Titel: Nebelsphäre - Der Zauber des Phönix
Autorin: Johanna Benden
Broschiert: 502 Seiten (E-Book, 3.99)
Eigenveröffentlichung
Sprache: Deutsch
ASIN: B01BMVK7Q2
Aus dem Nähkästchen geplaudert
Moin,
Johanna, wie bist du dazu gekommen, einen Fantasy-Liebesroman zu
schreiben? Bist du nicht eigentlich Naturwissenschaftlerin?
Doch,
ich habe Mathe und Chemie studiert und Programmiererin gelernt. Mein
erster Roman war nicht geplant. Ende2009 hatte ich die Biss-Reihe von
Stephenie Meyer verschlungen und fand nichts Vergleichbares. Nach
mehreren enttäuschenden Büchern dachte ich „Wenn ich solche Geschichten
nicht kaufen kann, dann muss ich sie mir eben selbst ausdenken.“ Drei
Monate lang gärte die Idee in meinem Kopf, dann schrieb ich einfach
drauflos. Die Veröffentlichung hatte ich damals nicht vor.
Seit 2009 hat sich einiges getan.
Ja!
(grinst). Das Hobby wurde zu einer Sucht. Heute gibt sowohl die drei
Bände der Kiel-Reihe als auch den Auftakt der neuen Lübeck-Reihe als
eBook und Taschenbuch bei Amazon und ich habe Fans überall in
Deutschland, Österreich und der Schweiz.
In drei Worten: Worum geht es in deinen Büchern?
Liebe, Magie und Drachen.
In unserer Welt?
Ja,
in Norddeutschland. Ich habe das Setting bewusst so gewählt, dass ich
mich auskenne. Der Leser soll den Eindruck haben, die Geschichte könnte
tatsächlich wahr sein. Die Drachen leben in humanoider Gestalt unerkannt
unter uns. Jahrhundertelang wurde unsere eigene Magie unterdrückt, so
dass wir sie vergessen haben. Alles ist so, wie wir heute die Welt
sehen.
Aber das bleibt nicht so.
Nein,
die Magie erwacht von neuem und die Welt wird durch dunkle Mächte
bedroht, so dass die Drachen mit uns Menschen zusammenarbeiten müssen.
In „Der Zauber des Phönix“ geht es um Sofie und Jan.
Genau.
In Margareta Sofies Leben ereignen sich plötzlich merkwürdiger Dinge,
die sie an ihrem Verstand zweifeln lassen. In der Lübecker Psychiatrie
lernt Sofie Jan kennen. Der junge Mann ist offensichtlich verrückt,
erzählt ihr abgedrehte Geschichten und besucht sie jeden Tag auf ihrem
Zimmer. Er ist für sie da und hilft ihr klarzukommen. Mit der Zeit fasst
sie Vertrauen zu ihm und er zeigt ihr, dass es in dieser Welt noch viel
mehr gibt, als sie bisher für möglich gehalten hat. Die beiden
verlieben sich ineinander.
Zwischen ihnen soll es ja heftig knistern.
Das
tut es. Die Anziehungskraft zwischen Verliebten finde ich spannend. Das
ist ein zentrales Thema in all meinen Romanen und sorgt für prickelnde
Szenen, wobei ich vor dem Akt ausblende. Ich möchte, dass Raum für
Fantasie bleibt. Jan und Sofie ist es verboten, zusammen zu sein, aber
das ändert nichts an ihren Gefühlen. Die beiden haben es echt nicht
leicht.
Oje, eine verbotene Liebe! Geht das gut aus?
Meine
Bücher haben immer ein Happy End, irgendwie zumindest. (zwinkert). Ich
mag keine Cliffhanger, darum sind meine Bücher lang (500 bis 650 Seiten)
und haben ein richtiges Ende.
Was gehört für dich noch zu einem guten Buch?
Starke
Charaktere. Ich mag keine hilflosen Mäuschen, die sich selbst
kleinmachen. Und auch keine männlichen Superhelden ohne jeden Makel.
Jeder hat Stärken und Schwächen. Sofie steht mit beiden Beinen im Leben
und weiß, was sie kann. Und Jan ist zwar ein echter Gentleman, aber er
hat auch seine Macken.
Was noch?
Eine
stimmige Hintergrundgeschichte und Humor! Ich lache gern, auch beim
Schreiben. Im Zauber des Phönix ist Bill der heimliche Liebling meiner
Fans. Mit seiner spontanen Art hat der weiße Drache allerdings nicht nur
für Situationskomik gesorgt, sondern auch die Planung einiger Szenen
über den Haufen geworfen. Meine Cheflektorin hat nicht nur einmal
gefragt, wie ich aus der Nummer wieder rauskommen will.
Und? Wie bist du rausgekommen?
Magie!
(lacht) Nein, im Ernst: Magie hilft, aber trotz allem müssen sich die
Figuren so verhalten, wie es ihrem Naturell entspricht. Sonst wären sie
nicht authentisch. Manchmal entwickelt sich eine Handlung anders, als
ursprünglich beabsichtigt. Darin liegt für mich der Reiz des Schreibens:
Die Geschichte ist lebendig schreibt sich quasi selbst.
Welches ist dein Lieblingszitat aus „Der Zauber des Phönix“?
Ach, da gäbe es einige. Muss ich mich entscheiden?
Ja bitte.
Also gut. Ich mag Jans spitzbübische Art, als er sagt:
„Bestechung?
Was kennst du bloß für garstige Worte, Sofie! Wir haben die
Umweltschützer nicht gekauft. Wir haben sie lediglich finanziell in die
Lage versetzt, sich an anderer Stelle zu engagieren.“
Wenn ich es recht bedenke ist Jan in Wahrheit kein Gentleman, sondern eher ein lässiger Bagalut (norddeutsch für Radaubruder).
Vielen Dank fürs Interview, Johanna. Ich glaube, ich geh dann mal lesen…
(Fragen und Antworten von der Autorin.)
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Es ändert sich nichts am Kommentieren, nur muss jetzt dieser lange untere Absatz dabeistehen. Ich danke allen, die mir einen Gruß dalassen!
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