Mittwoch, 23. März 2011

Warum Frauen nach Wissen streben (Buchgedanken)


In "Zauberhafte Versuchung" von Robyn Dehart geht es um die Büchse der Pandora. Die Heldin Esme, eine siebenundzwanzigjährige unverheiratete Frau, ist so etwas wie eine Koryphäe auf dem Gebiet. Darum entschließt sich der Held ja auch, sie zu beschützen. Aber warum ist eine Frau 1887 eigentlich eine so intelligente Wissenschaftlerin, die weit mehr drauf hat, als so mancher Mann?:
Esme hält ein geheimnisvolles Kästchen in der Hand. "Ihre Theorie war richtig. Sie musste es sein. In diesem Kästchen lag Pandoras Zauber, der Schlüssel dazu, unwiderstehlich auf Männer zu wirken."
An dieser Stelle ist mir die Kinnlade heruntergeklappt. Was?! Weiter geht's mit einer Beschreibung, dass manchen Frauen Unwiderstehlichkeit in die Wiege gelegt wurde, wie etwa Esmes Schwester. Die war immer von Verehrern umgeben, während sie selbst nie zum tanzen aufgefordert wurde.
Mah!
Eine gestande Frau, die für sich selbst sorgt, gebildet, Koryphäe und so weiter glaubt ernsthaft, dass sie einer Sage folgen sollte, um endlich einen Mann zu finden? Und das Wissenschaftlerding soll sie dann auch noch anziehend für Männer ihres Jahrunderts machen (die "Blaustrümpfe" nicht mal mit der Kneifzange angefasst hätten)?
An dieser Stelle neigte ich dann dazu, das Buch ersteinmal zur Seite zu legen. Da ich dazu aber gern das Kapitel zuende lese, kam ich noch zu einer hochinteressanten Stelle, die einiges für den Fortlauf der Geschichte verspricht. Wenn sich das noch bewahrheitet, ist sicher noch nicht alles verloren.



Übrigens: Was ist das wieder für ein Cover-Unding? Ja, es gefällt mir gut, aber es passt ja nicht einmal annähernd zum Inhalt. Leser, die einen schönen, harmonischen Liebesroman in dem abgebildeten Setting erwarten, könnten enttäuscht sein.
Das ist nämlich mehr ein Abenteuerroman - in dem geschossen, entführt und auf Expeditionen ausgegraben wird - der viele bekannte Elemente aus einem LiRo enthält. Ich bin gespannt, wie es weitergeht, bisher bin ich ja erst im ersten Drittel.


3 Kommentare:

  1. Vielleicht hast du ja doch noch Spaß an dem Buch, aber für mich hört sich die Geschichte nach einer ganzen Menge WTF an. Das muß zumindest eine andere Büchse der Pandora sein als die aus der griechischen Mythologie, die hatte mit unwiderstehlichen Frauen ja nun so gar nichts zu tun...und was das Cover betrifft: zugegeben, ich kleide mich auch nicht immer passend zu meinen Möbeln - aber das pinke Kleid der Heldin beißt sich fürchterlich mit diesen ziegelroten Vorhängen oder was immer das da im Hintergrund ist!

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  2. Ui, was ist da jetzt passiert? Das muss ja ein ziemlicher Aufreger sein, wenn du dich schon mitten im Buch dazu äußerst!
    Aber ja, ich verstehs, wenn das wirklich so rüberkommt, hätte ich auch die Nase gerümpft. Dabei klang das so vielversprechend!
    Ich bin ja davon ausgegangen, dass die Verwandlung von Esme in eine "Göttin der Verführung" so quasi Zufall ist, ein ungeplanter Nebeneffekt, der ihr vielleicht sogar unangenehm ist, aber so wie das rüberkommt, scheint es, dass sie danach gestrebt hat, seh ich das richtig? Eigentlich sollte sie doch ein bissl selbstbewußter sein, oder?

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  3. Hallo Ihrs,

    @SusiB:
    Es ist eben die gleiche Büchse, aber neben all den üblichen Legenden, gibt es eben noch DIE eine andere. Weil Pandora doch so äußert schön gewesen sein soll und so weiter, blabla.
    Na ja, unsere Heldin öffnet das Kästchen, wie die beiden Räuber zuvor auch schon. Ob was entfleucht weiß man nicht, aber alle, die hinein fassen, haben plötzlich einen Goldreif am Arm. Was bei den beiden Räubern drauf steht, wissen wir noch nicht, aber bei Esme steht "Wollust" drauf. Klang vielversprechend, dümpelt aber wieder so vor sich hin. Immerhin mussten sie weglaufen und sich vrstecken. Zwar haben sie noch die Tante mitgesschleppt, aber ... irgendwie funktioniert der Zauber der Wollust aber nur beim Helden, alle anderen Männer lassen sie kalt. Wir wissen nicht warum. *Augen roll* Aber außer einem Kuss ist nichts gewesen, weil sie glaubt, er will sie nicht, weil sie gebildet ist und er glaubt, er brauche keine Ehefrau (was anderes kommt natürlich nicht infrage *schnarch*) und sei überhaupt keine gute Partie. Bin etwa mittig. Da muss noch was kommen! Bitte ...

    @evi:
    Na ja, stell Dir vor, Du liest so vor Dich hin, es fängt toll an, Held und Heldin sind noch keine so großen Schnarchnasen und dann völlig aus der Luft gegriffen und urplötzlich DAS.
    Na ja, Esme verwandelt sich leider in nix, ich glaube, der Armreif ist kaputt oder so. ;)
    Rest bitte siehe bei Susi.

    @Sabrina:
    Ich kann es schon verstehen, weil sie gern eine Familie hätte, aber bisher eben noch nicht den richtigen Mann getroffen hat. Und wie es immer ist, sucht sie die Schuld zuerst bei sich ...
    Das Cover ist schon an sich ok, das was wie Gelb aussieht bei der Schrift ist Gold und glänzt. Im Hintergrund steht so etwas wie ein Tisch, aber was darauf steht, kann ich nicht erkennen. ICH würde SO ein Kleid ja nie anziehen, das sieht auf dem Cover in natura aus wie billiger Volont (wenn man das so schreibt) für eine Gardine oder so. *g*

    LG
    Soleil

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Es ändert sich nichts am Kommentieren, nur muss jetzt dieser lange untere Absatz dabeistehen. Ich danke allen, die mir einen Gruß dalassen!

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