Das war der Januar
Wie Ihr
bemerkt habt, habe ich einen Monat übersprungen. Aber in der ganzen
Weihnachts- und Jahresendzeithektik musste ich meine Aktivitäten
blogtechnisch stark herunterschrauben, damit Arbeit, Hobby und vor allem
die Familie nicht zu kurz kommen würden.
Im "literarischen Rückblick" habe ich mein Lesejahr 2012 ein wenig zusammengefasst und mir einige Dinge für 2013 vorgenommen. In "Wie ein Trailer entsteht", erzählt C.A. Raaven etwas zum Videodreh seines Buchtrailers zu "Bat Boy".
Einen Tag danach feierte Verlorene Werke Blog Geburtstag und geht nun ins fünfte Jahr.
Im Autorenplausch erzählte Alfred Bekker etwas zu seinem Roman "Der Sohn der Halblinge". Und Andrea Schneeberger erzählt ein wenig zur Produktion ihres Buchtrailers zu "Zwischen Licht und Dunkelheit".
Nicht
zuletzt gab es einen neuen Artiekl in "queergelesen" und das zum Thema
"Früh übt sich - Mit Kinderbüchern spielerisch Toleranz lernen".
Rezensiert:
Januar:
Dezember:
Das war das Postfach im Januar
Hubert
K. hat mit "Bei der Laterne wolln wir stehn" einen historischen Roman
verfasst. "Das Buch schildert das Leben einer jungen Frau, die zur Zeit
des Zweiten Weltkriegs in einem Dorf im Südwesten von Deutschland lebte.
In Gebersheim, wo damals der Schriftsteller Albrecht Goes evangelischer
Pfarrer war. Und wo dessen Frau Elisabeth im Pfarrhaus Juden versteckt
hielt."
In "Flederzeit - Der Sturz in die Vergangenheit" von den
beiden Autorinnen Runa Winacht und Maria G. Noel gibt es einen
historischen Zeitreiseroman zu entdecken.
Alina Bronskys Roman "Spiegelriss" ist am 07.01. im Arena-Verlag erschienen.
Karen Engelmanns "Das Stockholm Oktavo" wird am 19.02. im Hoffmann und Campe Verlag erscheinen.
Eine
neue Umfrage machte die Runde und immerhin 149 Blogger wurden
angeschrieben, "deren Blogs nach unserem Eindruck gut gemacht, gut
besucht und gut gepflegt sind."
Es geht um: "Wir wollen eine
Kurz-Umfrage zu den Literaturseiten der großen Portale (Spiegel, ZEIT,
SZ etc.) starten und möchten dazu speziell die Meinungen der Blogger
hören."
Ich musste leider absagen, denn ich kenne und lese keine der Portale. Wer aber gern mit dabei wäre, sehe sich hier mal um.
Der bookshouse-Verlag ist offiziell "mit einem ausgewählten Programm in Form von Print Books, E-Books und Buch-Apps gestartet".
Audible war neugierig auf meine sehnlichst erwartete Neuerscheinung. Welche ist denn Eure?
Eine
Studentin von der Universität Passau möchte ein Interview mit mir (und
wahrscheinlich zahlreichen anderen Bloggern) machen: "ein Seminar zum
Thema Magazinjournalismus, in dem wir ein Magazin mit dem Thema "Bürger
und Netz - die 5. Gewalt" produzieren. In meinem Artikel geht es um die
Frage, inwieweit Buchrezensionen, die von Laien geschrieben werden (im
Gegensatz zum Feuilleton), den Buchmarkt und das Kaufverhalten verändert
haben."
Das bringt der Februar
Der
zweite Monat im Jahr 13 wird wahrscheinlich eher ruhig und gemäßigt
ablaufen - jedenfalls was den Blog angeht. Wirklich Zeit kann ich nicht
investieren, weil mir eine neue Idee im Kopf herumgeistert, der ich mich
nicht entziehen kann und will. Dennoch wird es die üblichen
Verdächtigen zu finden geben.
Lesetechnisch sehr durchwachsen, kommen
hoffentlich alle auf ihre Kosten. Aber Vorsicht, es wird wieder zwei
abgebrochene Romane geben ... das Buch, das ich gerade lese übrigens,
wäre ein weiterer Kanditat dafür, aber ich will sehen, ob ich es nicht
zuende bringe. Was ich nämlich nicht verstehe ist, wie man sich nur
zwingen kann, ein doofes Buch zu lesen.
Natürlich kommen auch wieder andere zu Wort, so dass für Abwechslung auf jeden Fall gesorgt ist.
Was mich bewegt hat
Neuerdings
kommt man sich wie ein Wesen von einem anderen Planeten vor, wenn man
in der Bahn sein Buch hervorzieht. Umgeben ist man nämlich von
elektronischen Geräten, die blinken, piepsen, pfeifen und wohl auch
Buchstaben enthalten, aber meist keine Geschichten. Jedenfalls keine
Veröffentlichungsreifen. Man könnte meinen, eine neue Sucht greife um
sich - oder werden all die Science Fiction Visionen doch langsam zur
grausamen Realität? Himmel, die Maschinen übernehmen unser Denken!
Ein
zwanzigjähriger Kollege, und damit wohl voll im Zielgruppenalter, hat
mir sehr stolz sein neues Smartphone gezeigt und gemeint, er käme ohne
gar nicht mehr aus. Was mir persönlich lauter Fragezeichen auf die Stirn
gezaubert hat. Abgesehen davon, dass seine Freunde sauer auf ihn wären,
wenn er nicht 24 Stunden am Tag für sie erreichbar wäre, kann er ja
schnell mal goo.gle anwerfen und was nachschlagen oder generell
rumsurfen, erklärte er mir.
Als ich dem jungen Mann sagte, dass ich
den Mehrwert des Gerätes trotzdem nicht sehen würde - das kann ich
schließlich auch alles zuhause, wenn es sein muss, abgesehen davon, dass
ich für niemanden 24 Stunden am Tag erreichbar sein will - schaute er
mich ganz entsetzt an. Und was machst du dann zum Beispiel in Bahn?!
Vorsichtig antwortete ich: Ich lese in einem Buch.
Und weil er so erschrocken ausgesehen hat, habe ich mir verkniffen zu
erwähnen, dass unsere Großeltern (und wahrscheinlich sogar noch ein paar
lebende Personen!) einfach nur aus dem Fenster geguckt haben.
Zwei Tage später hat er mir erzählt, dass er das daheim jetzt auch mal macht. Ein Buch lesen. Sei schon toll irgendwie.
Mein Lächeln war dann allerdings doch ziemlich gequält.
Ich
weiß ja nicht, wie ich normalerweise so auf andere Menschen wirke und
ehrlich gesagt ist es mir meistens auch völlig gleich, aber ein Erlebnis
beim Buchkauf hat mir mal wieder eine neue Sicht verschafft. Mal wieder
habe ich einen Spontankauf getätigt, obwohl ich mir vorgenommen hatte,
das sein zu lassen. Ich ging also an die Kasse, bezahlte und wollte
gehen. Aber dann fiel mein Blick noch auf einen ME-Stapel-Tisch und ich
blieb stehen. Dabei hörte ich die Buchhändlerin mit ihrem Kollegen
flüstern: Hätte ich ja nicht gedacht, dass die so ein Buch kauft.
Dabei
war es gar nichts besonderes, ein Fantasyroman mit einem Krieger, der
ein Schwert hält auf dem Cover. Ich grinste in mich hinein und verließ
den Laden.
Hinterher habe ich mich aber gefragt, ob Buchhändler oft
darüber sinnieren, wer bei ihnen welche Bücher kauft oder ob es nicht
eigentlich so sein müsste, dass manche Romane durch die Bank weg gekauft
und gelesen werden. Also warum sollte beispielsweise eine Rentnerin
keinen Erotikroman lesen oder ein männlicher Jugendlicher Jane Austen
(die wohl eher keine Schullektüre ist).
Inwiefern spielen generell Vorurteile eine Rolle beim Buchkauf und sogar schon beim Buch schreiben?
Auch
ich bekam eine E-Mail, die mich zu Blog-Connect einlud. Diese neue
Möglichkeit des Vernetzens soll das GFC ersetzen, das wohl noch in 2013
das Zeitliche segnen wird.
Da ich bereits darüber nachgedacht hatte,
das GFC abzuschaffen, habe ich mich nicht bei Blog-Connect angemeldet
und werde das wohl auch nicht tun. Aber dennoch kommen ständig Links von
dort bei mir hereingeschneit. Kann mir jemand erklären, wie das möglich
sein kann?
Neulich stand ich in der Teeküche meiner
stinknormalen Arbeit und da rief mich eine befreundete Autorin an, weil
sie bei einer Kampfszene festhing. Während ich den Wasserkocher füllte
und meine Tasse zurecht stellte, erörterte ich mit ihr die Vorzüge
verschiedener Waffen und erwähnte unter anderem auch, dass es gar nicht
so leicht sei, mit nur einem Schlag einen Kopf vom Rumpf zu trennen.
Als das Wasser kochte und ich mich undrehte, stand eine Kollegin mit offenem Mund hinter mir. Man, die
wollte es dann aber ganz genau wissen! Gut, dass ich nicht wirklich in
der Öffentlichkeit war, nachher hätte noch jemand die Ordnungshüter
alarmiert ...
(Seltsame) Suchanfragen
www die sexsklavinnen der pharaonen
Ich weigere mich danach zu suchen, aber gibt's die wirklich?
eine stinknormale bahnfahrt charakterisierung
Selbsterklärend. Oder?
hat jemand seine prüfung hamburg bankkaufmann nicht bestanden
Ich. Ich hab' nämlich gar nicht erst mitgemacht.
die krieger der königin 4 verlorene werke
Was?! Gleich vier?
fantaghiro strumpfhose
*g*
pornographische geschichten aus dem viktorianischen zeitalter
Ei. Aber nett ausgedrückt.
ist penner ein schlimmes schimpfwort
Ja.
Unglaublich, dass 'heutzutage' manche Leute wirklich noch lesen während sie Bahn fahren. Oder wie du schon sagst aus dem Fenster gucken. Oder Gott bewahre, sich mal unterhalten! ;) Wobei ich das Glück habe und auf meiner Strecke so einige ihr Buch heraus holen und lesen. Da bin ich wenigstens nicht alleine...
AntwortenLöschenBei BlogConnect muss dein Blog nicht mal direkt angemeldet sein, jeder der deinen Blog via GFC liest und in seine Liste bei BlogConnect importiert hat kommt von dort aus auf deinen Blog - daher auch die Links ;)
Liebe Grüße
Mittlerweile sehe ich hier und da doch einige. Erst gestern einen jungen Mann, der die "Wanderhure" dabei hatte. Aber die meisten lesen in ihren kleinen Geräten.
LöschenDanke für den Hinweis bezüglich BC, das erklärt das Ganze natürlich. Komisch ist est aber doch :)
Interessant, wenn ich mit Straßenbahn oder Zug unterwegs bin, bin ich stets umgeben von Leuten, die entweder in einem Buch oder ebook-Reader lesen. Vor allem im Zug bin ich lesend immer in sehr guter Gesellschaft.
AntwortenLöschenNaja, solche, die nur aus dem Fenster schauen, gibt es auch sehr oft - aber das wiederum kann ich mir nicht vorstellen, das wär mir viel zu fad. ;-)
(und dennoch mag ich mein Smartphone)
E-Book-Geräte oder Tablet oder ähnliches habe ich nur ganz selten gesehen bisher, aber das kann auch am kalten Wetter liegen, da nehme ich meinen Kindle ja auch nicht mit :)
LöschenWenn man immer die gleiche Strecke fährt, ist es wohl tatsächlich fad immer aus dem Fenster zu sehen, sooo viel wird sich da nicht verändern. Und früh ist es auch noch dunkel. :)
Haha, das mit dem allgegenwärtigen Smartphones kann ich im Moment sehr gut nachvollziehen. Ich habe hier noch nie jemanden ein Buch in den öffentlichen Verkehrsmitteln lesen sehen. Und jeder zweite hat ein Smartphone und liest darauf auch nicht, sondern spielt oder schaut Dramas oder chattet. Dabei hat Korea eine sehr rege Buchindustrie (es gibt sogar eine Verlagsstadt mit über 200 Verlagen und unzähligen kleinen Buchhandlungen). Das große Rätsel, vor dem ich nun stehe, ist: Wer liest das alles und wann?
AntwortenLöschenZu deinem Buchhändler-Erlebnis: Ich finde das befremdlich. Ich habe nie so einen Satz gesagt und ihn auch nie von meinen Kollegen gehört. Schon gar nicht, wenn jemand "nur" Fantasy kauft, das ja wirklich geschlechts- und altersübergreifend gekauft wird.
Vielleicht ist lesen dort sehr intim und man macht es nur zuhause?
LöschenIch habe mich auch gewundert und mich hätte ja brennend interessiert, was sie anosnsten an mir nicht seltsam gefunden hätte bzw. was sie gelaubt hat, das besser zu mir passt. Was da wohl herausgekommen wäre? *g*
Ich habe neulich wieder festgestellt, das ich im Zug auch nicht gerne lese. Ich spiele da auch wahnsinnig gerne mit meinem Smartphone, beobachte die Mitreisenden und gucke aus dem Fenster. Ich kann mich einfach schlechter konzentrieren bei dem Hintergrundlärm.
AntwortenLöschenMir gefällt an meinem Smartphone übrigens am besten, das ich meinen Dienstplan jetzt immer dabei habe und die Audible App. ;)
Wahrscheinlich wäre es anders, wenn ich täglich pendeln müsste. Aber zum Glück kann ich mit dem Rad zur Arbeit.
Lachen musste ich aber bei deinen Tötungstechniken beim Teekochen. Ich glaube, da wäre mir auch der Mund offen gestanden.^^
Ich kann überall lesen ;-) Allerdings musste ich das mit dem Hintergrundlärm auch erst lernen auszublenden, mittlerweile gelingt es mir aber ganz gut.
LöschenHihi, ja Tee kochen wird seitdem immer zum Abenteuer. :)