Autorin: Kendare Blake
Originaltitel: Anna Dressed in Blood
Verlag: Heyne
ISBN: 3453314190
Euro: 8,99
Veröffentlichungsdatum: November 2012
Seiten: 384
Serie: 01
Come in: Tausch
ISBN: 3453314190
Euro: 8,99
Veröffentlichungsdatum: November 2012
Seiten: 384
Serie: 01
Come in: Tausch
Inhalt
Der siebzehnjährige Cas Lowood hat eine gefährliche Berufung: Er muss ruhelose Geisterseelen finden und ihrem Treiben ein Ende setzen, denn nur selten sind sie den Lebenden wohl gesonnen. In einer unauffälligen Kleinstadt in Ontario, Thunder Bay, versetzt die seit vielen Jahrzehnten tote Anna Korlov die Bewohner in Angst und Schrecken. Deswegen übersiedeln Cas und seine Mutter, damit sich der Jugendliche ganz seinem Handwerk widmen kann.
Doch wann immer Cas Anna endgültig zur Ruhe
betten will, kommt er ihr näher und erfährt von ihrem einstigen
Schicksal. Plötzlich ist er sich nicht mehr so sicher, ob er sie
wirklich für immer gehen lassen will.
Meinung
In Kendare Blakes Debüt ist es ein junger Mann, der sich durchs Leben und seine, nur ihm bestimmte Aufgabe schlagen muss. Im Gegensatz zu zahlreichen weiblichen Romanartgenossinnen ist seine bloße Existenz also schon erwähnenswert.
Abgesehen davon ist Cas jedoch ein recht
typischer Teenager, wenn vielleicht auch deutlich
verantwortungsbewusster und reifer. Alles, was mit dem normalen Leben zu
tun hat, wie in etwa in die Schule zu gehen, ist für ihn nur eine
lästige Verpflichtung, die ihn von seiner eigentlichen Aufgabe abhält.
Das Jagen und töten von untoten Seelen hat Cas von seinem Vater geerbt. Es wird explizit beschrieben, ist jedoch nicht so gruselig und abschreckend, als dass es sich hinter dem Kissen zu verstecken gilt oder das Buch nur bei Tageslicht gelesen werden muss. Trotzdem sollte die empfohlene Altersgrenze nicht unterschritten werden.
Anna ist kein wirklich ruheloser Geist, aber doch sehr zornig. Worauf genau muss Cas erst nach und nach herausfinden. Warum sie ihn verschont, obwohl sie mit seinen Schulkameraden wenig Mitleid zeigt, ist ihm zunächst selbst nicht recht klar. Dann jedoch lernen sie sich kennen und er versteht. Die Beziehung ist nicht von viel Romantik geprägt und es entwickelt sich auch keine ans Herz gehende Liebesgeschichte. Hier wird ein wenig im Vorfeld mit den Erwartungen gespielt und nicht jeder Leser wird am Ende zufrieden sein. Schon allein, weil auch ein wirkliches Happy End fehlt.
Die Handlung an sich ist stringent aufgebaut und gerade das erste Drittel liest sich rasant weg. Dann jedoch schwächelt die Konstruktion, was wohl allein dem Debüt geschuldet ist und im Grunde vergeben werden könnte. Allerdings verschieben sich Details und das große Finale verfängt sich in starken Klischees. Damit aber haut die Motivation Annas nicht mehr so richtig hin und es wirkt enttäuschend, was am Ende bei allem herausgekommen ist. Dabei ist alles da, was zählt.
Der gelungene Anfang und die Art, wie die Geschichte erzählt wird, lassen jedoch vermuten, dass mit ein wenig mehr Erfahrung einmal eine starke Feder aus der Autorin, die viel Potential mitbringt, fließen kann.
"Anna im blutroten Kleid" unterhält und bietet trotz des eher enttäuschenden Endes so einige spannende Höhepunkte, die die Seiten vorbeifliegen lassen. Insgesamt hat es mir gut gefallen, da geht aber noch was.
Das Jagen und töten von untoten Seelen hat Cas von seinem Vater geerbt. Es wird explizit beschrieben, ist jedoch nicht so gruselig und abschreckend, als dass es sich hinter dem Kissen zu verstecken gilt oder das Buch nur bei Tageslicht gelesen werden muss. Trotzdem sollte die empfohlene Altersgrenze nicht unterschritten werden.
Anna ist kein wirklich ruheloser Geist, aber doch sehr zornig. Worauf genau muss Cas erst nach und nach herausfinden. Warum sie ihn verschont, obwohl sie mit seinen Schulkameraden wenig Mitleid zeigt, ist ihm zunächst selbst nicht recht klar. Dann jedoch lernen sie sich kennen und er versteht. Die Beziehung ist nicht von viel Romantik geprägt und es entwickelt sich auch keine ans Herz gehende Liebesgeschichte. Hier wird ein wenig im Vorfeld mit den Erwartungen gespielt und nicht jeder Leser wird am Ende zufrieden sein. Schon allein, weil auch ein wirkliches Happy End fehlt.
Die Handlung an sich ist stringent aufgebaut und gerade das erste Drittel liest sich rasant weg. Dann jedoch schwächelt die Konstruktion, was wohl allein dem Debüt geschuldet ist und im Grunde vergeben werden könnte. Allerdings verschieben sich Details und das große Finale verfängt sich in starken Klischees. Damit aber haut die Motivation Annas nicht mehr so richtig hin und es wirkt enttäuschend, was am Ende bei allem herausgekommen ist. Dabei ist alles da, was zählt.
Der gelungene Anfang und die Art, wie die Geschichte erzählt wird, lassen jedoch vermuten, dass mit ein wenig mehr Erfahrung einmal eine starke Feder aus der Autorin, die viel Potential mitbringt, fließen kann.
"Anna im blutroten Kleid" unterhält und bietet trotz des eher enttäuschenden Endes so einige spannende Höhepunkte, die die Seiten vorbeifliegen lassen. Insgesamt hat es mir gut gefallen, da geht aber noch was.
http://kendareblake.com/
Kendare
Blake studierte in London Creative Writing, ehe sie ihre Leidenschaft
zum Beruf machte. Sie lebt und arbeitet in Washington, liebt Tiere aller
Art und ist außerdem von der griechischen Mythologie fasziniert. Anna
im blutroten Kleid ist ihr Romandebüt.
Ich finde das Cover ja absolut cool, inhaltlich weiß ich nicht so recht, was ich davon halten soll
AntwortenLöschenMan liest ein Buch doch nicht wegen des Covers ;-) Und na ja, es ist auf jeden Fall anders, als das meiste andere, das derzeit so auf dem Markt ist.
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