Autorin: N.K. Jemisin
Originaltitel: The Earth and the Sky 02. The Broken Kingdoms
Verlag: Blanvalet
ISBN: 978-3442266708
Euro: 9,99
Veröffentlichungsdatum: November 2010
Seiten: 446
Serie: Das Erbe der Götter 02
Come in: Kauf
ISBN: 978-3442266708
Euro: 9,99
Veröffentlichungsdatum: November 2010
Seiten: 446
Serie: Das Erbe der Götter 02
Come in: Kauf
Inhalt
Oree Shoth ist blind und verkauft in der Hauptstadt des Reiches im Schatten des gewaltigen Weltenbaumes billige Souvenirs an Touristen. Gelegentlich auch eines ihrer Bilder, doch malen tut sie eigentlich nur für sich. Es ist etwa zehn Jahre her, seit der Gott Itempas gestürzt wurde und die Graue Lady sich mit seinem Bruder zusammentat. Das nie wirklich stabile Gleichgewicht scheint nun bedrohter denn je.
Und dann findet Oree in
einer der Seitengassen einen ermordeten Gottling, einen Nachkommen aus
dem Zusammenschluss der drei Götter. Und Nahadoth, Bruder Itempas und
höchster Gott, stellt der Stadt ein Ultimatum: liefern sie den Mörder
nicht aus, wird er die Stadt vernichten.
Oree, die ihre eigenen Geheimnisse hütet und eine gewisse Vergangenheit verheimlicht, nimmt unterdessen einen verwahrlosten Mann bei sich auf, der mit dem Leben abgeschlossen zu haben scheint, aber aus irgendeinem Grund nicht sterben kann.
Zusammen mit ihm wird sie tiefer in die Angelegenheiten der Götter hineingezogen, als ihr lieb ist.
Oree, die ihre eigenen Geheimnisse hütet und eine gewisse Vergangenheit verheimlicht, nimmt unterdessen einen verwahrlosten Mann bei sich auf, der mit dem Leben abgeschlossen zu haben scheint, aber aus irgendeinem Grund nicht sterben kann.
Zusammen mit ihm wird sie tiefer in die Angelegenheiten der Götter hineingezogen, als ihr lieb ist.
Es handelt sich bei dem Roman um den zweiten Teil der "Das Erbe der Götter" - Trilogie, bei der es sich empfiehlt in Folge zu lesen, die aber auch einzeln gut verständlich ist. Während im ersten Teil die junge Yeine zur jetzigen Grauen Lady wurde, wechselt die Protagonistin hin zur ebenfalls jungen Oree. Wo bei "Die Erbin der Welt" noch das Debüt zu spüren war, konnte sich Jemisin in der Fortsetzung so deutlich steigern, dass keine Kritikpunkte offen geblieben sind.
Da zwischen
dem Lesen der einzelnen Teile einiges an Zeit liegt, war es zunächst
nicht ganz einfach hineinzufinden, was aber einzig daran lag, bestimmte
Berührungspunkte zu finden, die es aber so gut wie nicht gibt. Zwar gibt
es ein Wiedersehen mit Charakteren aus dem ersten Teil, das jedoch nur
sehr untergeordnet.
Oree wird in allen Einzelheiten vorgestellt, ihre Vergangenheit und ihre Gegenwart, am Ende auch ein Stück ihrer Zukunft. Eine blinde Hauptfigur zu gestalten, war sicher nicht einfach und verlangt auch einiges an Fingerspitzengefühl. Jemisin ist beides gelungen. Dadurch, dass Oree Magie sehen kann, war es nicht immer nötig ohne Sicht auszukommen. Aber auch das ist gewandt umgesetzt worden, denn Wahrnehmung funktioniert nicht nur über das Sehen.
Oree ist eine selbstbewusste junge Frau, die ihr Leben und auch ihr Herz fest im Griff hat. Es liegen einige Beziehungen hinter ihr und sie selbst ist es, die sich dafür oder dagegen entscheidet. Als es schließlich zum Wendepunkt in ihrem Leben kommt, wird sie in Ereignisse verwickelt, die sie zunächst nicht zu durchschauen vermag. Schnell ist spürbar, dass es um mehr geht, als den Tod von Gottkindern oder einer eventuellen Rivalität zwischen diesen Geschwistern.
Zusammen mit ihrem geheimnisvollen Untermieter, den sie Sonnenschein nennt, weil sie ihn in diesem aufgehenden Licht sehen kann, gerät sie immer tiefer in eine Verschwörung hinein, die das gesamte Antlitz der Welt verändern könnte. Gleichzeitig erfährt sie auch mehr über ihren Vater und damit ihrer eigenen Herkunft und wieso es einem Wunder gleichkommt, dass sie überhaupt am Leben ist.
Jemisin hat es ganz ausgezeichnet verstanden, Oree zu charakterisieren und sie als Teil ihrer Welt und ihrer Herkunft zu zeigen.
Überhaupt konnte die Autorin die Kinderkrankheiten des Debüts schon in der Fortsetzung ablegen. Die Handlung ist wesentlich strukturierter und auch sprachlich vermag "Die Gefährtin des Lichts" vollstens zu überzeugen. Allein ein Happy End verwöhnter Leser wird nicht so ganz auf seine Kosten kommen, aber ans Herz geht das Ende auf jeden Fall und sorgt so dafür, im Gedächtnis verhaftet zu bleiben.
N.K. Jemisins Trilogie gehört ins Fantasyregal.
Das Erbe der Götter:
1. The Hundred Thousand Kingdoms (Die Erbin der Welt)
2. The Broken Kingdoms (Die Gefährtin des Lichts)
3. Kingdom of Gods (Die Rivalin der Götter)
Oree wird in allen Einzelheiten vorgestellt, ihre Vergangenheit und ihre Gegenwart, am Ende auch ein Stück ihrer Zukunft. Eine blinde Hauptfigur zu gestalten, war sicher nicht einfach und verlangt auch einiges an Fingerspitzengefühl. Jemisin ist beides gelungen. Dadurch, dass Oree Magie sehen kann, war es nicht immer nötig ohne Sicht auszukommen. Aber auch das ist gewandt umgesetzt worden, denn Wahrnehmung funktioniert nicht nur über das Sehen.
Oree ist eine selbstbewusste junge Frau, die ihr Leben und auch ihr Herz fest im Griff hat. Es liegen einige Beziehungen hinter ihr und sie selbst ist es, die sich dafür oder dagegen entscheidet. Als es schließlich zum Wendepunkt in ihrem Leben kommt, wird sie in Ereignisse verwickelt, die sie zunächst nicht zu durchschauen vermag. Schnell ist spürbar, dass es um mehr geht, als den Tod von Gottkindern oder einer eventuellen Rivalität zwischen diesen Geschwistern.
Zusammen mit ihrem geheimnisvollen Untermieter, den sie Sonnenschein nennt, weil sie ihn in diesem aufgehenden Licht sehen kann, gerät sie immer tiefer in eine Verschwörung hinein, die das gesamte Antlitz der Welt verändern könnte. Gleichzeitig erfährt sie auch mehr über ihren Vater und damit ihrer eigenen Herkunft und wieso es einem Wunder gleichkommt, dass sie überhaupt am Leben ist.
Jemisin hat es ganz ausgezeichnet verstanden, Oree zu charakterisieren und sie als Teil ihrer Welt und ihrer Herkunft zu zeigen.
Überhaupt konnte die Autorin die Kinderkrankheiten des Debüts schon in der Fortsetzung ablegen. Die Handlung ist wesentlich strukturierter und auch sprachlich vermag "Die Gefährtin des Lichts" vollstens zu überzeugen. Allein ein Happy End verwöhnter Leser wird nicht so ganz auf seine Kosten kommen, aber ans Herz geht das Ende auf jeden Fall und sorgt so dafür, im Gedächtnis verhaftet zu bleiben.
N.K. Jemisins Trilogie gehört ins Fantasyregal.
Das Erbe der Götter:
1. The Hundred Thousand Kingdoms (Die Erbin der Welt)
2. The Broken Kingdoms (Die Gefährtin des Lichts)
3. Kingdom of Gods (Die Rivalin der Götter)
http://nkjemisin.com/
N.K.
Jemisin ist Therapeutin, politische Kommentatorin und Feinschmeckerin.
Sie schreibt, seit sie zehn Jahre alt ist. Allerdings wird sie alles
tun, damit ihre frühen Arbeiten nicht öffentlich gemacht werden. Sie
lebt in New York City.
Es freut mich, dass dir 'Die Gefährtin des Lichts' ebenfalls gefällt. Meiner Meinung nach ist der zweite Band der Trilogie der stärkste.
AntwortenLöschenIch habe ja alle drei Bände auf der Phantastik-Couch rezensiert und finde, dass der dritte Band doch etwas gegen die Vorgänger abfällt, aber die anderen habe ich sehr positiv in Erinnerung.
Er ist auf jeden Fall stärker als der erste. Ich möchte auch gern den dritten lesen, aber da ich die anderen beiden als Print im Regal habe, möchte ich nicht aufs E-Book zugreifen. Leider gibt es den dritten nicht mehr regulär zu kaufen, über Tausch war er auch noch nicht zu haben und den bisherigen Gebrauchtquellen vertraue ich nicht mehr genug. Aber da habe ich wenigstens etwas, worauf es zu warten lohnt. :) Nun ja ... ich mag aber die Herangehensweise der Autorin, das Thema und Co. darum überlege ich sogar, mir das neue Werk im Original zu beosrgen, zwecks Übersetzung steht ja offenbar nichts in Aussicht.
LöschenHihi, interessant! Ich war vom ersten Band noch super begeistert und vom zweiten dann ein wenig enttaeuscht.. Teil 3 hatte ich eigentlich vor zu lesen, aber mittlerweile ist das Interesse ganz weg.
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