Im Oktober setzte sich zunächst noch das finnish weird special
fort. Dann gab es einen Besuch im Computerspiele-Museum in Berlin, von
dem ich schon viel gehört hatte, das mich letztendlich aber leider nicht
überzeugen konnte.
Jana Voosen hat ein wenig über ihr neues Buch geplaudert und im Projekt gab es Buchtäschchen aus kleinen Häkelquadraten zu sehen.
Danach die üblichen Verdächtigen und mit mehr Abstand gepostet.
Rezensiert:
Das war das Postfach im Oktober
In ihrer erfolgreichen „Science-Faction“-Trilogie ABATON
erzählen Christian Jeltsch und Olaf Kraemer die atemberaubende
Geschichte der drei Jugendlichen Edda, Linus und Simon, die sich auf
einem Camp zufällig begegnen. Dort geraten sie ins Visier der
zwielichtigen Firma Gene-Sys, die mit Gedankenmanipulation und digitaler
Überwachung experimentiert.
Literatur in kleinen Häppchen, kurze
Leseetappen statt dicke Wälzer: Das ist das Konzept von E-Serials. Zur
Frankfurter Buchmesse 2014 startet der mixtvision Verlag sein erstes
E-Serial und veröffentlicht die ABATON-Trilogie in 3 Staffeln à 7
Folgen. Jede Folge kostet 1,49 €. Die 7 Folgen des ersten Bandes
erscheinen am 8. Oktober. Um die Leser neugierig zu machen, ist die 1.
Folge kostenlos. Staffel 2 und 3 erscheinen kurze Zeit später.
„Wir
wollen die Zielgruppe da abholen, wo sie sich im Alltag bewegt. Die
jugendlichen Leser sind digital unterwegs, lesen spontan und wollen ihre
Lektüre immer dabeihaben. Die kurzen Häppchen des E-Serials sind
perfekt für den Lesehunger zwischendurch“, so Verleger Sebastian Zembol.
Pressemitteilung
VLB-TIX schafft neuen Standard für digitales Marketing im Buchhandel
Metadatenbank
VLB+: Joint Venture von MVB und Newbooks Solutions für branchenweites
Titelinformationssystem und redaktionelles Metadatenmanagement
(...)
Als exklusiver Marketing- und Vertriebspartner für Buchverlage präsentiert Literaturtest Verlagen ab sofort die neuartige Technologie mediaspot-App des Berliner Unternehmens mediaspot UG.
Die Idee dahinter: digitale Inhalte an allen möglichen Orten zugänglich
zu machen, an denen Menschen Zeit haben und unterhalten werden möchten.
Bezahlpflichtiger Content wie E-Books oder Hörbücher kann mit Hilfe
der iBeacon™-Technologie in Cafés, Fernbussen oder Buchhandlungen
kostenlos gelesen oder gehört werden – allerdings nur so lange, bis die
Leser den Ort und damit die Reichweite des iBeacon™s wieder verlassen.
Dann können sie das Buch, das sie begeistert hat, über die App direkt
und digital kaufen oder als physisches Produkt zu sich nach Hause
bestellen. Verlage verfügen damit über ein völlig neues Marketing- und
Vertriebstool. Am 1. November startet die Betaphase der App, u. a. mit
der Berlin Linien Bus GmbH als Kooperationspartner. Mit Beginn des
Winterfahrplans wird dort die Technologie flottenweit eingesetzt, Berlin
Linien Bus transportiert über eine Million Fahrgäste jährlich.
(...)anbei übersenden wir Ihnen die Ausschreibung zum On.Line Medienpreis der ERGO Direkt Versicherungen.
Bewerben
können sich alle Journalisten, Blogger, Videoredakteure,
Medienschaffenden und Studierenden, die mit ihren Projekten und
Beiträgen innovative Wege in der Online-Kommunikation gehen – sei es für
klassische Medien, mit eigenen Online-Magazinen, Blogs oder Apps.
Dotiert ist der Preis mit insgesamt 17.000 Euro, Einsendeschluss ist der
1. November 2014.
Alle Informationen finden Sie unter http://www.ergodirekt-medienpreis.de.
Pressemitteilung
MVB
und Digimarc kooperieren im Kampf gegen weltweite Verbreitung illegaler
Downloads | Hanser und Suhrkamp testen Service zur Verfolgung von
Urheberrechtsverletzungen.
Je beliebter E-Books und mobile Lesegeräte
werden, desto größer wird auch die Zahl von Raubkopien, die im Internet
zum kostenlosen Herunterladen angeboten werden. Allein in den
Vereinigten Staaten suchen täglich bis zu drei Millionen Menschen im
Netz nach nicht-autorisierten Downloads der 90 meistverkauften Bücher
bei Amazon. Verlagen und Autoren entstehen dadurch jedes Jahr Verluste
in Höhe von drei Milliarden US-Dollar. Um gegen solche
Urheberrechtsverletzungen zukünftig besser vorgehen zu können, kündigt
die MVB Marketing- und Verlagsservice des Buchhandels GmbH zum Start der
Frankfurter Buchmesse 2014 eine Kooperation mit der Digimarc
Corporation an. Ab dem 01.01.2015 vertreibt der Dienstleister der
Buchbranche damit das international führende Produkt „Digimarc Guardian“
des amerikanischen Technologieunternehmens zur umfassenden, weltweiten
und mehrsprachigen Verfolgung potentieller Piraterie in Deutschland –
Hanser und Suhrkamp testen das neue Angebot bereits. (...)
Stiftung Lesen bezieht Stellung: Digitale Medien in der Leseförderung
Positionspapier
zum digitalen Lesen / Save The Date: Fachtagung im Rahmen des
Wissenschaftsjahres 2014 – Die digitale Gesellschaft „Digitale Medien:
Chancen für das Lesen“ am 25. November 2014 in Berlin
Um den
Austausch von Forschung und Praxis in diesem Bereich weiter
voranzutreiben und neue Impulse für die Leseförderung zu setzen,
veranstaltet die Stiftung Lesen am 25. November 2014 im Rahmen des
„Wissenschaftsjahres 2014 – Die Digitale Gesellschaft“ die Fachtagung
„Digitale Medien: Chancen für das Lesen“. Die Tagung wird gefördert vom
Bundesministerium für Bildung und Forschung und findet in Kooperation
mit Microsoft Deutschland statt. Sie soll Perspektiven auf eine
zeitgemäße und innovative Sprach- und Leseförderung im digitalen
Zeitalter eröffnen und richtet sich an Multiplikatoren aus
Kindertagesstätte, Schule, Jugendarbeit, Bibliothek und
Kulturvermittlung. Im Rahmen der Veranstaltung geben Experten aus
verschiedenen wissenschaftlichen Disziplinen sowie aus unterschiedlichen
Praxisbereichen in Impulsvorträgen, Workshops und Podiumsdiskussionen
einen Ausblick auf die Zukunft des Lesens und verbinden
wissenschaftliche Erkenntnisse mit Praxisansätzen zur Leseförderung.
Zwei erfahrene Neurochirurginnen warnen in einem Enthüllungsbuch
vor Missständen in den neurochirurgischen Abteilungen der
Krankenhäuser. Ärzte ohne entsprechendes Fachwissen würden, teils nur
mit Videoanleitungen, Hirnoperationen durchführen. Die Ausbildung der
Neurochirurgen sei katastrophal. Vielfach würden Ärzte sinnlose
Operationen durchführen und nicht mehr rettbare Patienten bloß einer
spannenden Operation wegen wissentlich zu lebenslangen Koma-Patienten
machen. Die Patienten seien bei all dem nur Nebensache, es gehe den
Neurochirurgen viel eher um eine schillernde Operationsliste, die sie
für ihre Karriere benötigen. Über die Folgen des herrschenden Systems
für die Patienten in Form vermeidbarer bleibender Schäden würde niemand
sprechen.
Das Buch mit dem Titel „Dachschaden – Zwei Neurochirurginnen decken auf“ von Dr. Marion Reddy und Dr. Iris Zachenhofer erscheint am kommenden Freitag.
Muckefuck,
Sendeschluss, Bordsteinschwalbe, Stelldichein, ... Was haben diese
Wörter gemeinsam? Für die meisten von uns gehören sie einfach nicht mehr
zum aktiven Vokabular! Oder wer von euch sagt noch „Muckefuck“ zu
dünnem Kaffee oder „Stelldichein“ für eine Verabredung? Eventuell ist
vielen gar nicht klar, was manch veraltete und vergessene Begriffe
eigentlich bedeuten. Denn ehrlich gesagt, ich musste erst einmal
googeln, was „Muckefuck“ wirklich ist. Zu meiner Schande muss ich
gestehen, dass ich mit der in meinem Kopf eingespeicherten Bedeutung
komplett falsch lag. (...) ein tolles neues Wörterbuch herausgebracht. „Muckefuck & Sendeschluss – Wörter außer Betrieb“
ist eine liebevolle Sammlung vergessener und unter Artenschutz zu
stellender Wörter, unterhaltsam aufbereitet mit witzigen Kommentaren.
Wie erfolgreiches B2B-Marketing funktioniert, lernt man am besten aus der Praxis – so die Autoren der Neuerscheinung „Reality Bites“.
Mitglieder des Marketing Benchmark Circles (MBC) – einem Netzwerk von
Marketingverantwortlichen aus der IT- und Unternehmensberater-Branche –
bieten hier tiefe Einblicke in ihre Best-Practice-Fälle. Die Leser
profitieren von geballter Marketingerfahrung und einer Sammlung an
Expertenwissen, die es in dieser Form noch nicht gab.
Fantasyroman "Wächter der Erinnerungen":
Seit
dem Tod seiner Mutter ist Kevin verängstigt und still. Wegen seiner
zurückgezogenen Art ist er in der Schule ein Außenseiter und wird
gehänselt. Nur Daniel schließt mit ihm Freundschaft. In den
Weizenfeldern am Rande der Stadt erfährt Daniel von Kevins Gabe, die
zugleich sein Fluch ist: Er sieht das Grauen, das die Menschen nach dem
Tod erwartet.
Dies ist die Geschichte zweier Jungen, die einer dunklen Macht entgegentreten.
Urban Fantasy-Roman mit Setting Australien: "Herz aus Grün und Silber" von Stephanie Linnhe.
Das
Leben der australischen Studentin Naya Green gleicht einem Albtraum:
Nachts träumt sie von Schlangen, ein Tier verirrt sich in das Auto ihrer
Cousine und sogar in ihr Zimmer. Was ihre Eltern für Halluzinationen
halten, bereitet Naya schlaflose Nächte. Als sie von Amelia Steer
kontaktiert wird, die auf ihrer Farm Hilfe für junge Frauen mit
traumatischen Erlebnissen anbietet, scheint das die ideale Lösung zu
sein.
In dem kleinen Ort Meelah trifft Naya nicht nur auf den
attraktiven Chase, der seine eigenen Geheimnisse hütet. Sie findet auch
heraus, dass es mehr zwischen Himmel und Erde gibt, als sie jemals
geahnt hat. Und dass manche Kriege zu alt sind, um zwischen den Fronten
zu bestehen.
„Ceterum Censeo“
erzählt die Geschichte mächtiger Politiker und ihrer Gegner. Über
zweitausend Jahre trennen die Lebens- und Herrschergeschichten des
römischen Senators Marcus Porcius Cato von dem tunesischen Präsidenten
Zine el-Abidine Ben Ali. Beide sind mächtig, beide haben große Gegner,
beide treffen Entscheidungen, deren Konsequenzen schwer auf dem Volk und
auf dem Einzelnen lasten …
Doch wie genau hängen Porcius Cato und
Ben Ali zusammen? Und welche Rolle spielt dabei das sagenumwobene Buch
des Mago, ein Buch über die landwirtschaftlichen Verhältnisse im alten
Rom, das bis heute nur fragmentarisch überliefert ist? Ist es das Buch,
das ihnen hilft, den Tod zu überwinden und vermeintlich ewig zu leben?
Mit
„Ceterum Censeo“ zeigt Autor Bertel O. Stehen, wie eng Geschichte und
Gegenwart miteinander verknüpft sind, indem er sich in die tiefe
Verwobenheit der Menschheitsgeschichte begibt. Episodenhaft wechseln
Erzähler und Perspektive und es entsteht ein Kaleidoskop an historischen
Ereignissen und Fiktion, das auf einen spannenden Höhepunkt zusteuert.
Cornelia Franke "Jamies Quest" (als Postkarte!):
Von
Merlin gesandt, erblüht unser Land durch des Wanderers helfende Hand.
Jamie kann nicht glauben, dass gerade er ein sagenumwobener Wanderer
sein soll. Eigentlich wollte er nur sein neues Computerspiel starten,
als er sich plötzlich in Brior wiederfindet. Von monströsen Spinnen
verfolgt, fordert sein Abenteuer all seinen Mut, doch lauert auf Jamie
ein weitaus größerer Feind …
Das bringt der November
Für
den November gab es einige Anfragen für den Autorenplausch, aber der
Zeitmangel greift so nah am Ende des Jahres wohl ziemlich um sich. Ob
und was dahingehend kommt, kann ich also leider nicht sagen. Ich habe
mir mal wieder "Buchgedanken" gemacht, die sich um junge Leser ebenso
drehen wie auch darum, ob lesen eigentlich gleich lesen ist. Ein paar
Jugendbücher gibt es ebenfalls gegen Ende und natürlich die üblichen
Verdächtigen.
Was mich bewegt hat
Im
Oktober hatte ich es gleich mehrmals mit verärgerten Autoren zu tun,
die offenbar schlicht keine Kritik vertragen bzw. offenbar gar nicht
kennen. Dabei muss das ja nichts Schlechtes sein, immerhin kann und soll
diese helfen. Als ich einem Autor riet, den Text, den er für einen
Autorenplausch geschrieben hatte ein wenig abzuändern, weil dieser Text
ja neugierige Leser dazu bringen soll, das Werk unbedingt lesen zu
wollen, meldete er sich nie wieder. Aber nur sämtliche Titel der Reihe
(auch noch in Großbuchstaben) aneinander zu reihen und dann nur den
Klappentext ans Ende zu stellen ... das muss nicht sein.
Besonders
meine Worte: "Wir können zusammen daran arbeiten" scheint Autoren dann
zu verärgern, sehen sie offenbar nicht die Hilfestellung, sondern nur
die Arbeit. Ich frage mich, ob das auch etwas mit der eigenen
Einstellung zu tun hat. Gerade Neu-Autoren oder auch
Selbstveröffentlicher müssen damit zu kämpfen haben. Aber die
Anmerkungen (man muss es ja nicht immer gleich Kritik nennen) richten
sich nicht gegen den Verfasser, sondern gegen den Text - da muss man
wohl erst lernen, zu differenzieren. Und nach der langen Zeit, die ich
inzwischen mit Autoren arbeite, frage ich mich, ob sie es irgendwann
einsehen und zurück auf ihren Weg blicken und auch all jene, denen sie
Unrecht getan haben. Aber wahrscheinlich gibt es für manche stets nur
ein Geradeaus.
Lachen musste ich bei einer E-Mail, die mich gegen
Ende des Monats erreichte. Darin meldete sich ein Unternehmer aus
Übersee, der auf ein Coverbild in einem "Covergleichheit"-Spezial
gestoßen war. Ein englischsprachiger Liebesroman mit eindeutigem Titel,
den ich als Bild mit dem Autorennamen und einer Kurzform zum Zeichen,
dass das Bild bearbeitet sei, versehen hatte. Diese Kurzform jedoch
stellte den Namen des Unternehmers dar.
Nun weiß ich nicht, ob man
sich als Unternehmer regelmäßig selbst goo.g.eln sollte und dann auch
noch nach Bildern - ok, der Unternehmer hat etwas mit Schauspiel und
Casting zu tun - aber er stieß auf seinen Namen (der ja gar keiner war)
und den Titel des Buches und dann auch noch alles in einem ... das war
offenbar zu viel für den Mann. Aber - und das muss ich ihm lassen - er
hat den Translator angeschmissen und seine Bitte in englisch und
versuchtem Deutsch geschrieben. Und die Bitte, das Bild unter anderem
Namen abzuspeichern, habe ich ihm natürlich gerne getan.
Aber mei ... Sachen gibt's ...
Edit:
Eine sehr nette Antwort zurück bekommen und folgender Satz bringt es ja
sowas von auf den Punkt: "It is amazing how technology has advanced so
much that two people from across the world who don't speak the same
language are able to communicate!"
Ich versuche seit einiger Zeit
zu lernen, wie man Socken strickt. Mangels (älteren) Damen in meinem
Umfeld, die es mir einfach zeigen könnten, habe ich versucht es aus
Büchern zu lernen. Das hat sich als Schuss nach hinten erwiesen. Alle,
aber wirklich alle Sockenbücher (auch die älteren) stellen lediglich
verschiedene Sockenmodelle vor - oder schlimmer: zehnmal die gleiche
Socke nur in anderen Farben - legen aber keinen Wert darauf zu erklären
WIE sie es machen. Die wenigen Sätzen dazu sind oft nichtmal ein
schlechter Witz. Sieht denn da niemand die Marktlücke?
Ich kauf mir so ein Buch doch nicht, wenn ich längst weiß wie es geht, sondern um das erstmal zu lernen.
Und
nein, das www versagt hierbei auch auf ganzer Linie, die paar Videos
sind in ihrer Qualität so schlecht, dass es keinem nützt. Hinweise
darauf, man solle die Oma fragen wenig hilfreich.
Wirklich Zeit, über anderes nachzudenken hatte ich im Oktober leider nicht.
Wer
übrigens Lust hat, mich zur Tagung der Stiftung Lesen (siehe oben) zu
begleiten (Zeit mitbringen und in Berlin sein), der darf sich gern
melden. Die Themen klingen sehr interessant - etwas fürs Lesen, die
digitale Geschichte und Kinder übrig zu haben, schadet nicht. Ist eine
ganztägige Veranstaltung.
(Seltsame) Suchanfragen
alte bücher über das übernatürliche
Müssen die unbedingt alt sein?
ich verlose ein paar in gewünschter farbe
Toll.
suche abschiedsworte für kollegin rente
Und möglichst welche, die von Herzen kommen ... *Augen roll*
und der hugo hängt tot in den segeln
Oh nein!
science fiction eine junge crew begibt sich
Oh, da gibt es zig Beispiele!
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Es ändert sich nichts am Kommentieren, nur muss jetzt dieser lange untere Absatz dabeistehen. Ich danke allen, die mir einen Gruß dalassen!
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