Beide Highland-Romane sind vom Cora-Verlag reingeflattert.
Der Highlander und die Eiskönigin - Joanne Rock
Stolz,
schön und kalt wie eine Eiskönigin steht Cristiana vor ihm. Doch Duncan
the Brave weiß genau, dass sein heißer Kuss ihr Herz zum Schmelzen
bringen könnte! So war es damals, als er mit ihr verlobt war, und so
wird es wieder sein, wenn die Leidenschaft zwischen ihnen erneut ihren
Tribut fordert. Doch nicht um die Widerspenstige zu erobern, ist der
Highlander im Wintersturm zum Sitz der verfeindeten Domhnaills geritten.
Sondern weil er hier mithilfe eines Amuletts einem uralten Geheimnis
auf die Spur kommen will. Und noch während Cristana sein Verlangen
weckt, spürt Duncan das mysteriöse Medaillon auf seiner nackten Brust
brennen ...
Duncan und Cristiana haben am Anfang wenig Grund
einander zu trauen und machen auch aus allem ein großes Geheimnis. Dabei
ist er jedoch fest entschlossen, sie doch noch zu seiner Frau zu machen
und übertreibt es leider maßlos. Er engt Cristiana, die allen Grund
hat, ihn einst abgewiesen zu haben, ziemlich ein. Schließlich kündigt er
ihr seine Vergewaltigung sogar an - während er eine Dienstmagd unter
dem Rock befingert. Sie versucht ihm dann auszuweichen, während er ihr
beständig nachschleicht und sie bedrängt. Nein, das hat keinen Spaß
gemacht und auch, wenn ich den Roman zuende gelesen habe, ist da nichts,
das ich weiterempfehlen kann. Zwar ist zu spüren, dass viel
recherchiert und der Aufbau der Handlung gut durchdacht wurde, aber
Duncans kaltes Herz und seine Nachstellungen haben Beklemmungen und
keine wohligen Gefühle ausgelöst. Nicht empfehlenswert!
Die Schöne und der Bastard - Terri Brisbin
Langsam
hebt der normannische Ritter Soren Fitzrobert das Schwert. Ein Hieb –
dann würde Lady Sybilla of Alston ihr Leben aushauchen. Deshalb ist er
schließlich in den Norden Britanniens gereist: um die Aufständischen zu
vernichten. Doch etwas hindert ihn, den tödlichen Schlag gegen die
Tochter seines Feindes auszuführen. Ist es ihre Schönheit? Ihr Mut? Oder
ist es das Wissen, dass sie vorübergehend erblindet ist? Denn das
heißt, dass sie beim Anblick seiner Narben nicht zusammenzuckt, die er
aus unzähligen Schlachten davontrug. Soren lässt das Schwert sinken und
ändert seinen Entschluss: Er wird Sybilla nicht töten – er wird sie zur
Frau nehmen …
Der durch Narben entstellte Soren beschließt,
nachdem er die Burg eingenommen hat, die Tochter seines Feindes zu
ehelichen. Die ist leider beim Kampf unglücklich verletzt worden und
erblindet. Ein Glücksfall für ihn wie es scheint. Leider nicht für den
Leser, denn die Narben und seine Komplexe damit tauchen erst gegen Ende
des Romans auf. Ansonsten bestehen etwa neunzig Prozent der Geschichte
aus der erblindeten Sybilla und ihrem Selbstmitleid. Die Wandlung Sorens
ist so leider auch nicht nachvollziehbar, da er vom gewaltätigen
Rohling zum herzallerliebsten Menschen mutiert. Sybilla indes verbleibt
überdies fast die ganze Zeit in ihrem Gemach, in dem zwischen beiden
auch nicht viel geschieht.
Es liest sich zwar angenehm weg, aber von
einer wirklichen Handlung und einer ans Herz gehenden Liebesgeschichte
kann hier leider nicht gesprochen werden.
*lach* unter dem Titel "fürs Herz" habe ich einen anderen Bericht erwartet.
AntwortenLöschenUm solche Bücher mache ich (meistens) einen grossen Bogen, ich wurde schon zu oft davon enttäuscht. Oder habe mich darüber geärgert. Ähnlich deiner Aussage -> gut recherchiert, guter Aufbau aber der Rest...
So? Was denn? :)
LöschenIch lese sie eigentlich recht gerne, besonders die Highland-Romane, aber in letzter Zeit kommen mir nur noch welche unter die Augen, wo gewisse Dinge irgendwie übertrieben werden. Na ja, die Klappentexte klnangen gut und die Cover haben mir gefallen ... aber ich halte mich wohl lieber wieder an die altbewährten Autoren.
Beim Aufräumen der Dateien, bin ich noch auf ein Antwortschreiben gestossen, das ich dir noch schulde...
AntwortenLöschen":) Ich habe Bücher erwartet, die das Herz berühren... nicht unbedingt Liebe... irgendwie kann ich es grad nicht erklären :) Zuneigung, Vertrauen, Szenen die einem zum Weinen bringen, weil sie einfach schön sind und zu den Menschen in dem Buch passen. Ans Herz gehende Bücher, die nicht direkt mit Liebe zu tun haben. Obwohl man Liebe ja in vielerlei Form findet."