ist.
http://www.julie-cohen.com/
Julie
Cohen studierte Englisch an der Brown University in Rhode Island, USA.
1992 zog sie für ein Literatur-Aufbaustudium nach England und begann
dort als Lehrerin zu arbeiten. Mittlerweile leitet sie Schreib-Workshops
in England und den USA und widmet sich ansonsten voll und ganz dem
Schreiben. Die Autorin lebt mit ihrem Mann und ihrem kleinen Sohn in
Berkshire.
Hi,
AntwortenLöschender Titel klingt interessant und auch die Geschichte macht neugierig. Da kann die Stuntfrau ja wirklich mal in das Leben der anderen einsehen.
Klingt auf jeden Fall nach einer tollen Familiengeschichte.
Danke für die schöne Rezension.
LG
Bücherfee
Hallo und willkommen!
LöschenDas Leben der einen ist nicht wie das Leben der anderen und überhaupt ist am Ende nichts so, wie es scheint. Ich kann das Buch wirklich empfehlen, aber ich lese Julie Cohen generell sehr gerne. :)
Schön ausgenander genommen, ich hatte Spaß beim Lesen. Am Ausdruck kann man feilen, aber naja.
AntwortenLöschenDu wirst lachen, aber ich habe beim Schreiben selbst gemerkt, dass ich nicht in Hochform war. Man überlegt, ob man es so lassen soll, aber da ich damit auch mein Geld verdiene, habe ich keine Zeit, nochmal von vorn anzufangen. Aber offenbar liest es sich trotzdem gut und man versteht, was ich ausdrücken wollte. ;-)
LöschenMir hat das Buch auch sehr gut gefallen!
AntwortenLöschenLG Martina
Ich glaube, es hat einer Menge Leute gefallen :)
LöschenKennst Du noch andere Werke der Autorin?