Was genau ist der PHANTAST?
PHANTAST
ist ein kostenloses Online-Fanzine, das sich, wie der Name schon sagt,
gänzlich der Phantastik widmet. Dabei wollen wir die phantastischen
Genres in möglichst vielen Facetten beleuchten und versuchen, einen
ausgewogen Mix aus Rezensionen, Artikeln und Interviews zu kreieren.
Hinzu kommen ausgewählte Illustrationen zum jeweiligen Thema und in
vielen Ausgaben finden sich auch Kurzgeschichten. Der PHANTAST widmet
sich nicht ausschließlich Büchern, sondern auch Filmen, Videospielen,
Musik etc. ... eben allem, was phantastisch ist.
Als Herausgeber
sind Jürgen Eglseer (fictionfantasy und Amrûn-Verlag) und ich bei jeder
Ausgabe dabei, ebenso wie unser Lektor. Der Rest des Redaktionsteams
setzt sich bei jeder Ausgabe neu zusammen. Da schreiben sowohl unsere
Redakteure mit, als auch Blogger oder Autoren, die was zum jeweiligen
Thema zu sagen haben. Der PHANTAST ist damit quasi immer im Fluss ...
Seit wann gibt es das Magazin und wie kam es zu seiner Erschaffung?
2011
wurde der PHANTAST als gemeinsames Projekt von den Onlineportalen
fictionfantasy.de und literatopia.de gegründet. Die Idee stammte von den
Kollegen von fictionfantasy, die ein Onlinemagazin mit Themenausgaben
machen wollten und dafür einen Partner suchten. Nach einer amüsanten
Namensdiskussion auf der Frankfurter Buchmesse haben wir uns auf
„PHANTAST“ geeignet – getreu dem Motto: Die einfachste Lösung ist die
richtige. Denn der Name drückt genau das aus, was der PHANTAST ist und
was ja auch seine Leser sind.
Im
ersten Heft "Science Fantasy" spricht Jürgen Eglseer über seine
persönlichen Gründe ("Back to the Roots") den PHANTAST zu erschaffen.
Was waren Deine?
Ich fand die Idee mit den Themenausgaben sehr
spannend, weil wir damit nicht nur die aktuellen Veröffentlichungen
abarbeiten, sondern auch phantastische Perlen, die vielleicht schon
einige Jahre oder gar Jahrzehnte auf dem Buckel haben, vorstellen
können. Außerdem konnte ich im PHANTAST auch über Filme und Spiele
schreiben, die ich gerne einmal vorstellen wollte.
Ich denke,
PHANTAST ist durch die Themenausgaben ein Magazin, das auch in einigen
Jahren noch interessant ist, wenn sich jemand zu einem Thema informieren
will. Wenn man beispielweise Steampunk spannend findet, kann man sich
einfach unsere Ausgabe 11 zum Thema anschauen und darin jede Menge
Anhaltspunkte finden, was man in der Richtung lesen / anschauen könnte!
Jedes
Heft widmet sich einem eigenen Thema. Wie werden diese festgelegt? Gibt
es darunter eines, das Dir besonders am Herzen liegt?
Anfangs
haben wir die Themen noch unter den Stammredakteuren ausdiskutiert,
sprich Vorschläge gesammelt und abgestimmt. Da die Vorschläge aber meist
nur von Jürgen und mir kamen, entscheiden wir das inzwischen allein und
suchen uns einfach die passenden Redakteure für die Themen zusammen.
Die kommende Ausgabe 14 wird sich mit dem Cyberpunk beschäftigen – ein absolutes Herzblutthema von mir! :)
Von den bisherigen Ausgaben hatte ich persönlich die meiste Freude an den Themen „Träume“, „Steampunk“ und „Fernost“.
Was findet man im der neuesten Ausgabe?
Die
aktuelle Ausgabe widmet sich dem Thema „Magie“, wofür wir die
wunderschönen Illustrationen von Laercio Messias aus Brasilien verwenden
durften.
Die Leser können sich auf zwei spannende Interviews mit
Tanya Carpenter, die unter anderem von ihrem Leben als Wicca erzählt,
und Michael Peinkofer, mit dem wir über Magie in der High Fantasy
gesprochen haben, freuen. Passend zum Thema gibt es mehrere Rezensionen
mit Hexen, dazu einen Hauch Orient und Science Fiction (in der, wie wir
in der Ausgabe 1 „Science Fantasy“ gelernt haben, die Magie auch
manchmal mitmischt).
Ich habe zudem meine Rezension zu „Der
Nachtzirkus“ von Erin Morgenstern in dieser Ausgabe unterbringen können.
Die Rezension ist zwar schon etwas älter, aber es ist eines meiner
Lieblingsbücher, das gut zum Thema passte und über eine ganz besondere
Magie verfügt. Immer, wenn ich das Buch im Regal sehe, muss ich
unwillkürlich lächeln.
Der
PHANTAST erscheint ausschließlich als kostenloses PDF/E-Book. Was ist
Eure Intension dahinter und wird sich das vielleicht irgendwann ändern?
Den PHANTAST gibt es auch als Print! :)
Allerdings
handelt es sich dabei nicht um die regulären Themenausgaben, sondern um
unsere beiden Sonderausgaben zur Frankfurter Buchmesse und zu Wolfgang
Hohlbein sowie unsere beiden Jahrbücher von 2011 und 2012. In letzteren
haben wir die besten Beiträge der jeweiligen Jahre plus neue Artikel und
Illustrationen versammelt.
Der PHANTAST war von Anfang an als KOSTENLOSES Magazin gedacht, was sich nun einmal nur als PDF verwirklichen lässt.
Neben
dem eigentlichen Magazin gibt es noch eine Jahresausgabe, die in Print
erscheint und das beste aus allen Heften plus diversem Bonusmaterial
enthält. Wie gestaltet sich die Arbeit daran und was macht diese
besondere Ausgabe, abgesehen vom Format, begehrenswert?
Für
die Jahrbücher haben wir die Artikel plus ausgewählte Rezensionen der
jeweils vorausgegangenen Ausgaben zusammengefasst. Dazu gibt es einige
neue Beiträge, die die Themen nochmals vertiefen und neue
Illustrationen, die extra in schwarz/weiß gestaltet wurden. Denn die
Jahrbücher in Farbe zu drucken, wäre verdammt teuer geworden.
Die
Jahrbücher waren als Sammelausgaben für unsere Stammleser gedacht, doch
kostentechnisch haben sie sich nicht gerechnet, daher bleiben wir jetzt
erst einmal bei den regulären PDFs. Zudem hat die Arbeit an den
Jahrbüchern auch beide Male die Arbeit an den regulären Ausgaben stark
verzögert.
Ihr sucht laufend
neue Mitarbeiter, die dabei helfen, das Magazin lebendig und umfassend
zu gestalten. Welche Themen sollten diese besonders gut beherrschen? Wie
und wo kann man mit Euch Kontakt aufnehmen?
Wer bei uns mitmachen möchte, sollte in erster Linie ein Phantast sein ;)
Und
man sollte bereits etwas Erfahrung als Onlineredakteur haben, sprich
schon mehrere Rezensionen verfasst und vielleicht auch Artikel
geschrieben beziehungsweise Interviews geführt haben.
Wir erwarten,
dass sich unsere Redakteure mit den jeweiligen Themen auseinandersetzen
und Hintergrundwissen mitbringen. Wenn jemand zum Beispiel nicht weiß,
was Steampunk eigentlich ist, kann er natürlich schlecht etwas zu diesem
Thema schreiben.
Da wir aber immer neue Themen haben, brauchen wir
auch immer neue Leute, die sich für die jeweiligen Themen begeistern
können. Wenn wir uns für das Thema der nächsten Ausgabe entschieden
haben, schreiben wir alle an und lassen uns Vorschläge für Artikel,
Rezensionen etc. machen. Wenn jemand mit einem Thema nichts anfangen
kann, setzt er einfach aus.
Wer Interesse hat, bei uns mitzumachen, schreibt am besten mich unter maderaATliteratopia.de an! :)
Leider
erscheint das Magazin nicht mehr so regelmäßig, wie einst. In welchem
Tournus wird zukünftig veröffentlicht und worauf können die Leser sich
verlassen?
Die Leser können sich auf jeden Fall darauf
verlassen, dass wir mit vollem Eifer an die einzelnen Themen herangehen.
Und natürlich darauf, dass die angekündigten Ausgaben auch erscheinen -
nur das Wann ist zunehmend zum Problem geworden, weil wir das Magazin
ja in unserer Freizeit neben unseren Hauptprojekten gestalten.
Wir
wurden selbst überrascht, wie umfangreich die Ausgaben letztlich
geworden sind. Geplant waren am Anfang 50-60 Seiten, jetzt sind wir
meist bei 100. Allerdings brauchen die Themen auch diesen Raum, um ein
wenig Abwechslung zu schaffen.
Und da wir nichts auf die Schnelle
zusammenbasteln, sondern lesenswerte Artikel und Rezensionen bieten
wollen, arbeiten wir lieber länger an einzelnen Ausgaben. Es ist auch
nicht immer einfach, einen Illustrator zu finden, der uns seine Bilder
„für umme“ zur Verfügung stellt. Für die Ausgabe 10 „Rollenspiel“ haben
wir beispielsweise Fotos von Cosplayern verwendet, da musste ich erst
einmal einige Leute anschreiben, ob wir die Bilder verwenden durften. Da
Model UND Fotograf einverstanden sein müssen, hat das alles damals
lange gedauert.
Im Vorfeld ist einiges an Organisation notwendig und
wenn dann noch ein Redakteur, der einen der Hauptartikel schreibt,
krank wird, oder viele Urlaube anstehen, dann warten wir eben. Als
Onlinemagazin haben wir ja keine Deadline, zumindest keine, die man
nicht auch mal dehnen könnte, wenn nötig.
Auf welche Themen und Artikel dürfen sich die Leser zukünftig freuen? Kannst Du schon einen kleinen Einblick gewähren?
Wie oben bereits gesagt, wird sich die Ausgabe 14 dem Thema Cyberpunk
widmen – einem richtig schön dreckig-neonfarbenen Thema! Dabei darf
natürlich William Gibsons „Neuromancer“ nicht fehlen, ebenso wenig wie
„Blade Runner“ ... wir werden einiges aus dem Bereich Anime vorstellen
und versuchen, die Entwicklung des Cyberpunk von seinen Anfängen bis
heute nachzuvollziehen. Und wir haben wieder eine Kurzgeschichte dabei,
die zumindest mir persönlich extrem gut gefällt!
Danach werden wir uns auf jeden Fall wieder stärker der Fantasy widmen – mehr kann ich dazu allerdings noch nicht verraten.
Liebe Judith, ich danke Dir für Deine Zeit und die lesenswerten Antworten!
Ich danke DIR, dass ich unser Magazin bei Dir vorstellen durfte! :)
Wer nun Lust bekommen hat, sich die einzelenen Ausgaben näher anzusehen, sollte sich DIESEN LINK nicht entgehen lassen.
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Es ändert sich nichts am Kommentieren, nur muss jetzt dieser lange untere Absatz dabeistehen. Ich danke allen, die mir einen Gruß dalassen!
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