Der Atem des Feuers (Drachenlied 01) - Daniel Arenson
Im
uralten Reich Requiem besitzen die Menschen eine phantastische
Fähigkeit: Sie verwandeln sich in Drachen. Doch der Frieden des
verschneiten Landes steht auf dem Spiel, als aus dem Süden ein
Feuersturm auf die Drachen trifft: Unverwundbare Phönixe, bestehend aus
Flammen, versuchen Requiem zu zerstören. An ihrer Spitze steht Solina,
die alle Drachen auslöschen will. Bis auf einen: Elethor hat Solina
einst geliebt – um ihre rasende Wut zu löschen und sein Volk zu retten,
muss er sich einem Abenteuer stellen, das ihn weit von Requiem fortführt
und mit seinen unheimlichsten Ängsten konfrontiert.
Unerwartet als Tauschbuch ergattert, da eben erst erschienen. Abgebrochen auf Seite 61 (von 446).
Ganz
leicht zu erklären: Autor huscht durch die Ereignisse, die sich lesen,
wie an einer Kette aufgefädelt. Keine Atmosphäre, keine Details am
Rande, alles zackig hintereinander weg. Obwohl genug Anlass da wäre,
auch auf den wenigen Seiten, die bei anderen Autoren vermutlich das
doppelte an Seiten benötigt hätten - und das zu Recht - keine Emotionen,
kein gar nichts. Und natürlich: Es beginnt mit Kampf, Tod und
Vergewaltigung. Aber eben so lasch und schlecht geschrieben, dass es
noch nicht einmal für einen Heftroman taugt. Sprachlich ohne alle
Raffinesse und ich kann mir nicht vorstellen, dass das der Übersetzung
geschuldet ist.
Inhaltlich ebenso unbedarft, Menschen, die sich in
meterlange und -hohe Drachen verwandeln, dabei aber Rüstungen und Co
anbehalten. Die als Drachen menschlich sprechen können und auf deren
Größe nicht geachet wird. Das kann bei einem geübten Autor glaubhaft
rübergekommen, bei Arenson leider nicht.
Finger weg!
Die Ufer der neuen Welt (Zeitstürme 02) - Kage Baker
Im
24. Jahrhundert gelingt es Wissenschaftlern, einen uralten
Menschheitstraum zu verwirklichen: die Möglichkeit, durch die Zeit zu
reisen. Und damit die Möglichkeit, den Verlauf der Geschichte zu ändern.
Doch in welchem Ausmaß soll man das tun? Ein Team aus jungen Männern
und Frauen wird zusammengestellt und in die verschiedensten Epochen der
Menschheitsgeschichte geschickt. Dies sind ihre Abenteuer ...
Abgebrochen auf Seite 177 (von 445).
Nachdem
ich den ersten Teil gelesen hatte und mochte, griff ich gleich zum
zweiten. Was immer passiert ist, kann ich nicht beurteilen. Dass Teil 2
jedoch mächtig nachgelassen hat, ist sicher. Ich sehe durchaus, was die
Autorin versucht hat, aber leider war es qualitativ schlicht
unterirdisch. Und es zeichnete sich leider keine Besserung ab, so dass
dann Schluss für mich war. Ich möchte trotzdem noch in den dritten Teil
hineinschauen, für den Fall, dass dies hier nur ein Aussetzer war.
Zeitstürme:
1. In the Garden of Iden (Die Feuer der Inquisition)
2. Sky Coyote (Die Ufer der Neuen Welt)
3. Mendoza in Hollywood (Die Schatten des Krieges)
4. The Graveyard Game
5. The Life of the World to Come
6. The Children of the Company
7. The Machine's Child
8. The Sons of Heaven
9. Not Less Than Gods
Schade, die machten eigentlich beide keinen schlechten Eindruck...
AntwortenLöschenDachte ich auch ;-) Aber zumindest der erste Baker kann einen Blick wert sein.
LöschenHallo Soleil,
AntwortenLöschenich versuche mich immer, durchzuquälen, aber manchmal passt es so gar nicht. Wenn das Buch einigermaßen kurz ist, dann lese ich es auch, um mir eine umfassende Meinung zu bilden und um gerechterweise mit Kritik um mich zu werden.
Im Moment erinnere ich mich nur an zwei Bücher, die ich abgebrochen habe: Pandemonium von Lauren Oliver und Seelen von Stephenie Meyer.
Hallo Namensvetterin und willkommen im Blog!
LöschenDie Grundsatzdiskussion, ob man Bücher abbrechen sollte oder nicht, ist an anderer Stelle hier im Blog zur Genüge geführt worden. Ich für meinen Teil habe in meinem Leben schon so viel gelesen (ich bin auch eine Ecke älter als Du), dass ich es mir durchaus zutraue, nach einer gewissen Seitenzahl einschätzen zu können, was schief läuft und dass dies vermutlich auch nicht mehr besser wird (oder mir schlicht das Thema nicht liegt). Meine Zeit verschwende ich jedenfalls nicht mehr (dazu bin ich zu alt ;-)), denn es gibt noch so viel mehr Bücher, die ich gerne einmal lesen würde. Wer aber die Erfahrung noch nicht hat oder es sich nicht zutraut (ich gebe zu, es braucht Mut, um das so offen zu sagen), der macht es halt einfach nicht. Letztendlich bleibt es jedem selbst überlassen.
Von Meyer kenne ich nur den ersten Biss-Roman und den fand ich eher mittelmäßig. Von Oliver kenne ich leider noch nichts.