Dienstag, 12. Mai 2015

(Gesammelt) Fürs Herz

Beide Highland-Romane sind vom Cora-Verlag reingeflattert.


Der Highlander und die Eiskönigin - Joanne Rock
Stolz, schön und kalt wie eine Eiskönigin steht Cristiana vor ihm. Doch Duncan the Brave weiß genau, dass sein heißer Kuss ihr Herz zum Schmelzen bringen könnte! So war es damals, als er mit ihr verlobt war, und so wird es wieder sein, wenn die Leidenschaft zwischen ihnen erneut ihren Tribut fordert. Doch nicht um die Widerspenstige zu erobern, ist der Highlander im Wintersturm zum Sitz der verfeindeten Domhnaills geritten. Sondern weil er hier mithilfe eines Amuletts einem uralten Geheimnis auf die Spur kommen will. Und noch während Cristana sein Verlangen weckt, spürt Duncan das mysteriöse Medaillon auf seiner nackten Brust brennen ...
 
Duncan und Cristiana haben am Anfang wenig Grund einander zu trauen und machen auch aus allem ein großes Geheimnis. Dabei ist er jedoch fest entschlossen, sie doch noch zu seiner Frau zu machen und übertreibt es leider maßlos. Er engt Cristiana, die allen Grund hat, ihn einst abgewiesen zu haben, ziemlich ein. Schließlich kündigt er ihr seine Vergewaltigung sogar an - während er eine Dienstmagd unter dem Rock befingert. Sie versucht ihm dann auszuweichen, während er ihr beständig nachschleicht und sie bedrängt. Nein, das hat keinen Spaß gemacht und auch, wenn ich den Roman zuende gelesen habe, ist da nichts, das ich weiterempfehlen kann. Zwar ist zu spüren, dass viel recherchiert und der Aufbau der Handlung gut durchdacht wurde, aber Duncans kaltes Herz und seine Nachstellungen haben Beklemmungen und keine wohligen Gefühle ausgelöst. Nicht empfehlenswert!


Die Schöne und der Bastard - Terri Brisbin
Langsam hebt der normannische Ritter Soren Fitzrobert das Schwert. Ein Hieb – dann würde Lady Sybilla of Alston ihr Leben aushauchen. Deshalb ist er schließlich in den Norden Britanniens gereist: um die Aufständischen zu vernichten. Doch etwas hindert ihn, den tödlichen Schlag gegen die Tochter seines Feindes auszuführen. Ist es ihre Schönheit? Ihr Mut? Oder ist es das Wissen, dass sie vorübergehend erblindet ist? Denn das heißt, dass sie beim Anblick seiner Narben nicht zusammenzuckt, die er aus unzähligen Schlachten davontrug. Soren lässt das Schwert sinken und ändert seinen Entschluss: Er wird Sybilla nicht töten – er wird sie zur Frau nehmen …
 
Der durch Narben entstellte Soren beschließt, nachdem er die Burg eingenommen hat, die Tochter seines Feindes zu ehelichen. Die ist leider beim Kampf unglücklich verletzt worden und erblindet. Ein Glücksfall für ihn wie es scheint. Leider nicht für den Leser, denn die Narben und seine Komplexe damit tauchen erst gegen Ende des Romans auf. Ansonsten bestehen etwa neunzig Prozent der Geschichte aus der erblindeten Sybilla und ihrem Selbstmitleid. Die Wandlung Sorens ist so leider auch nicht nachvollziehbar, da er vom gewaltätigen Rohling zum herzallerliebsten Menschen mutiert. Sybilla indes verbleibt überdies fast die ganze Zeit in ihrem Gemach, in dem zwischen beiden auch nicht viel geschieht.
Es liest sich zwar angenehm weg, aber von einer wirklichen Handlung und einer ans Herz gehenden Liebesgeschichte kann hier leider nicht gesprochen werden.

3 Kommentare:

  1. Anonym14.5.15

    *lach* unter dem Titel "fürs Herz" habe ich einen anderen Bericht erwartet.
    Um solche Bücher mache ich (meistens) einen grossen Bogen, ich wurde schon zu oft davon enttäuscht. Oder habe mich darüber geärgert. Ähnlich deiner Aussage -> gut recherchiert, guter Aufbau aber der Rest...

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    1. So? Was denn? :)
      Ich lese sie eigentlich recht gerne, besonders die Highland-Romane, aber in letzter Zeit kommen mir nur noch welche unter die Augen, wo gewisse Dinge irgendwie übertrieben werden. Na ja, die Klappentexte klnangen gut und die Cover haben mir gefallen ... aber ich halte mich wohl lieber wieder an die altbewährten Autoren.

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  2. Anonym23.6.15

    Beim Aufräumen der Dateien, bin ich noch auf ein Antwortschreiben gestossen, das ich dir noch schulde...

    ":) Ich habe Bücher erwartet, die das Herz berühren... nicht unbedingt Liebe... irgendwie kann ich es grad nicht erklären :) Zuneigung, Vertrauen, Szenen die einem zum Weinen bringen, weil sie einfach schön sind und zu den Menschen in dem Buch passen. Ans Herz gehende Bücher, die nicht direkt mit Liebe zu tun haben. Obwohl man Liebe ja in vielerlei Form findet."


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Es ändert sich nichts am Kommentieren, nur muss jetzt dieser lange untere Absatz dabeistehen. Ich danke allen, die mir einen Gruß dalassen!

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